Neelfabriken - Klautjen zu Lëtzebuerg
Clouteries - Fabriques de pointes - Cloutiers au Luxembourg
Nagelfabriken - Drahtstiftenfabrik- Nagelschmiede in Luxemburg


Assel (Scheuerberg) Schleck P. cloutier
1893
             
Bascharage Géhu Clouterie - Hufnagelfabrik  
 
     
Bettembourg Manes Jacques Nagelschmied
1904
       
 
  Bissen May frères Clouterie mécanique      
Bissen Clouterie mécanique E. Brézol Clouterie mécanique  
 
  Bissen Hodez Ed. Clouterie mécanique      
Bissen Neelfabrik Clouterie mécanique  
 
  Clervaux Mersch A. cloutier
1893
 
Clervaux Mertz M. cloutier
1893
 
Ersange Nei (Ney) Pierre Cloutier  
1893
 
Ettelbruck Clouterie française Hodez Ed. Clouterie française  
 
Ettelbruck Schosseler M. Cloutier  
1893
 
Ettelbruck Schütz Michel Cloutier  
1893
 
Ettelbruck Thein Louis Cloutier  
1893
 
         
 
  Frisange Gennen J. Cloutier  
1893
 
  Frisange Hengen M. Cloutier, maréchal-ferrant  
1893
 
         
 
  Gostingen Thill N. Nagelschmied  
1904
 
         
 
  Grevenmacher Hertert G.-N. Cloutier  
1893
 
  Grevenmacher Kess P. Cloutier  
1893
 
         
 
  Hesperange Genen Antoine Cloutier  
1893
 
             
  Hollenfels Nagelschmiede im ehemaligen Hüttenwerk Hollenfels (?)     ?  
             
         
 
  Hosingen Schmitz F. Cloutier  
1893
 
         
 
Larochette May & Ludovicy Clouterie mécanique  
1893
 
         
 
  Lenningen Weydert J.-P. Cloutier  
1893
 
             
  Luxembourg Kuhn Jean Cloutier      
             
  Luxemburg Kuntgen-Fox Drahtstiftenfabrik   1857  
             
  Luxembourg Wirtgen Henri, Marie-Theresienstrasse 16 Nagelschmied   1873  
             
  Medernach de Cassal Drahtstiftenfabrik  
<1862
 
  Medernach Kass Nic. Cloutier  
1893
 
  Medernach Kass P. Cloutier  
1893
 
         
 
  Niederfeulen Jennen M. Cloutier  
1893
 
  Niederfeulen Schütz J. Vve Cloutier  
1893
 
         
 
  Oberfeulen Schosseler François Cloutier  
1893
 
         
 
  Platen Schumacher Nagelschmied  
1893, 1904
 
         
 
  Redange Pirsch J. Nagelschmied  
1904
 
         
 
  Remich Pauly-Ritter J. Cloutier  
1893
 
         
 
  Rumelange Genen Hubert Cloutier  
1893
 
  Rumelange Wwe Genen H. Nagelschmied  
1904
 
         
 
  Sandweiler Zahles J. Cloutier  
1893
 
         
 
  Vianden Kremer H. Nagelschmied  
1904
 
         
 

De Klautjen vun Itzeg : eng âl letzeburger Sô an 3 Akten, vum Leo Berchem 1927


   
<=1873 Luxemburg-Stadt - Nagelschmiede.

Pfaffenthal.
Kiewitsch Georges, Eichthorstraße 11.
Schaultz Chrétien, Brückenstraße 1.

Grund.
Hellenbrand Pierre, Rhamberg 24.
Meyer Jean, Rhamberg 2.
Meyer Mathias, Trierstraße 16.

Oberstadt.
Pauly Antoine, Breitenweg 34.
Wirtgen Henri, Marie-Theresienstraße 16.
Worré Nicolas, Breitenweg 10.
   
