Auswierkungen vun historëschen Evénementer op d'lëtzebuerger Industrie
Incidences d'événements historiques sur l'industrie luxembourgeoise
Auswirkungen geschichtlicher Ereignisse auf die luxemburgische Industrie


Historique - Geschichtlicher Überblick
   
   
25.3.1343

Verordnung von Johann der Blinde, daß die Tuchfabrikanten von Fels (Larochette) nur 4 Spannrahmen haben dürfen, um so die Tuchfabrikanten der Stadt Luxemburg vor einer zu großen Konkurrenz zu schützen.

(LW: 21.7.1942)

   
1661 In den spanischen Niederlanden sind nur noch 33 Eisenhütten in Betrieb, darunter Ansemburg, Bissen, Bollendorf, Dommeldingen, Lasauvage
   
   
   
1748

Mögliche Ursache zur Stilllegung des Borner Saline - Werkes

  • Beim Abschluss des Aachener Friedens zwischen Österreich und Frankreich wurde ein Abkommen getroffen, wodurch Frankreich die freie Einfuhr der Produkte aus östlichen Staatssalinen zugestanden worden war
(LW: 13.6.1942)
   
 

Manufactures impériales et royales - Kaiserlich Königliche Manufakturen ("Kaiserin" Maria Theresia von Österreich, Kaiser Josef II):

   
 

Einwanderer aus Tirol:

Jungers (Ischgl, 1709), Kintzele, Kugeler, Lessel, Mungenast, Salner (Ischgl), Schlottert, Tschiderer (Ischgl), Zangerle, etc.

   
22.12.1768 L'Impératrice Marie-Thérèse accordait des lettres patentes à Antoine Pescatore, négociant à Luxembourg, pour l'extraction de mines de cuivre à Stolzembourg
   
   
1783

Edit de l'Empereur Joseph II d'Autriche / Edikt von Kaiser Josef II von Österreich

   
   
   
21.11.1794 - 7.6.1795

Siège de la Forteresse de Luxembourg, la majeure partie du Luxembourg, devient une partie du Département des Forêts:

1795

Blocus:

1797/98

Versteigerungen von der französischen Zentralverwaltung als Nationalgut:

 

 

21.11.1806

Pour répondre au blocus imposé par les armées britanniques sur les ports français, Napoléon Ier instaure le blocus continental: toutes les marchandises britanniques sont dès lors prohibées sur le sol français, ce qui inclut le sucre de canne provenant des Antilles. Pour compenser la soudaine pénurie de sucre de canne, l'empereur décide de soutenir activement la production de betteraves sucrières. En quelques années, de nombreuses usines de transformation sont créées.

La première extraction industrielle de sucre fut l'oeuvre d'un Français, Benjamin Delessert, en 1812. (wikipédia)

1806-1815

Blütezeit der einheimischen Wirtschaft während der Kontinentalsperre

+ Gesichtere Absatzmärkte
- Vernachlässigung der Modernisierung der Fabriken

   
1810

Der französische Chemiker Bomatin verbessert das Verfahren des Auslaugens der Zuckerrüben (betterave sucrière). Kaiserliches Dekret zum Anbau von einer bestimmten Fläche Zuckerrüben in jedem Departement.

 

 

 

   
vers 1808-1811 Les ouvriers occupés dans la Manufacture de Draps Dutreux - Boch étaient principalement des soldats espagnols, retenus prisionniers dans la forteresse et internés dans la citadelle de Saint-Esprit
1811

La Manufacture de Draps Dutreux - Boch est l'unique manufacture de draps dans le département des Forêts en 1811

   
Sommer 1814 Entzug der Erlaubnis Zucker in der Zuckerfabrik Fabert, Grevenmacher herzustellen zu dürfen durch die deutsche Verwaltung (Provinz Mittelrhein)
   
1815

Congrès de Vienne - Wiener Kongress:

Le Luxembourg est rattaché aux Pays-Bas - Luxemburg wird ein Teil der Niederlande

Perte des marchés français hollandais et français en raison de sévères barrières douanières.

   
1827 Les droits d’importation sur la machine à papier mise au point en Angleterre par John Gamble, Bryan Donkin et Fourdrinier deviennent libres
um 1828

Eine holländische Gesellschaft (welche ?) hatte am Fuße des Berges bei Born in perpendikulärer Richtung nachgraben lassen, um Salzschichten zu finden. Man war bis zu einer Tiefe von 130 m vorgedrungen, als die politischen Ereignisse von 1830 die Arbeiten unterbrachen, die ein glänzedes Resultat versprachen. Nach dieser Zeit wurde kein Ausbeutungsversuch mehr gemacht.

(LW: 13.6.1942)

   
 
1830

Révolution belge:

  • interruption des travaux au canal Meuse - Moselle
  • suppression de la franchise de douane par l'arrêté royal du 28.10.1830 pour les produits venant des régions occupées par les insurgés (A. Calmes: Le Grand-Duché de Luxembourg dans la Révolution belge p.244): Papeterie Lamort, Muhlenbach
  • fin des entreprises (dans future Hospice civil Pfaffenthal): fermeture de la tannerie, les frères Godchaux qui avaient accepté des fournitures pour le compte du gouvernement belge, déménagèrent à Schleifmuhl; Graechen, nommé avocat, abandonne le commerce
 

 

8.1831 Abandon défintif des travaux - Endgültiger Abbruch der Arbeiten am Meuse - Mosel Kanal
   
1837

Mise en place de 11 sociétés en commandite (2/3 du capital respectif est détenu par la S.A. Société d'Industrie luxembourgeoise:

   
1838-1842 Wirtschaftliche Isolierung Luxemburgs
   
   
7.2.1837 - 31.3.1839

Mit der Leitung der Bohrung nach Steinsalz bei Cessingen war Kind betraut. Nach Fertigstellung des Bohrhauses, des Rades (es wurde nämlich mit dem Rad gebohrt), der Schmiede u.s.w., begann, am 7. Februar 1837, das Bohren im Liasschieferton, einer Bohrlochsweite von 30 cm. Die Arbeit wurde ununterbrochen fortgesetzt bis zum 28. März 1839, an welchem Tage eine Tiefe von 534,85 m. erreicht war (Weite des Bohrloches 10 cm). Nach den Angaben Kind's war dieses das tiefste, damals bekannte Bohrloch. Wie aus dem Bohrregister ersichtlich, war man bis zum unteren Keuper vorgestoßen, doch war Salz nicht gefunden worden. Über das Einstellen der Bohrarbeiten berichtet Kind folgendes: «Der Versuchsfond war bereits erschöpft. Die luxemburger Teilnehmer hatten schon 200 fr. per Aktie Zuschuß gegeben; und auch dieser Zuschuss war verausgabt. Die politischen Verhältnisse wirkten störend ein, denn, da es immer klarer wurde, daß Belgien diesen Teil des Luxemburger Landes verlieren würde, so war die Société Nationale nicht zu bewegen, etwas Weiteres für das großartige Unternehmen zu tun. Die Arbeit wurde also eingestellt. Von dem ganzen Versuchsfond waren auf das Bohren nur 2/3 verwendet worden.»

