Grabdenkmal für Bischof Koppes. Man hat in der Glaciskapelle mit den Vorarbeiten zur Anbringung des Grabdenkmals für Msgr. Koppes begonnen. Sein Grab befindet sich bekanntlich jenem von Bischof Adames gegenüber. Den Plan zum Denkmal hat der verstorbene Architekt König entworfen. Das Modellieren hat Professor Wercollier (Handwerkerschule) besorgt. Die Bildhauerarbeit wurde von Hrn. Grosber aus Hamm, die übrige Zurichtung des Marmorblocks von der Firma Jacquemart ausgeführt. Architekt Wegener aus Peppingen leitet die Aufstellung des Ganzen. Das an der Mauer hoch zu stellende, aus Marmor von Comblanchien, in der Gegend der südlichen Marne, gefertigte Denkmal weist in einem großen Rahmen zu oberst das luxemburgische Landeswappen auf. Darunter folgt als Bronzemedaillon das Bild des Verstorbenen, darunter sein bischöfliches Wappen und zuletzt die Grabesinschrift. An den 4 Ecken des Rahmen, der das Ganze umschließt, sieht man die Sinnbilder der Evangelisten, links und rechts 2 Leviten die Stab und Mitra, darunter 2 andere, die Kerzen in den Händen tragen. Das Grabdentmal des Bischofs war die letzte Kunstschöpfung des Hrn. König. Das Fenster über dem Denkmal wird in schönem Kathedralglas in drei Abteilungen von oben nach unten aufweisen: die Darstellung der Himmelfahrt Christi, eine Kreuzigungsgruppe und eine Darstellung der Auferstehung Christi. Das Fenster, ebenfalls nach den Plänen des Herrn König ausgeführt, liefert die Firma W. Heinrich Jansen aus Trier.

(OMZ: 18.4.1921)