Café Mathgen - Café Miami
Lampertsbierg / Stad - Limpertsberg / Luxemburg - Luxembourg


Café Miami, Limpertsberg - Luxembourg (Glacis), 39 Schefferallee (LW: 27.11.1980)



Historique - Geschichtlicher Überblick
   
1897 Construction - Bau
   
1910 Anbau des Tanzsaales (Holzkonstruktion)
   
<=8.1928 Versteigerungssaal N. SCHOUP, vor genanntem Saale (Cafe Mathgen-Schmitz)
   
<=1931 Café Mathgen-Schmitz Pierre, Luxembourg-Limpertsberg, 1 avenue Pasteur
   
<=1935 Café Mathgen - Schmitz Pierre, Allée Scheffer, tél: 3763
  Salle Mathgen
<=1936 Große Möbelversteigerung zu Luxemburg-Glacis im Versteigerungssaale Nic. Schoup. Inh. P. Mathgen-Schmitz, Tel. 3763.
   
1945 Café Jeitz
   
1950 Café Grethen Alphonse, Taxis
   
<=1953 Möbel-Versteigerung zu Luxembourg-Limpertsberg in der Salle de Ventes Mathgen-Schmitz
   
24.11.1956 Mlle Perla Bartolozzi, die vorher im Trintingertal ein Hotel geführt hatte , übernahm im November 1956 mietweise den Betrieb
Bières Bofferding
   
9.7.1970 Réouverture après rénovation

Café Miami, Luxembourg-Limpertsberg, Allée Scheffer

Perla Cangini - Bartolozzi
   
8.1979 Mme Bartolozzi vermietete ihren gutgehenden Betrieb im August 1979 an Henri Lanciaux
   
  In der „Luxemburger Wort“-Ausgabe vom vergangenen 4. September berichteten wir ausführlich über die Geschichte der stadt- und landbekannten Gastwirtschaft „am Westeschgaart“ auf Limpertsberg, die Anfang Juli dieses Jahres (1980), mit der anliegenden Garage, dem Boden gleichgemacht wurde. Nun sollen das gegenüberliegende Café „Miami" mit anstoßendem Tanzsaal, Schefferallee 39, sowie das Privathaus, Pasteuravenue Nr. 3, mit einem Gesamtareal von 7,80 a, demnächst dasselbe Schicksal erleiden. Die genannte, bestens bekannte dreistöckige Gastwirtschaft, mit dem anliegenden Wohnhaus, wurde im Jahre 1897 errichtet und in der Folge mehrmals renoviert. Der letzte größere Umbau datiert aus dem Jahre 1928. Damals wurde u.a. auch der anfängliche Eckeingang zugemauert und durch einen solchen in der Schefferallee ersetzt. Der eigentliche Tanzsaal wurde 1910 angebaut und war ursprünglich eine Art Holzkonstruktion. Außerhalb der Schobermeßzeit diente dieser Anbau als Ausstellungs- bzw. Versteigerungsraum. Den älteren Stadtluxemburgern ist sicherlich noch in Erinnerung, daß in den zwanziger und dreißiger Jahren in der sog. „Salle Mathgen“ regelmäßig Zwangs- und Mobiliarversteigerungen stattfanden. Ende November 1944 schlug eine von den Deutschen abgefeuerte Granate im Hinterhof des Gebäudekomplexes ein und zerstörte einen Teil der Holzkonstruktion, die 1946 durch einen modernen Steinbau ersetzt wurde. Im Jahre 1945 wurde der dem hauptstädtischen Notar Jules Hamilius gehörende Komplex zunächst an die Familie Jeitz und ab 1950 an Alphonse Grethen vermietet. Letzterer betrieb nebenbei ein Taxigeschäft. Es war auch nach dem letzten Krieg, daß der Eigentümer einen Lieferkontrakt mit der Brauerei Bofferding abschloß und dadurch die Brauerei Diekirch ablöste. Mme Perla Bartolozzi, die vorher im Trintingertal ein Hotel geführt hatte, übernahm im November 1956 mietweise den Betrieb. Dieser wurde in der Folge zum beliebten Treffpunkt für die ankommenden Fremdarbeiter, vornehmlich Italiener, die hier nicht lange zu warten brauchten, bis sie einen Arbeitgeber fanden. Nach drei Jahren, d.h. im November 1959, erwarb Mme Bartolozzi den Komplex, dessen Stockwerke sie dann teilweise vermietete. Der im Jahre 1946 erstellte Tanzsaal mit Bühne, Balkon und Lager war ein beliebtes Stelldichein für die Jugend. Ab 1947 fanden an jedem Wochenende, Sonn- und Feiertag hier gutbesuchte Tanz- und Ballabende statt. Das gegenüberliegende Glacisfeld bot den von auswärts kommenden Besuchern bequeme Parkmöglichkeiten. Auch während der Schobermesse herrschte hier tagtäglich Revue- und Tanzbetrieb. Als die Unterhaltungsabende ab 1967 nach und nach eingestellt wurden, mietete der Billardclub „Le Carambolage“ den Festsaal zu Trainingszwecken. Der FC Spora Luxemburg mietete ab 1976 die Nebenräume des früheren Tanzsaales, bis ihm im März 1980, auf 15 Rue du St-Esprit, seitens der Gemeindeverwaltung ein zweckdienliches Sekretariat überlassen wurde. Die „Académie du Billard“ wurde kürzlich in der Rotunde der früheren Limpertsberger FIL-Halle einlogiert. Mme Bartolozzi vermietete ihren gutgehenden Betrieb im August 1979 an Henri Lanciaux. Im Frühjahr 1980 erwarb die „Société Immobilière BSL“ den Komplex. Demgemäß wurde der Cafébetrieb im vergangenen August eingestellt, und M. Lanciaux verzog nach Houffalize, wo er das Restaurant „La Pergola“ übernahm. Auch die Untermieter verließen nach und nach das Gebäude. Seit über zwei Monaten stehen alle Räumlichkeiten leer und verlassen da. Wie bereits erwähnt, sollen die altehrwürdigen Gebäulichkeiten im März 1981 den Bulldozern zum Opfer fallen. Die Pläne für einen dem Bild der Umgebung angepaßten Neubau schufen die Architekten Roger und Christian Bauer. Vorgesehen sind drei Ebenen im Untergeschoß, sechs Stockwerke und eine zurückgezogene Etage. Als Hauptmieter des gediegenen und formschönen Eckgebäudes wurde die „Banque de l’lndochine et de Suez S.A. Luxembourg“ unter Kontrakt genommen. Zur Zeit sind die Kontors des genannten Finanzinstitutes noch in der Rue Aldringen 10 untergebracht. (LW: 27.11.1980)
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   


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