(Bulletins mensuels Société des naturalistes luxembourgeois - 28.3.1937)

   
 
1839

Traité de Londres: Indépendance du Luxembourg

1839

Indépendance du Grand-Duché de Luxembourg

1839

fielen 5 der 8 luxemburgischen Distrikte an Belgien, und bei der endgültigen Grenzfestlegung 1843 fiel z.B. die Gerberei "La Bettlange" an Belgien.

Dies erklärt auch, warum der spätere Bischof Mgr. Fallize, der 1844 geboren wurde, im Geburts- und Taufregister von Villers-Ia-Bonne-Eau (Belgique) eingetragen ist.

12.9.1839

Einführung der Salzregie (régie de sel) in Luxemburg, weil durch die territoriale Trennung Luxemburgs von den Niederlanden, der Ankauf des Salzes bedeutend erschwert wurde und sich verteuerte. Man wollte die Verbraucher vor großen Preisschwankungen und Preissteigerungen schützen.

Die Preissteigerungen auf dem Salz hatten Bohrungen nach Steinsalz zur Folge

Mit dem Gesetz vom 26.12.1867 wurde die Salzregie für Rechnung des Staates aufgehoben.

   
   
1839 Construction de la première batteuse (Dreschmaschine) à Holzem
   
1841 In Luxemburg sind 11 Hochöfen in Betrieb
   
   
8.2.1842

Le Luxembourg devient indirectement membre du Zollverein. Des firmes belges ou françaises fondent des succursales au Luxembourg:

   
1842-1852 Clesse a le monopole du brevet d'importation des machines de fabrication de tricots venant de France
   
1843

Grenzvertrag mit Belgien: freie Einfuhr der belgischen Schieferwaren auf Großherzogliches Gebiet

(LW: 1.4.1903)

   
1843

Bei der endgültigen Grenzfestlegung fiel die Gerberei "La Bettlange" an Belgien

Dies erklärt auch, warum der spätere Bischof Mgr. Fallize, der 1844 geboren wurde, im Geburts- und Taufregister von Villers-Ia-Bonne-Eau (Belgique) eingetragen ist.

   
1844

Perte du marché belge pour la Faïencerie à Septfontaines suite à l'Indépendance du Luxembourg en 1839

Fondation de la Faïencerie Boch frères à La Louvière
par Eugène et Victor Boch et Baron de Nothomb

   
1845 Loi sur l'interdiction des toits de chaume pour éviter les incendies
Gesetz über Verbot von Strohdächer, zum Vermeiden von Feuersbrünsten

de Blochausen, bekam deshalb den Namen "de Leeëndecker"
   
1845 Construction de 2 hauts-fourneaux à Aulnoye (Nord / France) par les Forges et fonderies de Montataire (pour pallier la hausse du prix de la fonte belge)
   
1845-47

Reprise des affaires (en France)

(gv 1901)

   
1848

Kriegsjahr - schwere Probleme für die Luxusproduktion in der Handschuhindustrie

Handschuhfabrik Lasabatie, Luxemburg in Konkurs

16.3.1848 Evénements "révolutionnaires"
Lock-out de 42 ouvriers de la Manufacture de gants De Marie & Cie pour une journée
2.12.1851

Coup d'Etat de Louis-Napoléon Bonaparte

Jacques Léon Clément-Thomas, (* 1809, + 18.3.1871) militaire français, s'exile en 1851 d'abord en Belgique et puis fin 1851 au château de Moestroff

   
12.1855

Courrier: Er bespricht die Umstände, worein der Eisenweg, wie die Regierung denselben concessioniert hat, die Eisenindustrie unseres Landes bringen wird. Das meiste von unsern Hüttenwerken produzierte Roheisen geht nach Preussen, weil die dortigen Hüttenwerke dasselbe nicht so wohlfeil herstellen können. Daß sie dies bisher nicht konnten, lag einfach daran, weil sie das Eisenerz nicht unter so günstigen Verhältnissen haben wie wir. Die Feuerung hingegen hat die preussische Industrie wohlfeiler, indem der Staat, welcher Besitzer der meisten Steinkohlengruben ist, den inländischen Industriellen die Kohlen 25 Prozent billiger abläßt, als den unserigen. Unter den Bedingungen und bei der Richtung, die die Eisenbahn haben soll, wird indessen den Hüttenwerken auf der Mosel das Erz wohlfeiler geliefert werden können, als dies für Grundhof, Fischbach, Colmar und Bissen der Fall sein kann. Was folgt daraus? Daß die Moselhüttenwerke, statt jetzt das Roheisen bei uns zu kaufen, es leichter haben, das Eisenerz in unserem Lande zu nehmen und selbst das Eisen zu schmelzen. Im Interesse des Landes ist das nicht, denn jeder Staat hat am meisten Vorteil dabei, wenn er seine Rohprodukte selbst verarbeitet und selbe nur in fabriziertem Zustande ausführt. Die Eisenindustrie ernährt heute 2.000 Arbeiter und bringt jährlich 3 Millionen Franken ins Land. Sollte sie fallen zu Gunsten der Ausfuhr unserer Eisenerze, so würden 200 Arbeiter täglich hinreichen, um 6mal soviel Erz auszugraben, als dessen bis jetzt im Lande verbraucht wird. Diese Arbeiter würden jährlich 100.000 Fr. erhalten. Das Land würde also bei diesem Tausche nichts gewinnen können. Könnte die Regierung solches verhindern? Der Courrier"

(Der Wächter an der Sauer:22.12.1855)

   
1855-57

Reprise des affaires (en France)

(gv 1901)

   
4.10.1859

Inauguration des premières lignes de chemin de fer au Luxembourg
Einweihung der ersten Eisenbahnstrecken in Luxemburg

De Feierwon gët fir d'éischt op der Stadhaustrap vum Sänger J.B. Scharff gesongen

   
1862 Schließung der Kotonspinnerei Kuborn, infolge einer Krise durch überhöhte Baumwollpreise
   
1862 Passage de l'usage du charbon de bois au coke pour la charge des hauts fourneaux
Début 1862 4 hauts fourneaux à coke, avec production journalière de 32 t
3 hauts fourneaux au charbon de bois, avec production journalière de 10,5 t
Fin 1862 12 hauts fourneaux à coke, avec production journalière de 180 t
2 hauts fourneaux au charbon de bois
   
1862-64

Reprise des affaires (en France)

(gv 1901)

   
5.6.1864 Uropféierung vun "Ons Hémecht" zu Ettelbréck
11.5.1867

2e Traité de Londres: Indépendance perpétuelle et la neutralité de l'État.

Retirement de la garnison prussienne et démantèlement de la forteresse: les anciens bâtiments militaires trouvent de nouvelles utilisations civiles.

