Lampertsbierg / Stad - Limpertsberg / Luxemburg - Luxembourg |
Dominikanerinneklouschter - Dominikanerinnenkloster - Couvent des soeurs dominicaines, Limpertsberg - Luxembourg, 102 rue Pasteur (Photos:
29.4.2024 jmo)
Dominikanerinneklouschter - Dominikanerinnenkloster - Couvent des soeurs dominicaines, Limpertsberg - Luxembourg, 102 rue Pasteur - grotte (Photos:
21.12.2006 jmo)
Historique - Geschichtlicher Überblick |
Schiggrismillen de Saint Hubert, rue Pasteur, Limpertsberg |
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2.1888 | Rachat de la Schiggrismillen de Saint Hubert, Limpertsberg - Luxembourg, rue Pasteur par les soeurs dominicaines (avant: aalt Barthelsklouschter (aalt Dominikanerinneklouschter, de Staudtshaff), Limpertsberg, 31 rue de l'Avenir) |
1888 | Construction - Bau Architecte: Jean-Pierre Knepper Entrepreneur: Link |
22.9.1889 | Consacration de la nouvelle chapelle |
15.7.1912 | Im Schatten der Klara Moes. Man lese und staune: Am 15. Juli 1912 bewegten sich zum Barthelskloster auf Limpertsberg, der heiligen Stätte der seligen Klara, die Herren Bischof Koppes, Seminarprofessor und städtischer Kaplan Woltrink, Deputierter Emil Reuter und Redakteur Origer. Am 10. Juli 1912 fuhr eine Hofkutsche am Kloster vor. Ihr entstieg eine schwarz umflorte Dame und verweilte zirka eine Stunde im Kloster. Die Oberin des Klosters ist nämlich eine frühere Hofdame, eine gewisse Maria von Spee. Tags darauf entsteigt dem Zug in Colmar-Berg derselbe Deputierte Emil Reuter und fährt per Hofdroschke zum Schloß hinauf. Am Samstag erschien der Artikel der Luxb. Zeitung. Gleich darauf pilgerten zum Barthelskloster die Herren Koppes und Woltrink. - Alles reine Zufälligkeiten, die in gar keinem Zusammenhang zu einander stehen. (Die Neue Zeit: 28.7.1912) |
10.1913 | Linipertsberg, 21. Okt. (Beleuchtung.) Die Fortsetzung der Mühlenbachavenüe entbehrt hinter dem Barthelkloster jedweder Straßenbeleuchtung. Die städtische Gasleitung reicht nur bis zum Barthelskloster. Letzteres liegt in der Eicher Gemeinde, während das weiter hinanfliegende Anwesen Wagner-Friob, vor Jahren eingemeindet wurde. Ihm, dem Städter, gibt man kein Gas, während die fremden Klosterinsassen von Stadtkosten "be- oder erleuchtet" werden. Der Weg bis zum Barthelskloster ist vom Staate übernommen, (wie zärtlich) während die Fortsetzung bis zum „Buchackerbusch" und zur Fayencerie Gemeindeweg ist. Drei Gemeinden teilen sich in die Haut. Luxemburg, Eich und Rollingergrund. Keine kommt nun mit ihrer Gasleitung zu ihren Steuerzahlern und Wählern, ohne das Eigentum des anderen zu durchqueren. Der Weg selbst bildet ein Moresnet im verkleinerten Maßstab. Soll sich in den drei Gemeinden kein kühner Eroberer finden, der den ganzen Weg an sich reißt, um darauf einige Laternen zu errichten und den Anstößern Gas abzutreten? Aber halt! Rollingergrund bezieht sein Gas von Hollerich, Eich von Luxemburg und so stehen sich hier die grinsenden Konkurrenzgesichter gegenüber! Wie nun helfen?! (Die Neue Zeit: 22.10.1913) |
4.1914 | Limpertsberg, 23. April. (Heiligtum) Der Zufall brachte uns dieser Tage in den trotz aller Proklamationen immer noch für sich abgeschlossenen Kirchhof des Barthelsklosters auf Limpertsberg. Wir waren dort in einem Heiligtum. Am Grabe der Klara Moes stehen mehrere Betstühle, stillen Verehrern der Braut Christi das Flehen um ihren himmlischen Beistand zu erleichtern. Wir setzten unsere ungläubigen Kniee auf die Bänkchen und ruhten still und gottergeben, wie weiland Joh. Jos. Koppes am Grabe der Apostelfürsten. Weiße Sternblumen umgeben die Gräber der seligen Klara, und ihrem Grabe gegenüber schläft Rektor Barthel, als einzige männliche Leiche inmitten zahlreicher Nonnen den ewigen Schlaf. Eine Reihe schwarzer Tannen flüsterten leise geheimnisvolle Weisen über die Totenstille. Uns ergriff ein heiliger Schauer und wir flohen den unheimlichen Ort, den Schlaf der Unschuld nicht zu stören. Der Frühling, der in den Adern heizt, hob uns hinweg. Es schien, als ließe er nur gezwungen sein Bild in weißen Blumen dort zurück. (Die Neue Zeit: 23.4.1914) |
