Constant (Cosy) de Muyser (* 12.6.1888 à Luxembourg ; † 24.10.1960 à Chateaudun, Eure et Loire), notaire à Wiltz (1923 - 1946), épousa le 24.4.1919 à Sandweiler Victoire Weicker (* 30.4.1889 à Sandweiler ; † 7.3.1937 à Wiltz).

• Jean-Robert (Bob) de Muyser
• Guy de Muyser

Besitzwechsel in Wilz
Die in der Schloßstraße gelegene Villa mit Amtsstube und Gärten, gehörend Herrn Konstant De Muyser Notar in Wilz, ging durch freihändigen Verkauf in den Besitz der Amtsbürgermeisterei von Wilz über. Wie verlautet, werden die Büros des Amtes Wilz in diesem Anwesen untergebracht werden.

(LW: 2.2.1942)

Versteigerung in Wilz
Am Montag, den 9. Februar 1942, um 9 Uhr vormittags beginnend, läßt die Verwaltung des Vermögens des Herrn Konstant De Muyser, Notar in Wilz gegen bar versteigern:
Eßzimmer, Salon-Einrichtung, 4 Schlafzimmereinrichtungen, Schreibtische, Schränke, Büromobiliar, 1 Auto-Chevrolet, Porzellan, Gläser, Eß-, Kaffee-, Tee-, Likör-Service Tafelsilber, Betttücher, Kissenüberzüge, Tischtücher, Servietten, Kaffee- und Teedecken, usw.
Die Versteigerung findet statt in der Villa des Notars De Muyser und wird begonnen mit dem Porzellan und Leinen.
Es wird ein Eintrittsgeld von 0,50 Rm. erhoben.
Wilz, den 29. Januar 1942.
Nik. Wilh. Haagen, Gerichtsvollzieher.

(LW: 04.02.1942)

Wohnungsänderung.

Meine Wohnung und Amtsstube befindet sich jetzt in meinem Elternhause (Haus Klein) MUHLENWEG Nr. 1. TELEFON 16.
Notar DE MUYSER Wilz.

(LW: 11.2.1942)

Versteigerung in Wilz. - Die Mobiliarversteigerung des Hrn. Konstant De Muyser, Notar aus Wilz, hatte zahlreiche Liebhaber aus Luxemburg und den angrenzenden Gebieten angebracht. Besonders die prächtigen Altmöbel und Teppiche sowie die Kellervorräte und Leinenartikel fanden guten Absatz. Mancher Kunstliebhaber hatte das große Glück, einen seltsamen Gegenstand erstehen zu können. Die Versteigerung dauerte zwei volle Tage.

(LW: 11.2.1942)

Dienstraumverlegung in Wilz
Die Büroräume der Amtsbürgermeisterei Wilz befinden sich in der Villa de Muyser, Schloßstraße Wilz, neben der Nebenstelle des Arbeitsamtes.

(LW: 8.5.1942)

(…) Die Deutschen verordneten eine Eingemeindung aller Gemeinden des Kantons Wiltz - Heiderscheid und Wilwerwiltz ausgenommen - in die Gemeinde Wiltz.
Unter Amtsbürgermeister Hans-Peter Schmitz wurde 1942 die Villa de Muyser zum Preis von 75 000 Reichsmark als neues Gemeindehaus - für elf Gemeinden - angekauft. Es dauerte aber immerhin ein Jahr, bis man in diese Villa umzog.
Als dann nach dem Krieg der Vorkriegszustand wieder in der Gemeindelandschaft hergestellt wurde, verlangten die zehn wieder ausgegliederten Gemeinden ihren Anteil an diesem Gemeindehaus zurück. Der Wert des Hauses wurde auf 1,03 Millionen Franken festgesetzt. (…). Wiltz musste den übrigen zehn Miteigentümern insgesamt 634 000 Franken ausbezahlen.

(WOOLTZ 1814 - 2014; „Durich 200 Joer Weeeltzer Geschicht gebleedert“ mam Emile Lutgen, Herausgeber: Gemeinde Wiltz, 12.2016, S. 159 + 160)

Unter der deutschen Besetzung während des Zweiten Weltkrieges siedelte die damalige Oberbürgermeisterei in die Villa Adler (heute Notar Muller) um. Etwas später kaufte sie die frühere Villa De Muyser und ließ darin während längerer Zeit Umänderungen vornehmen. Hier wurden beim Streik 1942 Verhöre vorgenommen.

Nach Kriegsende blieb die Wiltzer Stadtverwaltung weiterhin in diesem Gebäude. Schießlich kaufte sie es an, indem sie den Restteil bezahlte. Indessen erwies das Gebäude sich bald als zu klein. (…). Anfangs war eine Vergrößerung des Stadthauses in der Villa De Muyser geplant. (…).

(LW: 28.11.1969)