Die preussische Garnison wird abgezogen und die Festung wird geschleift. Zahlreiche militärische Gebäude finden jetzt eine zivile Nutzung,

   
1867

Vente du château, moulin, de fermes et de 177 ha de près et de forêts à Moestroff par Jacques Léon Clément - Thomas au

Baron Van de Woestyne

Jacques Léon Clément-Thomas loue/achète? le château de Bollendorf de 1867-1870. Il retourne à Paris en 9.1870 après la proclamation de la République, chef de la Garde nationale de la Seine pendant le siège de Paris, fusilé à Paris, un des premiers morts de la Commune de Paris

   
   
1870/71 Guerre franco-allemande
Annexion de l'Alsace - Lorraine par l'Allemagne
Elimination de la frontière entre le Luxembourg et la Lorraine (Zollverein)

Deutsch-französischer Krieg
Abtreten von Elsass - Lothringen an Deutschland
Wegfall der Grenze zwischen Luxemburg und Lothringen (Zollverein)
1870

Annexion de la Lorraine par l'Allemagne

Transfert des installations de l'usine de Novéant-sur-Moselle à Liverdun (Nancy)

Fondation des Ateliers de constructions mécaniques Diebold & Michel, Nancy

1870-73

Frankfurter Vertrag - Traité de Francfort
Gründerjahre - Années des fondateurs

1873

Reprise des affaires (en France)

(gv 1901)

   
1873

Wiener Börsenkrach
Gründerkrach
Deflation - Lange Depression - Gründerkrise

Krisis durch dem Frankfurter Friedensvertrag beigefügtem Zolltarif, Konkurrenz durch die deutsch - lothringischen Hüttenwerke, die jetzt auch den deutschen Markt beliefern

1873-75

Preis pro Tonne Gusseisen fällt in Luxemburg von 117 auf 40 Franken
Zahl der Grubenarbeiter fällt von 2732 auf 1810
Zahl der Hüttenarbeiter fällt von 1615 auf 1310
Löhne fallen zwischen 5 und 15 %

Jährliche Leistung der luxemburgischen Eisenindustrie:
1873: 256.349 t
1877: 215.388 t

   
1874

Haut-fourneau N° II d'Eich, reconstruit en 1874

Ce haut-fourneau d'une construction fort élégante était muni de 2 tuyères et d'un avant-creuset. La crise qui s'était manifestée en 1875 retardait d'abord sa mise à feu; il fut démoli en 1877 et les matériaux furent revendus.


Hauteur totale: 9,30 m
Diamètre du gueulard: 0,80 m
Diamètre du ventre: 2,10 m

   
   
1877 8 der 20 Hochöfen in Luxemburg unter Feuer
1877 Découverte du «procédé Thomas Gilchrist »
20.4.1877 Rachat de la licence du «procédé Thomas - Gilchrist» pour Metz & Cie, Eich (Émile Metz et Jean Meyer)
21.6.1878

Mise à feu retardée, suite à une période de dépression économique, du premier haut-fourneau de l'Usine de Rodange, dont la construction fut déjà achevée en 1874

3.1878

Luxembourg

La Westphalie nous a complètement débarrassé de notre stock de fontes; ses marchés à livrer ont été traités pour un chiffre si important qu'ils ont engagé les Sociétés Servais de Hollerich et Metz et Cie à rallumer chacune un haut-fourneau.

D'un autre côté, on annonce pour le mois de mai la mise à feu du fourneau de Rodange, dont le directeur, M. Hippolyte Henry, est l'ancien ingénieur de la Société Dupont - Dreyfus, à Ars.

Les prix sont fermes à 50 fr. Les expéditions sur France sont totalement arrêtées.

(Le Fer. Revue métallurgique commerciale et financière - N°9 - 3.3.1878)

6.1878

Luxembourg

La cessation presque complète des expéditions vers la France et le ralentissement de la fabricationen Westphalie, nous forcent depuis quelque temps à restreindre un peu la production, pour ne pas mettre en magasin. Il s'est cependant traité encore quelques petits lots cette semaine à 47 fr. gare des usines.

L'importante fonderie d'Ottange-Rumelange prend tous les jours plus d'importance sa fabrication spéciale de tuyaux va, aujourd'hui faire concurrence aux fonderies allemandes jusqu'aux extrémités de l'Allemagne. Les minerais sont relativement moins bien partagés. Les belles exploitations Thomas Byrne sont bien réduites, c'est à peine si elles chargent aujourd'hui le cinquième de ce qu'elles expédiaient il y a deux ans. Dommeldange et Sarrebruck qui consomment eux-mêmes n'ont que peu ralenti.

(Le Fer. Revue métallurgique commerciale et financière - N°22 - 2.6.1878)

1878

Allgemeine Krise

Société des Forges et Laminoirs de Luxembourg - Hollericher Walzwerk

7.1879 Zollverein - Reform des deutschen Zolltarifs:
Wiedereinführung der Zollgebühren von 10 Mark pro Tonne Eisen, so wie sie vor 1865 bestanden
1879

Gründung:

Lothringisch - luxemburgische Roheisensyndikat

Die lothringische Eisenindustrie arbeitete unter denselben ungünstigen Bedingungen wie die luxemburgische.
Bald danach wurden die Schutzzölle für Roheisen (Puddeleisen, und später auch Gießereiroheisen) wieder eingeführt, was die Lage ein wenig erleichterte.

1880-82

Reprise des affaires (en France)

(gv 1901)

   
1.8.1881

Zollverein: Depuis le 1.8.1881, une taxe de 50 Mark par wagon de 10 t est perçue sur les ardoises belges, à partir de 1885 cette taxe a été relevée à 150 Mark. Les ardoises grand-ducales, par contre, passent librement en Belgique.

   
1882 Verhüttungsklausel
   
1882 Sidérurgie en crise
   
1886 La crise industrielle amena l’arrêt momentané des usines Karcher & Westermann, Ars sur Moselle
   
1886

Faillites:

Société Berger Frères - 28.9.1886
Bankverein in Luxemburg - 1.12.1885
Banque Fehlen
Union des deux Luxembourg
Société Pescatore & Cie
Société des mines et Hauts-fourneaux de Differdange

   
1890

Mac Kinley-Bill Gesetz in den USA: Erhöhung der Zollsätze für ausländische, in die USA eingeführte Waren:

1891-92

Reprise des affaires (en France)

(gv 1901)

1893

... 1893 war das "trockene Jahr". Das gab einen letzten Rückschlag, und es setzte ein großes Viehschlachten ein, denn die Bauern hatten kaum ein Zehntel des notwendigen Futters geerntet. ...

(OMZ: 14.3.1941)

   
.7.1893

Die in der Villa Louvigny für die Ausstellung der landwirtschaftlichen Maschinen vorhandenen Räumlichkeiten sind so beschränkt, daß nur wie im Programm ausdrücklich bemerkt, die neuesten perfektionnierten Instrumente zugelassen werden können. Diejenigen Instrumente und Geräte, welche in der augenblicklich herrschenden Futternot dienen, wie Futterschneidmaschinen, Schrotmühlen, usw. werden ganz besonders berücksichtigt.

(OMZ: 11.7.1893)

   
1894 Première machine frigorifique du Luxembourg à la Brasserie Henri Funck, Neudorf
   
1894-95

Crise commerciale (en France)

(gv 1901)

   
1895

Extreme Preissteigerungen des Benzinpreises:
Anfang 1895: 19 Pfennig / 200 Liter
4.1895: 15 Mark / 200 Liter
8 Tage später: 32 Mark / 200 Liter

Gründe:
- Ergiebigheit der amerikanischen Ölquellen geht zurück
- Die Standard Oil Company führt mit einer großen russischen Ölgesellschaft Verhandlungen im Hinblick auf die Schaffung eines Monopols

   
22.11.1900

So lange die Unruhen in China selbst andauern, wird H. Ruppert in Japan Wohnung nehmen, von wo aus er den Betrieb provisorisch leiten will.

