Carrières Blanches S.A.
Rëmeleng - Rumelange - Rümelingen


Usine Berens à Rumelange (Collection: Marcel Klein)


Historique - Geschichtlicher Überblick
   
   
   
   
   
   
11.1969

Zur Einpflanzung einer neuen Industrie in Rümelingen

Bei der sogenannten „neuen“ Industrie (Kalkproduktion), deren Einpflanzung in Rümelingen geplant ist, handelt es sich nicht im geringsten um ein Novum. Im Gegenteil, Kalk wurde bereits vor Jahrzehnten hierorts von der ehemaligen Firma Berens (MBR) gebrannt. Ein Pachtvertrag, der 1964 auf 9 Jahre abgeschlossen wurde, gab einem Luxemburger Exploitanten das Recht, die Kalkproduktion „auf Kirchberg“ weiterzuführen. Am 5. Dezember 1967 schritten sodann verschiedene Interessenten zur Gründung einer neuen Gesellschaft, welche die Firmenbezeichnung „Carrières Blanches S.A.“ erhielt (Anfangskapital: 3 Mill. Flux). Einer der Hauptaktionäre war die S.A. Minerais aus Luxemburg.

Um eine rationelle Exploitation des Betriebes nach modernen Gesichtspunkten zu gewährleisten, sollten die veralteten Brennmethoden auf ein neuzeitliches Produktionsverfahren umgestellt werden, das in Japan ausgearbeitet worden war und das Brennen von Kalksteinen ab 20 mm ermöglichte. Zu diesem Zweck war die Errichtung eines verbesserten Siemens-Ofens vorgesehen, der unter der Bezeichnung „Querstromofen“ bekannt ist und den Kalkherstellungspreis empfindlich gesenkt hätte. Die neuen Brennanlagen sollten von der Firma Klöckner-Humbold-Deutz errichtet werden. Notwendige Gesamtinvestierung mit Nebenanlagen (Transportmittel, Mahlinstallation, usw.): 37,5 Millionen lux. Franken.

Doch nun trat ein neues Moment ein: die S.A. Minerais ging in dem Konzern IMC auf, der sich an der Kalkproduktion uninteressiert zeigte. Der Verwaltungsrät der „Carrières Blanches“ trat deshalb mit dem Kalkwerk Anton Linneborn KG in Fretter (Deutschland) in Verbindung zwecks Auflösung der S.A. Minerais. Im Verlaufe dieser Verhandlungen stellten die „Carrières Blanches“ dem Kalkwerk Fretter sämtliche notwendigen Unterlagen zur Verfügung.

Inzwischen formierte sich in Luxemburg unter der Bezeichnung „Calcilux s.àr.l.“, zusammen mit dem Kalkwerk Fretter eine neue Gesellschaft (Anfangskapital: 100.000 Fr.), die sich die Errichtung einer Brennanlage für Hüttenkalk in Rümelingen zum Ziel setzte. ...(LW: 25.11.1969)

   
   
   
   
   
   
   
   

 

 

Bibliographie
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ISBN
  Kalleks-Industrie zu Rëmeleng, MNM Stammdësch Claude Hermes 25.1.2024        

Liens / Links
Kalleksteebrëch a Kallekiewen zu Lëtzebuerg - Carrières de pierres à chaux et fours à chaux au Luxembourg - Kalksteinbrüche und Kalköfen in Luxemburg
 

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