Réimerhaff - Ferme des Romains - Römerhof
Péiteng - Pétange - Petingen


De Réimerhaff, Péiteng - Der Römerhof, Petingen - La Ferme des Romains, Pétange

Historique - Geschichtlicher Überblick
   
   
  Dickeshof, Petingen
   
  Feldbahn bei Ausgrabungen zu Petingen "in der Laach" (beim Réimerhaff) - 1916


Überbleibsel einer römischen Niederlassung zu Petingen "in der Laag"


Ausgehöhlter Eichenstamm als Abflusskanal


Im Garten des Bauernhofes im Hintergrund wurden 1920 mehrere gemauerte Gräber gefunden (Ausgrabungen "in der Laag" 1916)



Kunst und Gewerbe der Römer - Überreste gefunden bei Ausgrabungen "in der Laag" im Sommer 1916 zu Petingen (Photo collection: Marco Schaul)
   
3.1920 Entdeckung von Römergräber beim Dickeshof (= Römerhof), Petingen
   
<=1927

Römerhof = Dickeshof, Petingen

"Fundstelle von Römergräbern und Requisiten hier zu sehen"

   
<=1928 Jean Baptiste Ensch - Moes, Pétange, immeubles, tél: 18
   
  Ensch Jean Baptiste = Dickes Batty
   
   
  Petingen, 24. Dez. 1938. Feuer. In der Nacht von Donnerstag verbrannte der Möbelwagen der Firma Ensch-Moes vom Römerhof. Der Wagen, der vor dem Hause des abseits gelegenen Hofes stand, dürfte von Funken einer Lokomotive erreicht worden sein. Schaden 3.500 Franken. (t: 24.12.1938)
   
11.1940

Petingen, 26. Nov. 1940 - Die großen Planierungsarbeiten in der Nähe des Römerhofes, welche von der hiesigen Eisenbahnverwaltung unternommen wurden, gehen ihrer Vollendung entgegen. Auf dieser neu hergestellten Ebene sind bereits neue Geleise gelegt. Dem Bahnhof Petingen selbst, wo die Rangierarbeiten in Zeiten starken Verkehrs oft beeinträchtigt wurden, entsteht durch den neugewonnenen Raum eine fühlbare Entlastung. Diese großen Umbauarbeiten, welche unter Leitung des Herrn Herkes standen, wurden durch Angestellte der Bahnverwaltung ausgeführt. (LW: 26.11.1940)

   
 

Römerhof in Petingen

Zahlreiche Bodenfunde künden aus alter Zeit

Wenn Du an der Bahn Petingen - Longwy dahingehst und bereits die letzten spärlich gesäten Häuser zur Linken hinter Dir gelassen hast, schiebt sich der freundliche, rosagestrichene Römerhof Dir entgegen. Obwohl eine hohe und lange Steinmauer den Hof nach vier Seiten hin umfängt und den Zugang zu verwehren scheint, ist der Römerhof in Wirklichkeit recht gastfreundlich. Wirtschaftsräume und Wohnhaus sehen in ihrer geschlossenen Baukastenform und in ihrer einladenden Kinderstubenfarbe wie Riesenspielzeuge aus. Wenn dann noch der "Dickes Batty", der Besitzer des Hofes, Dich nachgerade mit spanischer Gastfreundschaft empfängt, so überkommt Dich das Empfinden, daß Du hier recht schnell daheim sein könntest. Dieser rüstige Siebenziger ist ein stolzer Bauer vom alten Schrot und Korn, ein Gemütsmensch mit einer hohen geistigen Kultur. Er ist in Reckingen an der Mess geboren. Als junger Mensch kam er nach Petingen und brachte es mit seiner Gattin, die heuer ihren 37. (~76.?) Lentz erlebt, durch Umsicht und großen Fleiß zu diesem schönen Römerhof Dabei vergaß er nicht, seine fünf Kinder zu sehr brauchbaren Menschen zu erziehen. Wo dieser Hof steht, lebten vor fast 2000 Jahren die Römer, die wie wir bereits öfters in unsern Ausführungen über Volkstum und Heimat dargetan, das ganze Korntal und den Titelberg besiedelt hatten. Hier starben sie auch und einige von ihnen liegen dort begraben, wo "Dickes Batty" seinen Garten hat. Wenn Du hingehst, wird er Dir die Skelette in den Gräbern zeigen, so wie er sie vor einigen Jahren gefunden. Die Wertgegenstände hat er in einem kleinen Hausmuseum vereinigt. Einige Stücke daraus haben wir bereits in unserm heimatkundlichen Artikel "Im Tal der Kara" (siehe Escher Tageblatt vom 8. Februar 1941) veröffentlicht.