(BBZ: 20.11.1900)

 

 

9.5.1901

Hollerich, 9. Mai - Das ganze Verwaltungspersonal unsers Stahlwerks wurde entlassen und ersetzt; ebenso ist die Zahl der Arbeiter auf die Hälfte gesunken.
Die Eisenindustrie macht zur Zeit eine starke Krisis durch, welche hoffentlich nicht andauern wird.

(LW: 11.5.1901)

9.5.1901 Martelingen, 9. Mai - Die Geschäftsstockung in der Minettsgegend scheint auch auf unsere Schiefergruben rückwirkende Kraft auszuüben, denn auch in diesen wird bei weitem nicht mehr so flott gearbeitet wie ehedem. Doch hoffen wir, daß in Bälde der Geschäftsgang sich wieder heben wird.

(LW: 11.5.1901)
  Perlé, 11. Juni - Schiefergruben. Auf den Schiefergruben der hiesigen Gegend nimmt die Arbeit noch immer ihren guten Fortgang, und die alten Löhne werden bis jetzt beibehalten. Die Nachfrage nach Schiefern ist aber bedeutend geringer als in Vorjahren. Hoffen mir, daß der Absatz bald wieder seine frühere Höhe erreiche, damit keine Arbeiterentlassungen stattzufinden brauchen.

(LW: 12.6.1901)
6.1901

Differdingen-Dannenbaum: Bankschulden 2.600.000 Mark, Forderungen der Lieferanten: 14 Millionen Mark

Lothringische Hochofenwerke Aumetz-Friede: Bankschulden 17.000.000 Mark

(LW: 29.6.1901)

   
 

L'année 1901 a été désastreuse pour les minières luxembourgeoises: l'extraction du minerai de fer qui était de 6.171.299 tonnes en 1900, est tombée à 4.455.179 tonnes. La diminution représente donc 1.716.120 tonnes, soit un tiers de l'extraction totale. La valeur de la production a reculé de 5.499.251 fr. Sur le nombre des ouvriers nos statistiques renseignent une diminution de 1493.

La métallurgie luxembourgeoise a ressenti, en 1901, tous les effets de la crise qui sévit si durement sur les différents marchés de l'Europe. De nos 28 hauts-fourneaux 25 seulement étaient en activité pendant 1149 semaines, contre 1382 semaines en 1900.
La production de la fonte a diminué de 54.541 tonnes, la valeur de 7.956.858 fr. La production des fonderies est descendue de 1.302 tonnes. Seule, la production des aciéries a continué son développement : de 184.714 tonnes, représentant une valeur de 24.469.184 fr., elle est montée à 257.055 tonnes, représentant une valeur de 30.661.562 fr.
Les causes, les origines et les phases initiales de la crise, qui tombent en 1900, sont suffisamment connues : elle est le contre-coup inévitable d'une ère de prospérité anormale qui a fini trop brusquement après avoir duré cinq ans, mais elle tient aussi à une coïncidence de causes multiples que nous avons déjà signalées dans notre précédent rapport. Après la période de prospérité inouïe, un arrêt était devenu inévitable La production, sollicitée par une demande absolument fantastique que surexcitait la spéculation, se trouva subitement devant des débouchés sursaturés, incapables d'absorber ses produits. Ce fut là le point de départ de la crise qui s'étendait rapidement et gagnait en intensité.
Entretemps, les hauts-fourneaux, aciéries et laminoirs produisaient toujours. Les produits s'accumulaient dans les usines et les prix descendaient sans cesse, certains clients ayant refusé de prendre livraison des quantités contractées. A cette situation désastreuse s'ajoutait un manque de confiance absolu dans l'avenir qui s'assombrissait toujours davantage.
Par surcroît de malheur, les syndicats des cokes rhénan-westphalien et belge qui avaient, avec presque toutes nos usines, des contrats à long terme pour la fourniture du combustible à des prix trop élevés comparés à ceux des produits de la métallurgie, forçaient leurs clients, qui avaient restreint leur production le plus possible par suite de la mauvaise marche des affaires, à exécuter les marchés conclus. Malgré toutes les réclamations, les syndicats, plutôt que d'adoucir leurs prix, préférèrent restreindre leur production et les usines durent passer par ces conditions.

L'année 1901 n'a guère été plus favorable à l'industrie gantière que l'année précédente, conséquence naturelle de la guerre anglais-boër, l'Angleterre et ses colonies étant devenues, depuis quelque temps, le débouché principal de cette industrie. Notre exportation de gants de peau vers les Etats-Unis a presque complètement cessé. Deux causes ont détermine cette situation : les droits d'entrée exorbitants qui frappent cet article et le développement qu'a pris la production de l'industrie gantière à l'intérieur de ce pays. Par contre, l'exportation vers les Etats-Unis s'est emparée d'une autre branche de la ganterie, les peaux de chevreau mégissées et teintes, toutes préparées pour la coupe, ce qui nous a permis d'atteindre en quelque sorte, pour notre commerce extérieur, le chiffre des années précédentes.

(Rapport général sur la Situation de l'Industrie et du Commerce pendant l'année 1901)

   
1903

Hr. Leibfried bittet die Regierung zu sorgen, daß beim eventuellen Neubau des Luxemburger Bahnhofs Hausteine von Gilsdorf und Ernzen verwendet werden. Hr. X. Brasseur bemerkt dasselbe für die luxemburgischen Schiefergruben.

(LW: 28.3.1903)

   
10.1904

Die Röhrengießerei „Fonderie" genannt, liegt noch immer still. Es sind noch gar keine Anzeichen vorhanden, daß dieselbe soll wieder in Betrieb gesetzt werden. Auch in manchen Minettsgruben geht die Arbeit nicht mehr so flott wie früher. Daher erklärt es sich, weshalb schon seit einem halben Jahre mehrere große Häuser leer stehen; sie finden keine Mieter. Neue Bauten werden auch nicht mehr ausgeführt.
Inbezug auf Industrie scheint für Rodingen der Anfang vom Ende eingetreten zu sein.

(LW: 29/30.10.1904)

   
4.10.1904

Perl., 4. Okt. - Kartoffelernte

Seit einigen Tagen ist man hier mit dem Ausnehmen der Kartoffeln vollauf beschäftigt. Deshalb ruhen jetzt alle andern Arbeiten, sogar die Schiefergruben stehen wie vereinsamt da, weil, wie es beim Dichter heißt, „niemand kommt zum Feste"...

(LW: 6.10.1904)

   
10.1904

1 Carbidlampe: 11 Mark

(LW: 29/30.10.1904)

   
<=8.1905

Grèves dans le bassin de Longwy
Syndicat rouge: Varède (= Paul Everard), Merrheim, Boudoux, Tullo Cavallazzi, Ungari

1906: Varède, Blanchard, Ungari, Mordaci

   
1905 -1907

Russische Revolution

Wegen der beständigen Unruhen in Russland kam Guillaume Hiertz, luxemburger Ingenieur, Spezialist in der Ziegelfabrikation im Jahre 1906 mit seiner Familie aus Russland, wo er zuletzt Direktor einer Ziegelfabrik war, nach Luxemburg zurück und kaufte die Merscher Ziegelfabrik.

