Buerg
Château fort
Castle
Burg
Simmer - Simmern - Septfontaines


Septfontaines - Ruines du Château (Carte postale: Photographie Hansen, Mersch U88; Collection: industrie.lu)


Simmern (Septfontaines) - <=1903 (Carte postale: Verlag: Th. Weiher (Weicker ?), Marchand, Simmern, E. HANSEN, Mersch; collection industrie.lu)


Simmern (Septfontaines) (Carte postale: Edition W. Capus, Luxembourg, N° 8; collection industrie.lu)


Historique - Geschichtlicher Überblick
? Construction
 
   
 

Burg Simmern stammt aus dem 9. Jahrhundert. Sie wurde auf einem Felsenvorsprung angelegt, der ins Dorf hineinragt. Einige Felsen konnten bei der Gestaltung der Innenräume der neuen Wohnung klug verwertet werden. Die Mauern des Rittersaales sind bis 2 m dick, und in den Fensternischen ließen sich kleine Wohnräume unterbringen.

Ritter Thomas von Simmern begleitete den Luxemburger Grafen Heinrich VII., den Vater des blinden Königs Johann, nach Italien, auf seiner Romfahrt. Er hielt den sterbenden Luxemburger, der römischer Kaiser deutscher Nation geworden war, in den Armen, als er in Buonconvento bei Pisa, der Stadt des schiefen Turmes, vorzeitig den Geist aufgab. Die Siebenborner Familie erlosch 1366. Danach wohnten in Burg Simmern viele Ritterfamilien: Crandendonc, Kerpen, Brouchoven, de Schönnen, de Rages, Pérouse, Crichingen (Créhange) und Rollingen (Raville). Die Raville und Créhange teilten sich mit ihren Sippen in den eng gewordenen Wohnraum der Burg.

Nachfolger der Raville wurden die Marchant, eine Hüttenherren-Familie, die in Ansemburg saß und bis zur Neuzeit herauf das Eischtal beherrschte.

1731 wurde das Schloß von den Ritterbürtigen verlassen.

Gegen 1780 brannte die 1600 isoliert angebaute Turmwohnung der Crichinger ab.

Seither diente die Burg als Steinbruch für die Neubauten, die in Simmern aufgeführt wurden. Besonders wurden die Hausteine aus den Türen und Fensterbögen entfernt. Das Schloß lag wüst und leer. (LW: 18.7.1959)

   
1905 Versteigerung des Schlosses durch den letzten Besitzer aus adeligem Geschlecht, der rheinische Graf Wolff - Metternich, seinen Anteil an der früheren Schloßherrschaft Siebenborn, an 268 Hektar Land und Wald für die Summe von 475 000 Fr. Seither war Burg Simmern im Besitz der Familie Mersch (?) (LW: 18.7.1959)
   
1905 Simmern 22. Dez. Ein Consortium jüdischer Handelsleute, ein gewisser Herr Alexandre in Brüssel scheint Hauptperson zu sein, hat das große Besitztum des Herrn Grafen Wolff-Metternich angekauft man sagt für 500.000 Fr. Gestern ließ dasselbe im Hotel Mersch zu Simmern durch das Amt des Herrn Notars Ed. Hemmer, Cap einen Teil - 268 Hektar Wald, Wiesen und Ackerland - auf den Bännen von Simmern Greisch, Roodt, Hobscheid gelegen, öffentlich versteigern. Ueberaus viele Leute waren erschienen. Trotzdem die Versteiglasser in den letzten Wochen mit Hochdruck gearbeitet, sind die Preise doch nicht auf die Höhe gekommen, die sie gewünscht hatten. Der Morgen Ackerland (natürlich nicht 1. Klasse), galt 4-500 Fr. (LW: 23.12.1905)
   
12.1915 Simmern 20. Dez. 1915. Bei den Räumungsarbeiten für den neuen Weg von hier nach Lesbach sind gut erhaltene gefüllte Kalköfen mit Feuerung und Holzkohle aufgedeckt worden. Die Öfen dürften aus der Bauzeit des Schlosses der ehemaligen Herren von Simmern stammen. Unsere Gemeindeverwaltung verteilt etwa 1000 Liter Petroleum an die Einwohnerschaft, das sind 10 Liter auf den Haushalt. (OMZ: 24.12.1915)
   
1920 - 1934 Jean de la Fontaine, Besitzer des Schlosses von Simmern
   
   
<=1937 René Terrens, Bauunternehmer, Luxemburg, Besitzer des Schlosses von Simmern
   
1937 Liste des Monuments et des Sites classés:

3° les ruines du château de Septfontaines (Simmern) dans toute leur étendue, inscrites sous le n° C 405 au cadastre de la commune et section de Sept- fôntaines, appartenant au sieur René Terrens, entrepreneur à Luxembourg, 3 rue Maréchal Foch. — Arrêté ministériel du 2 décembre 1937
   
   
   
   
2.4.1940 Versteigerung - René TERRENS, Unternehmer in Luxemburg, läßt wegen Abreise, öffentlich auf Borg versteigern: 1. Ein Wohn- und Geschäftshaus, bekannt unter dem Namen "CAFE DU CHATEAU", mit Wirtschaftskonzession (Privileg), Kegelbahn und Garten, gelegen zu Simmern begrenzt vom Wege, Besch, Arendt und der Gemeinde, gross 3 Ar 30 Ca, 2. Einen gegenüber liegenden Schuppen mit Lagerraum, Keller und Stallung, neben Thill und Besch, gross 47 Centiar. Dieses altbekannte Geschäftshaus, in der von Touristen stark besuchten Ortschaft Simmern im romantischen Eischtale, eignet sich vorzüglich als Geschäftshaus, Café-Restaurant, Epicerie, Metzgerei, usw. Auf Wunsch erhält der Ansteigerer die Schlüssel der anliegenden Burgruine in Verwahr und darf dort die bekannten Liköre der Simmerfarm zum Ausschank bieten. Eine neue anzulegende Touristenstrasse soll demnächst an besagtem Geschäftshause vorbei die Verbindung zwischen den Kantonen Redingen und Capellen-Luxemburg herstellen. ... Die Versteigerung findet statt in dem zu versteigernden Geschäftshause (Inhaber Simon). (t: 30.3.1940)
   
   
1957 Sigfrido Fago - Golfarelli, Dr. Ing. conseil, Besitzer des Schlosses von Simmern, tél: 25

Ausbau der Ruine in eine herrschaftliche Wohnung
Architekt: Camille Frieden
   
- 1969 Sigfrido Fago-Golfarelli, Septfontaines
   
1969 - >1978 Vittorio Paretti, Besitzer des Schlosses von Simmern
   
  Mme Klein
   
   
  Schwan
   
   



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