Vor ein paar Jahren stießen die Herren Maas, in ihren Feldern arbeitend, auf das, durch seine bunten Farben um so mehr ihnen auffallende Gestein, weil sie an ältere Traditionen sich erinnerten; anfangs beuteten sie allein, ohne regelrechten Modus aus, seit mehreren Monaten jedoch haben sie weislich den im Ausbeuten und Schleifen der Steine rühmlichst bekannten Meister, Herrn Trapin Vater, von hier sich zugesellt.

Die Stätte liegt südlich, 1 Kilometer von Bous - Erpeldingen.

Durch die Kunst erst gelangte das rohe Naturprodukt zu seinem wahren Werte, und so sah ich zu Bous bei den Herren Gebrüder Maas mannigfaltige Muster, zu Tisch, Nachtstisch, Lavabo - Fensterplatten, Säulen, Gefäßen u. s. w. geformt, das eine buntfarbiger als das andere und mehr oder weniger poliert und blank; mir fiel unter anderen auf eine kreisförmige, rosafarbene Tischplatte von 1 Meter Durchmesser und 2 Centimeter Dicke, eine rötliche Nachtstischplatte von 0,55 m lang und 0,43 m breit, mehrere zierlich gebildete weiße Gefäße zum Aufbewahren von Tee, Rauch- und Schnupftabak, Zucker u.s.w.
Sämtliche Gegenstände waren von gutem Klang und namhafter Härte. Die im Garten befindlichen, seit Jahr und Tag den Athmosphärilien ausgesetzten, waren ganz unversehrt.
Unter meinen Hausgeräten befinden sich Zucker-, Tee- und Tabaksbehälter aus Marmor und Alabastergyps, dieser von Mutfort, nämliche geologische Formation wie von Bous; die einen sind ebenso gut erhalten wie die andern.

(LW: 8.7.1882)