(LW: 23.5.1907)

Les actions des Hauts Fourneaux de Halanzy perdent encore plusieurs points à 1187,50. On sait que cette entreprise est intéressée dans la Société des Hauts Fourneaux et Usines de l'Olkovaïa, puisqu'elle a conservé les actions de jouissance qu'elle a reçues à sa fondation, pour son concours technique.

(Le Capitaliste N° 30 - 25 JUILLET 1907)

   
1.5.1906

In Villerupt streikten am 1. Mai 3000 Bergarbeiter. 700-1000 derselben wohnen in dem deutschen Orte Deutsch Oth. Die Aufständigen veranstalteten Umzüge mit einer roten Fahne und versuchten einen Dynamitanschlag auf das Hüttenwerk Micheville. 2500 Mann französische Truppen rückten in Villerupt ein. Auf deutscher Seite werden ebenfalls Truppen zur Aufrechterhaltung der Ordnung herangezogen. In Villerupt wurde auf 3 Hütteningenieure geschossen.

(BBZ: 3.5.1906)

   
5.1906

Maifeier und Streik

Aus Esch an der Alzette wird gemeldet: Die Feier des 1. Mai verlief hier sehr ruhig. Die Escher Arbeiter sind im allgemeinen der Maifeier nicht ganz hold und wollen nichts davon wissen. Die meisten Mineurs gingen wie gewöhnlich zur Arbeit. Es sind in der Mehrzahl italienische Erzarbeiter, welche am genannten Tag feiern. Nach dem nahen Villerupt (Frankreich) zogen gestern viele Neugierige, da dort über 5000 Arbeiter auf dem Hüttenwerke und den Erzgruben die Arbeit einstellten. Gestern sind dort 1800 Mann Militär eingetroffen....

Gestern Mittwoch, 2. Mai, war die Lage im Minettsbassin wieder ruhig. Im Luxemburgischen kamen nirgends Arbeitseinstellungen oder Ausschreitungen vor. Im Bassin von Longwy arbeitete auf den Werken von Mont-St.-Martin, Longwy-Bas und Saulnes, die Mehrzahl der Arbeiter.
Zu Micheville feierten allerdings die Arbeiter, sie verhielten sich jedoch ruhig. Auf den Hochöfen von Athus, Halanzy und Musson war die Arbeit überhaupt nicht unterbrochen worden.
Zu Halanzy war in voriger Woche ein Streik ausgebrochen.
Am 29. April nahmen sie jedoch die Arbeit wieder auf und feierten nicht am 1. Mai.
Auf der belgischen Grenze versuchten am Sonntag Agitatoren in Messancy eine Versammlung abzuhalten, um die Feier des 1. Mai in Fluß zu bringen. Sie mißlang jedoch vollständig, weil keine Arbeiter erschienen waren. Der Redner mußte unverrichteter Sache abziehen.
In Martelingen sind die Ausständigen vollständig ruhig. Eine erste Rücksprache mit dem Direktor der Schiefergruben verlief resultatslos; es fand eine zweite statt, über deren Verlauf noch nichts bekannt ist. Die Gendarmeriestationen von Perl und von Martelingen sind verstärkt worden; sie patroullieren beständig umher: sie brauchten jedoch noch nicht einzuschreiten.

(LW: 3.5.1906)

   
1907 Unter den 90 Hauptindustrien in Luxemburg haben 35 Direktoren aus Deutschland, 6 aus Belgien und 1 aus Schweden
   
1907

Entdeckung der ersten Reblaus in Luxemburg

1922: Aufgabe der Bekämpfung der Reblaus mit Insektiziden mit öffentlichen Mitteln

   
12.1907

Rümelingen, 12. Dez. Wir stehen vor einer zeitweiligen Krisis in unserer Erzindustrie, die wie gewöhnlich der Hyperproduktion zu verdanken ist. Eine Stockung traf noch wohl jedes Jahr ein, jedoch fürchtet man allgemein eine große Krisis, wie im Jahre 1900. Die kleinen Gesellschaften, und besonders auch diejenigen, deren Minette minderwertig ist, haben keine Bestellungen mehr aufzuweisen, und so müssen sie für einige Zeit ihren Betrieb einstellen. Daher die Arbeiterentlassung bei der Differdinger Gesellschaft. Hr. Tabary hat seinen Betrieb auf dem Hutberg letzte Woche ganz eingestellt. Andere feiern mehrere Schichten in der Woche, und so sieht man die Not allmählich in manche Arbeiterfamilie einziehen.

(LW: 13.12.1907)

1908

Krisis:
Schwere Störung auf dem Finanzmarkt
Ende 1907 herrschte überall Geldmangel
Die Förderung in den Erzgruben nahm um 22,6% ab: von 7.492.869 t auf 5.800.868 t
Die Gießereien produzierten 1.672 t weniger
Es wurden 184.954 t weniger Roheisen produziert
Arbeitslose waren in der guten Jahreszeit sehr zahlreich
Auflösung des Lothringisch-luxemburgischen Roheisensyndikates

(LBZ: 21.8.1909)

   
1.1908

Krisis in der Eisenindustrie:

Im Bassin von Nancy sind 2 Hochöfen gelöscht worden. Man befürchtet, dass im Longwyer Bassin ebenfalls Betriebseinschränkungen vorgenommen werden müssen. Die Hüttenbesitzer erklären, dass einer Krisis nur durch eine Herabsetzung der Kohlen- und Kokspreisen vorgebeugt werden könne.

(LW: 4.1.1908)

   
22.1.1908

Mehrere Erzgruben-Gesellschaften aus Rümelingen haben große Arbeiterentlassungen angekündigt:

  • Metz & Cie: 50
  • Heck - Berchem: 60
  • E. Renson: einige Arbeiter sollen entlassen werden, es wird nur noch vormittags gearbeitet, die Nachmittags-Schicht entfällt
  • Gesellschaft Monceau wird mit diesem Tage ihren Betrieb auf längere Zeit ganz einstellen

(LW: 23.1.1908)

   
1908

Affaire Marchetti
In einem hiesigen Hotel weilt seit einigen Tagen ein französischer Detektiv, um über die Affaire Marchetti, deren Heldin bekanntlich längere Zeit auf Schloss Dreiborn bei Wormeldingen wohnte, Erkundigungen einzuziehen.