1941 | Die Dominikanerinnen werden von den Deutschen vertrieben Umwandlung in eine Kaserne durch die Deutschen |
1945 | Als Ende des Krieges, 1945, wegen der großen Zahl der politischen Häftlinge das Grundgefängnis sich als zu klein erwies, wurde in den Räumlichkeiten ein provisorisches Frauengefängnis eingerichtet. (LW: 22.12.1947) |
Feuersbrunst im Frauengefängnis, Limpertsberg (102 rue Pasteur) Kurz vor 11 Uhr bemerkte der Wachtposten Rauchwolken und eine Stichflamme bei dem Hauptturm des Mittelgebäudes. Er unterrichtete davon den Gefängniswärter, der sofort die städtische Berufsfeuerwehr und das Überfallkommando alarmierte. Durch Schießen in die Luft weckte der Wachtposten die Schwestern, da sie sein Rufen überhört hatten. In Rekordzeit trafen die Feuerwehr und das Überfallkommando der Polizei unter Leitung des Herrn Polizeikommissars Reger ein. Da der Brand inzwischen an Umfang außerordentlich rasch zugenommen hatte, benachrichtigte Herr Reger die Kaserne, die eine Abteilung von rund 40 Mann mit einem Leutnant und einem Adjutanten hinaufbeorderte. Die Jugendlichen und die Untersuchungsgefangengen wurden vom Mittelgebäude in die Dependenzien überführt indes einige männliche Gefangene; die wegen Umräumungsarbeiten seit einigen Tagen im Gebäude weilten, zusammen mit den Soldaten die Möbel aus dem brennenden Mittelgebäude in Sicherheit brachten, desgleichen die wertvollsten Gegenstände aus der Klosterkapelle. Gegen Mitternacht erreichten die Flammen das Dach der Klosterkapelle. Die Feuerwehr erkannte, daß die Kapelle nicht gerettet werden konnte, da sie ihre ganze Tätigkeit der Bezwingung des Brandes auf dem Dachstock des Mittelgebäudes widmen mußte. Die Kirche brannte bis auf die Grundmauern ab. Dagegen gelang es der Feuerwehr, im Mittelgebäude den Brand auf Dachstockwerk zu beschränken und schließlich gegen zwei Uhr zu löschen. Eine Feuerwache wurde zurückgelassen, denn von Zeit zu Zeit flackerten kleine Brandherde wieder auf. Hundert von Zuschauern hatten zur Betrachtung des gräßlichen Schauspiels eingefunden. Der Sachschaden ist sehr bedeutend. Personen wurden nicht verletzt, auch sind keine Gefangenen entkommen. Die Ursache der Feuersbrunst soll ein Kaminbrand sein. |
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12.1947 | Frauengefängnis Limpertsberg. Die Verwaltung des Frauengefängnisses teilt mit, dass der Grossbrand des Dominikanerinnenklosters nebst Klosterkirche das Frauengefängnis nicht berührt hat. Letzteres hat keinen Schaden gelitten; die Inhaftierten blieben ohne Gefahr in ihren Räumen und sind alle unversehrt. Die Dienste der Gefängnisverwaltung funktionieren nach wie vor in normaler Weise. (D'Unioun: 24.12.1947) |
.2.1948 | Im Frauengefängnis zu Limpertsberg sind gegenwärtig 72 politisch Verurteilte untergebracht. Auch befinden sich dort noch Jugendliche. Die Insassen dieses Gefängnisses werden in Bälde in der Erziehungsanstalt in Feulen untergebracht. (D'Unioun: 21.2.1948) |
2000 | Départ des soeurs dominicaines |
uni.lu | |
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