Tritt in das Haus, um das Museum zu sehen. Da liegen in einem Glasschrank alte römische Münzen, so z. B. welche mit der "Urbs Roma" und den beiden Knaben Romulus und Remus, die an der Wölfin trinken; ein vollständiges Halsband einer Römerin und die Würfel, die man ihr ins Grab mitgegeben, damit sie über den "schwarzen Fluß" gesetzt werden könne. Da sind auch Krüge, Urnen, Vasen und Scherben. Aus der Freude am Sammeln hat "Dickes Batty" in seinem Hause alte und neue Schußwaffen, Säbel und Dolche an die Wände geheftet. Aber auch friedlichere Dinge hat er gesammelt. Da protzen z.B. auf dem Schrank dickbäuchige Kupferkannen aus der guten alten Zeit, traulich behütet von einem alten Spinnrad. Während Du Dich prüfend und freudig überrascht ob all der unerwarteten Dinge, die sich hier zusammengefunden umsiehst, fällt Dein Blick in das Gästebuch. Du bist verblüfft. Da steht, neben den Namen von Archäologen und Geschichtsprofessoren, die Adresse eines türkischen Fürsten von Konstantinopel mit seinem Stab, die Handschrift eines schwedischen Wissenschaftlers und eines französischen Grafen, ja sogar eine Familie aus Casablanca hat sich hier verewigt. "Dickes Batty" oder J.B. Ensch, wie er eigentlich heißt, ist sehr stolz auf sein Museum. Mit verschiedenen Wissenschaftlern steht und stand er in regem Verkehr. So hat z. B. der verstorbene Luxemburger Geschichtler und Altertumsforscher Paul Medinger seine Münzsammlung untersucht und mit allen notwendigen Erklärungen versehen, zusammengestellt. So war dieser Wissenschaftler ihm z.B. auch mit Rat und Tat bei den Ausgrabungen behilflich und sprach damals die Absicht aus, nicht nur die zwei Ar, in denen die Gräber gefunden wurden, zu erforschen, sondern auch die übrigen zwanzig oder mehr. Leider blieb es bei der Absicht. Doch noch ist es nicht zu spät. (t: 31.3.1941)

   
   
26.04.1946
Brevet d'invention N° 27973 FRANZETTI Edmond  Pétange Dispositif et installation économique pour le chauffage à air chaud
   
   
14.9.1950

Décès de Jean Baptiste Ensch, à l'âge de 78 ans, époux de Marie Moës

Mademoiselle Marie Ensch;
Monsieur Alphonse Ensch;
Monsieur et Mme Victor Ensch-Schutz;
Monsieur et Mme Edmond Franzetti-Ensch; Victor Franzetti, Marie-Alphonsine Franzetti
Monsieur et Mme Lucien Ensch-Lambert; Alphonse Ensch

   
   
   
2.10.1955

Décès de Marie Moës, à l'âge de 90 ans, veuve de Jean Baptiste Ensch

Mademoiselle Marie Ensch;
Monsieur Alphonse Ensch;
Monsieur et Mme Victor Ensch-Schutz;
Monsieur et Mme Edmond Franzetti-Ensch;
Monsieur et Mme Lucien Ensch-Lambert;
Monsieur et Mme Jos. Willière-Franzetti;
Monsieur Victor Franzetti;
Monsieur Alphonse Ensch

   
1970 Dem Petinger Gemeinderat liegt die Genehmigung des vom Schöffenrat mit den Erben der Besitzer des Réimerhaff ausgehandelten Ankaufs vor. Der ganze Bering einschließlich der Gebäulichkeiten umfasst 3 Hektar 81,60 Ar. Der Kaufpreis beziffert sich auf 2.900.000 Franken, zahlbar in zwei gleichen Teilen von 1.450.000 Franken ohne Zinsen 1970 und 1971. Im Hinblick auf die eventuelle Einpflanzung einer Mittelindustrie (Eucosider), die von jedermann gewünscht wird, hofft der Bürgermeister auf die Zustimmung aller Räte für den Ankauf. ... (LW: 29.5.1970)
   
 
Plang (ouni Datum) vum Haff - Hof Esch, Petingen, ënnen den CFL-Triage an uewen Streck fier op Lamadelaine (Collection: Marcel Schlim)



Kuerz virum Ofrappen vum Réimerhaff, riets den CFL-Triage (Photo: 5.1970 Marcel Schlim)


File Attachment:
Eucosider - CFL-Triage (Photo: 1991 Marcel Schlim)
   
   
 
Eucosider, Pétange (Photos: 18.5.2007 jmo)
ARCELOR - Centre Logistique Européen
   

 

 

 

 

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