(LW: 19.6.1908)

   
10-11.6.1908 Zur Krisis. Infolge der andauernden Krisis, welche schon seit geraumer Zeit den Eisenmarkt stört, haben sie die deutschen Schuhnagelfabrikanten letzthin zu einer Vereinigung zusammengeschlossen, um der drohenden Gefahr möglichst wirksam entgegenzutreten. Ein weiterer Schritt drängte sich auf, um den Verkauf, welcher sich immer schwieriger gestaltete, in bessere Bahnen zu lenken und die Interessen der Kundschaft ebensowohl wie die eigenen sicher zu stellen. Am 10. und 11. Juni 1908 hatten sich demgemäß die leistungsfähigsten Firmen in Bingen a. Rhein zusammengefunden, um der Idee eines allgemeinen Verkaufsverbandes mit Verkaufsstelle und Angliederung an den allgemeinen Drahtwalz- und Stahlwerkverband näher zu treten. Nach eingehender Prüfung des Eisenmarktes bestimmte die Versammlung eine Kommission, welche mit den Vorstudien betraut wurde; die Wahrung der Interessen unserer Heimat, des Großherzogtums Baden und der deutschen Reichslande ist dem Buchhalter der Firma Hodez und Cie in Bissen, Herrn J.P. Fautsch, übergeben worden. Der endgültige Entwurf soll Mitte Juli 1908 in Frankfurt/Main weiter behandelt werden. (BBZ: 20.6.1908)
   
   
22.3.1910

Wiesenbach Vincent, brevet pilote français N° 51

1ère pilote luxembourgeois avec brevet

   
1.1911

Seit Eröffnung der Tiefbauschächte auf der Hochebene von Briey ist die Nachfrage nach Rümelinger Minette flau. Infolgedessen sind die Verkaufspreise im Sinken. Von den kleineren Handelsgruben gingen in den letzten Jahren mehrere in den Besitz der großen Hüttengesellschaften über. Andere neigen ihrem Ende entgegen. In absehbarer Zeit liegt der ganze Minetthandel in Händen der Hüttengesellschaften. Und auch diese Beschränken ihre Ausbeutung auf ein Mindestmaß. Die Escher Minengesellschaft, welche hier im Langengrund 600-700 Tonnen täglich förderte, hat die tägliche Ausbeutung auf ca. 100 Tonnen reduziert und zwar aus dem Grunde, weil mehrere Mitbeteiligte ihren teilweisen Bedarf aus dem Becken von Briey beziehen. Diese Verschiebung wirkt sehr nachteilig aus unsere Arbeiter, Arbeiterwohnungen, Geschäftshäuser und Geschäftsleute. Zu diesen unangenehmen Verhältnissen tragen die lokalen Verschiebungen, d.h. die Zentralisierung der Betriebe, einen großen Teil bei. ...

(LW: 2.1.1911)

   
30.10.1911

Fondation / Gründung: ARBED

Conclusion de la communauté d'intérêts entre de la Deutsch-Luxemburgische Bergwerks- und Hüttenaktiengesellschaft - Differdingen et les Hauts-Fourneaux et Aciéries de Rumelange - St. Ingbert

Inauguration solonnelle de l'Usine de Belval

   
1.11.1911

Die Hüttenverwaltung Le Gallais, Metz und Cie hat ihren Arbeitern 5 Sou pro Schicht Teuerungszulage bewilligt.

(LBZ: 12.10.1911)

   
1912

Marque de fabrique N° 2327. - 22. Oktober 1912. - Firma F. & M. Cahen, Tabak- und Zigarettenmanufaktur in Luxemburg. - Die Marke stellt in kreuzförmiger Anordnung das Wort « Arbed» dar - Die Marke wird in allen Grössen und Farben, flach, hohl oder erhaben, allein oder in Verbindung mit anderen Worten oder Schriftzeichen sowie Verzierungen gebraucht zur Unterscheidung von Zigarren, Zigarillos, Zigaretten und Tabake jeder Art.

   
1912

Kayl, 10. Febr. Bezüglich der Meldung von einem Hochofenbau in unserer Nachbarschaft wird der "O. Ztg." noch geschrieben: „Was die Platzfrage betrifft, sollen allem Anschein noch die Wiesen oberhalb Kayl, also zwischen Kayl und Nörtzingen, in Frage kommen. Die Hütte Phönix scheint, wie die anderen großen rheinischen Werke, wie Thyssen, Krupp, Gutehoffnungshütte, Gelsenkirchen usw., dem Zuge der Zeit zu folgen und die beabsichtigten Neuanlagen direkt an die Gruben bauen zu wollen. Phönix besitzt im Verein mit der Gutehoffnungshütte bei Kayl die Grube Steinberg. die sehr gutes Erz hat; außerdem liegen in dieser Gegend die dem Luxemburger Staat gehörenden noch nicht konzessionierten 150 Hektar Erzfelder, auf die sicherlich die Hütte Phönix reflektiert. Diese Erzfelder sind recht gut gelegen; sie liegen in unmittelbarer Nähe des in Aussicht genommenen Verhüttungsplatzes; desgleichen sind die Wasserverhältnisse recht günstig. Transportkosten kämen sozusagen ganz in Fortfall, was natürlich bei der Herstellung des Roheisens inbezug auf die Selbstkosten eine äußerst wichtige Rolle spielt. Die Selbstkosten für Roheisen schwanken im hiesigen Revier zwischen 37 bis 43 Mk., im rheinisch-weftfälischen Bezirk jedoch zwischen 55 und 63 Mark die Tonne."

(LW: 10/11.2.1912)

   
1912

Bau des 1. Traktors (System Krack Welsdorf) in Luxemburg

   
26.4.1912 Streik in den Schiefergruben
   
1914 - 1918 Première guerre mondiale - Erster Weltkrieg
6.8.1914

Steinfort. 6. August. Betriebseinstellung. Wegen der Kriegsunruhen hat die Firma Hase und Schott die Planierungsarbeiten am neu zu errichtenden Werke eingestellt. Die dort beschäftigten Arbeiter, etwa 100 Mann, wurden ausgelöhnt und reisten ab.

(OMZ: 11.8.1914)

5.11.1914

Der Fernsprechverkehr wird dieser Tage im gesamten Inland wieder freigegeben mit der Einschränkung, daß nur hochdeutsch gesprochen werden darf. Die Freigabe war bereits für Dienstag angekündigt, hat sich aber durch ein Mißverständnis zwischen der Regierung und der Militärbehörde um einige Tage verzögert.

Briefverkehr nach Frankreich und England. Die Post-Direktion teilt mit: Briefe aus Luxemburg nach Frankreich und England können in offenem Umschlag wieder zur Versendung kommen. Diese Briefe werden der Schweiz überwiesen und müssen auf der Adressseite den Vermerk:"Voie de Suisse" oder "Via Schweiz" tragen. 

(OMZ: 5.11.1914)

 
1914/18 Arrêt de la production à la Fabrique d'allumettes PAULY faute de matières premières
Locaux requisitionnés par l'armée allemande, qui y installa une écurie de chevaux
10.8.1915

Am 10. August waren in den Grubenbetrieben nur mehr 1240 Arbeiter gegen 5370 im Juni beschäftigt.

(LW: 6.12.1915)

   
   
2.1916 Une démonstration francophile à Luxembourg (LE MIROIR, N° 116, 13.2.1916; collection: industrie.lu)


Les mineurs d'Esch/Alzette arrivent à Luxembourg - Gare de Luxembourg - à la droite l'Hôtel Terminus


La manifestationau Knuedler

Le Luxembourg traverse une crise liée à l'attitude du gouvernement vis-à-vis de l'Allemagne. Les conservateurs au pouvoir étaient suspectés de complaisances pour Berlin. La Chambre dissoute, les gauches obtinrent une legère majorité. La grande-duchesse ayant maintenu la droite au ministère, une manifestation eut lieu à Luxembourg. A la Chambre, les fauteuils des ministres furent jetés par les fenêtres. La démission des conservateurs fut acceptée et M. Vannerus, ministre à Paris, forme le cabinet.
   