10-11.6.1908 Zur Krisis. Infolge der andauernden Krisis, welche schon seit geraumer Zeit den Eisenmarkt stört, haben sie die deutschen Schuhnagelfabrikanten letzthin zu einer Vereinigung zusammengeschlossen, um der drohenden Gefahr möglichst wirksam entgegenzutreten. Ein weiterer Schritt drängte sich auf, um den Verkauf, welcher sich immer schwieriger gestaltete, in bessere Bahnen zu lenken und die Interessen der Kundschaft ebensowohl wie die eigenen sicher zu stellen. Am 10. und 11. Juni 1908 hatten sich demgemäß die leistungsfähigsten Firmen in Bingen a. Rhein zusammengefunden, um der Idee eines allgemeinen Verkaufsverbandes mit Verkaufsstelle und Angliederung an den allgemeinen Drahtwalz- und Stahlwerkverband näher zu treten. Nach eingehender Prüfung des Eisenmarktes bestimmte die Versammlung eine Kommission, welche mit den Vorstudien betraut wurde; die Wahrung der Interessen unserer Heimat, des Großherzogtums Baden und der deutschen Reichslande ist dem Buchhalter der Firma Hodez und Cie in Bissen, Herr J.P. Fautsch, übergeben worden. Der endgültige Entwurf soll Mitte Juli 1908 in Frankfurt/Main weiter behandelt werden. (BBZ: 20.6.1908)
   
 

Ein ausgestorbenes Gewerbe im Eischtal: „De Clôtchen“ (Cloutier)

In einigen Ortschaften gibt es «loch Häusernamen wie z. B. „an Klotges" oder „Kloterches". Diese Hausnamen findet man gewöhnlich in Dörfern, in denen früher Eisen hergestellt wurde. Der Name stammt von der deformierten französischen Bezeichnung "cloutier" (Nagelschmied). Es war ganz selbstverständlich, daß die Handwerker sich in der Nähe von „Eisenschmelzen" aufhielten, um sich ihr Rohmaterial leicht beschaffen zu können. Eine maschinelle Nagelfabrikation kannte man früher nicht, dieselbe wurde erst gegen 1860 - 1880 eingeführt.

Bis dahin wurden alle Arten Nägel im Handbetrieb hergestellt. Wir wollen versuchen, eine solche Nagelwerkstatt zu rekonstruieren, so wie dieselbe in ihrer Blütezeit hierzulande ausgesehen hat.

Das „Clôtchenhaus" bestand meistensteils nur aus einem Erdgeschoß mit einem oder höchstes zwei Etagenzimmer und Speicher. Die Nagelschmiede war direkt mit dem Wohnhaus verbunden und hatte neben der Außentüre zur Werkstatt auch eine Verbindungstür mit der Küche. Unter den mit Stroh bedeckten andern Dorfwohnungen konnte man den „Clôtchen" meistenteils sofort an dem Schindel- oder Schieferdach erkennen. Da die Esse den ganzen Tag über in Betrieb war und die Funken durch den Schornstein flogen, war diese elementare Vorsicht ganz besonders angebracht.

In einer Ecke der Schmiede stand der Blasebalg. Mit einer Welle war dieser an eine große Trommel gekuppelt, worin ein Hund die nötige Treibkraft lieferte. Es war ein Leichtes, das Tier auf diese besondere Arbeit abzurichten.

Durch eine Öffnung wurde der Hund in die mit dicht aneinander liegenden Stäben versehene Trommel gesetzt. Bei einer kleinen Drehung mit der Hand war das Tier gezwungen, mit fortzuschreiten, um das Gleichgewicht zu halten und dann immer schneller zu laufen, indem es mit seinen Krallen in den Stäben einen Halt fand. Im Grunde genommen machte das Tier „footing sur place". Die Umdrehungen der Trommel betätigten das Auf- und Niederziehen des Blasebalges und dieser entfachte dauernd das Feuer in der Esse.

Das arme Tier mußte täglich viele Kilometer zurücklegen, um den Betrieb in Schwung zu halten.

Neben der Esse, in welcher die zu verarbeitenden Eisenstäbe geglüht wurden, befand sich der Amboß mit verschiedenen Nagelformen. Das rotglühende Eisen kam in die gewählte Form und mit ein paar Hammerschlägen war der Nagel fertig. Er wurde dann auf die Länge abgeschlagen und fiel neben den Amboß auf den Boden. Die fertigen Nägel wurden daraufhin stückweise in Pakete abgezählt und der Hufschmied, der Schreiner oder der Zimmermann konnten dieselben abholen. Die ganze Nagelschmiedezunft ging ihrem Ruin entgegen, als die durch Maschinen hergestellten Nägel viel billiger in den Handel kamen. Die meisten verkauften ihr Haus, suchten sich einen andern Broterwerb, oder wanderten nach Amerika aus. Von den ursprünglich so interessanten Betrieben, blieb nur noch der Beruf des frühere Besitzers als Hausname übrig. K-M. (OMZ: 10.5.1947)

 

 

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