18.6.1916

Fliegerangriff auf Luxemburg-Stadt:

Unter anderem die Schuhcremefabrik Schaafs - Wolter wird durch Bombardement beschädigt

10.2.1917 Le bâtiment de Jos. Giver endommagé par une bombe à Hollerich
 

21.2.1917 ou 1918 (?)


Büroräume des Kupferwalzwerkes, in Petersburg, während der ersten Sowjetregierung, 1917 (oder 1918 ?). Im Hintergrund ein Maschinengewehr
6.3.1917 (calendrier grégorien) / Mercredi 21.2.1917 (calendrier julien) Pétrograd - Bureaux de l'Usine à cuivre et à tubes (au fond : une mitrailleuse). (Collection famille de Muyser-Huck)
<=3.1917
Da Biermangel liefere ich billigst jedes Quantum Prima Moselwein 1915 gegen sofortige Kassa

Café Kayser-Hildgen, Eich
(t: 20.3.1917)
 
1918 L'union douanière du Zollverein est dénoncée
1918 La fabrique de tricots de Pulvermuhl profite de la conjoncture favorable après la libération, tandis que les Draperies de Schleifmuhl périclitent suite à la perte des marchés du "Deutschen Zollverein".
   
12.1919

Prinz-Heinrich-Bahnen. Wegen Kohlenmangels werden vom 15. Dezember 1919 ab die Güterzüge auf sämtlichen Strecken eingestellt. Dieselbe Maßnahme ist für die von der Prinz-Heinrich-Bahn übernommenen Strecken der Vizinalbahnen Luxemburg - Echternach und Aspelt - Bettemburg vorgesehen.

(OMZ : 18.12.1919)

3.1920

Brennstoffmangel in Lothringen.
Die Handelsbeziehungen mit England sind infolge der Transportkrisis beinahe unmöglich.
De Wendel Hayingen sieht sich gezwungen die dringend benötigten Brennstoffe aus Deutschland einzuführen.
Die deutschen Gesellschaften seien aber meist nur zu Tauschhandel bereit: z.B. Giessereiroheisen gegen Spiegeleisen.
Um diese Handelsbeziehungen zu erleichtern hat De Wendel mit ARBED zusammen das gemeinsame Verkaufskontor in Köln eingerichtet.

(LW: 29.3.1920)

   
8.1920

Luxemburg. 26. Aug. Streik. Der Streik bei der Firma Paul Wurth und Co. dauert an. Infolge Stillstehens der elektrischen Zentrale sind nicht weniger als 28 Betriebe zum Feiern gezwungen. - Die Tabakfabrik Heintz van Landewyck hat Vorkehrungen getroffen, um selbst die nötige elektrische Kraft zu erzeugen, so daß dort der Betrieb weitergehen kann.

(t: 20.8.1920)

1920 Constitution de l'Union Lorraine d'Explosifs par la Poudrerie de Luxembourg avec le concours des Hauts-Fourneaux et Fonderies de Pont-à-Mousson
Siège social: Nancy
Usines: Ars sur Moselle
Capital: 1 million francs français
   
1921 L'année 1921 est caractérisée par le fait que tous les pays dans lesquels la Poudrerie de Luxembourg aurait pu trouver un débouché pour ses produits ont défendu l'importation d'explosifs.
La France a étendu son monopole sur l'Alsace-Lorraine, interdisant strictement l'importation dans les provinces qui constituaient autrefois notre débouché principal. Quant aux autres pays, la Belgique, les Pays-Bas, la Suisse, etc., les mesures de protection étaient devenues nécessaires par suite du danger de l'invasion allemande.

(Source: Rapport général sur la situation de l'Industrie et du Commerce pendant l'année 1921)
   
1921 Union économique belgo-luxembourgeoise (UEBL)
   
1923 - 1925 Alliierte Ruhrbesetzung
1923

Auszug aus dem Geschäfts-Bericht 1922 des Vorstands der Vereinigte Mosaik- und Wandplattenwerke A.G.:

Bei Niederschrift dieses Berichts sind die Werkabteilungen Sinzig und Ehrang durch die Ruhr-Invasion von jeglichem Verkehr abgeschnitten. Unter dem Druck dieses verhängnisvollen Ereignisses hat der Ehranger Betrieb bereits eingestellt werden müssen, mit der Stillegung Sinzigs muß gerechnet werden. Die Gesamtfolgeerscheinungen dieser wirtschaftlichen Abschnürung der Hauptwerke unserer Gesellschaft sind in diesem Augenblicke noch nicht zu übersehen.

   
   
   
8.1924

Die Konservenfabrik von Befort, die seit 1921 stillstand, bucht eine Produktion von 105.000 Kilobüchsen für das Jahr 1923.
Personal: 20-140

Als Absatzgebiete kommen in Betracht das Saargebiet und das besetzte Deutschland. Auf dem Inlandsmarkt war die belgische Konkurrenz recht fühlbar, während die Einfuhr nach Belgien beinahe unmöglich ist. Da die belgischen Fabriken meist minderwertige Ware zu niedrigen Preisen in den Handel bringen, kündigt sich die belgische Zollunion für die einheimische Konservenindustrie in ungünstigem Sinne an.

(LW: 13.8.1924)

   
Um 1923

D'Liewenskonditiounen ginn zu Frankfurt ëmmer méih schlecht. Den Joseph-Nicolas Kieffer kënnt vun Frankfurt zréck op Lëtzebuerg.

1924

Konkurse zahlreicher Eisenfirmen in Deutschland

(LW: 15.11.1924)

10.1.1925 Errichten von Zollschranken in Deutschland

Columeta und SOGECO versuchen vor diesem Datum große Mengen ihrer Produktion in Deutschland unterzubringen und haben zu diesem Zweck mit einer Reihe sorgfältig erlesener deutscher Händlerfirmen in Ludwigshafen, Mannheim, Frankfurt, Heilbronn, usw. Konsignationsverträge abgeschlossen.

Bei ARBED sind 14 von 15 Hochöfen unter Feuer
Terres Rouges hat auf Belval 6 von 6 Hochöfen unter Feuer
Bei HADIR sind 8 von 10 Hochöfen unter Feuer
In Rodange sind 4 von 5 Hochöfen unter Feuer. Ein 2. soll demnächst gelöscht werden.

(LW: 15.11.1924)

   
10.1925

Grube Blechwies der Société Minière des Terres-Rouges, Audun-le-Tiche
Belegschaft: ca 100 Mann


Streik, weil die Belegschaft durch den französischen Frankensturz nicht mehr mit ihrem früheren Lohne einverstanden ist.

(OMZ: 28.10.1925)

   
Pfingstsonntag 1926 Nach zwölfjähriger, durch den Krieg und seine Nachwehen herbeigeführten Pause, legte der Personendampfer "Mosel" wieder in Grevenmacher an.
   
1927

France adopts the Bokanowski law, which tightly regulates French radio broadcasting. At the same time the French Post and Telecom adopts restrictive new rules that make it hard for French radio pioneers to broadcast. As a result, they emigrate to Luxembourg.

Création de la Société Luxembourgeoise d’Etudes Radiophoniques en 1929

   
1927/28 B. Pauqué & Cie - Filiale Wellen - Mosel

Das Unternehmen wurde zur Vermeidung der hohen Eingangszölle auf fertigen Schaumweinen und Weinbränden gegründet

Création d'un nouvel établissement à Wellen qui fait la champagnisation des vins de la Champagne et de la Moselle par Jean Weiwers - Pauqué

   
1928 Transfert vun der Firma Hanff vu Schëffleng an d'Stad wéinst den onrouegen Zaiten zu Esch an Emgéigend
   
5.1930

Stilllegung in der luxemburgischen Eisenindustrie.

Esch/Alzette. Es bestätigt sich, daß die Arbed in voriger Woche auf der Abteilung Esch 2 weitere Hochöfen dämpfte, die wegen ihres älteren Modells weniger leistungsfähig sind. Von 6 Hochöfen der Abteilung Esch sind nur noch 3 in Betrieb, welche nicht relativ neu sind.

Differdingen. Die Hadir stoppte auf ihrer hiesigen Abteilung einen 2. Hochofen. Die Maßnahme ist wesentlich eine Folge des Auftragsmangels. Nach einiger Zeit wird die Hadir mit der Modernisierung eines der beiden gestoppten Hochöfen beginnen. Doch stehen diese Modernisierunqs-Arbeiten mit der Dämpfung der beiden Hochöfen nicht in direkter Verbindung.

Die Zahl der stillliegenden luxemburgischen Hochöfen steigt jetzt auf 18.

(OMZ: 23.5.1930)
   
1931

Trinkt Luxemburger Mineralwasser, Bier und Wein
Unterstützt die Luxemburger Landwirtschaft, Industrie groß und klein
Wichset mit der Nationalwichs SCARABÉE alles extra fein
Dann kommt bald wieder Wohlstand und Zufriedenheit bei Groß und Klein

(In: t'Wonner vu Spe'sbech)

   
21.6.1931

Während der Krisis!

Ab Sonntag, den 21. Juni 1931 verkauft den "HARY aus dem CAFE DES TRAMWAYS" Norbert Metzplatz, Esch/Alzette jeden Sonntag von morgens 10 Uhr an bis abends 21 Uhr

1 Humpen Pilsener Henry Funck = 1 Franken.

Es ladet freundlichst ein: DER WIRT. (t: 20.6.1931)

   
   
10.2.1932 Mahlzwanggesetz: die Getreidemühle Hubert, Dernier Sol wird eingestellt
Loi protectionniste sur la moulure et le mélange de la farine, encore plus contraignante par un arrêté ultérieur, força à abandonner progressivement cette activité
   
1932/1934

Im Eischtal gab es zahlreiche Arbeitslose durch die Stilllegung des Steinforter Hüttenwerkes.

Davon konnten etwa 50 Mann während anderthalb Jahren auf der Simmerfarm beschäftigt werden.

   
1932/1933 Geschäftliches. Seit 2 Wochen ist Esch um eine Sehenswürdigkeit reicher. Durch Umbau des Erdgeschosses des großen Hauses an der Ecke Alzettestraße und Bahnhofecke ist an der Hauptverkehrsecke ein modernes Passagegeschäft entstanden, welches in Linienführung und Flächenbehandlung der neuesten Architektur Rechnung trägt. Nach Vollendung der Fassade wird man die Escher "Belle Jardinière", welche schon heute berechtigtes Aufsehen erregt, zu den schönsten und gediegensten großen Geschäften des Landes zählen. Es erübrigt sich zu sagen, daß der Inhaber der Firma, Herr Seligmann mit dem Umbau im schweren Krisenwinter 1932-33 nur Escher Meister beschäftigte. Wir wünschen ihm den Erfolg, welcher ihm als größtem Damenkonfektionshaus des Landes gebührt. (t: 4.4.1933)
   
1933

Perte du marché anglais, suite à l'introduction de droits d'entrée de douane en Angleterre (introduction of import duties in England in the 1930th):

1933

Changement de la mode:

  • les dames ne portaient plus les cheveux longs et donc la brosserie fine qui était surtout la brosse à cheveux a perdu d’énormes parts du marché -> Faillite de Fabrola, Larochette

 

 

Folgende Tabelle gibt Aufschluß über die Produktion der luxemburgischen Werke (in t), während des vergangenen, ersten Halbjahres:

  Eisen Stahl
Januar 1933 166.368 162.699
Februar 1933 167.112 166.318
März 1933 177.441 176.105
April 1933 170.253
168.310
Mai1933 171.902
174.498
Juni 1933 156.379
154.0l3
Total 1.009.455 1.001.945
     
Monatsdurchschnitt:
168.243 166.991
Monatsdurchschnitt 1932:
163.251 162.965
Monatsdurchschnitt 1931:
171.092 169.579
Monatsdurchschnitt 1929: 242.174 225.188
     

Die monatliche Durchschnittsproduktion an Eisen ist also im verflossenen Halbjahr um 3.1 % gegenüber 1932 gestiegen, dagegen um 1,7 % gegenüber 1931 und um 36,5 % gegenüber 1929 gesunken.
Für die Stahlproduktion ist eine Erhöhung ron 2,5 % gegenüber 1932; dagegen eine Verminderung von 1,5 Prozent gegenüber 1931 und von 25,8 % gegenüber 1929 festzustellen.

Der durchschnittliche Gang unserer Hüttenwerke betrug gegenüber dem Monat Oktober 1929, in diesem ersten Halbjahr 68,9 % und im letzten Juni 63,6 %.

Zurzeit stehen von 64 Hochöfen 21 unter Feuer. Die Zahl der in der Eisen- und Grubenindustrie beschäftigten Arbeiter fiel von 17.820, wovon 13.312 Luxemburger, am 1. Januar auf 17.423. wovon 13.069 Luxemburger, am 1. Juli letzthin.


OMZ: 29.7.1933)

1933

Hitler kommt in Deutschland an die Macht - Immigranten aus Deutschland in Luxemburg:

   
   
   
1.4.1935


Décret du 1.4.1935

Dévaluation du franc belge par rapport au franc luxembourgeois

1,00 FR. LUX. = 1,25 FR. BELG.

 

Maison coin rue de Strasbourg / rue des Etats-Unis

   
4.4.1935

Obermartelingen - Die Krisis: Die hiesigen Schiefergruben mußten infolge Absatzmangels einstweilen stillgelegt werden, wodurch über 100 Arbeiter brotlos werden. Die Verwaltung macht Anstrengungen, um dieselben anderswo unterzubringen

(LW: 4.4.1935)

   
 

 

1938

Eröffnung der "Monopol" - Filiale in Esch/Alzette unter dem Namen Scholer

(wegen dem Filialenverbotsgesetz (1934) nicht unter dem Namen Monopol)

   
1938

200 polnische Landarbeiter. Für dieses Jahr hat die Abordnung der Landwirtschaftskammer, die kürzlich in Polen weilte, 200 polnische Arbeitskräfte geworben, die in Kürze in Luxemburg eintreffen und dann den in Frage kommenden landwirtschaftlichen Betrieben zugeteilt werden.

Im letzten Jahr war die Zahl der hierhin kommenden Landarbeiter aus Polen annähernd 700, also weit höher. Der Rückgang wird damit begründet, daß die Regierung, mit Rücksicht auf die schlechteren Geschäfte unserer Industrie beabsichtigt, die in der Großindustrie überflüssig werdenden Kräfte der Landwirtschaft zur Beifügung zu stellen.

(OMZ: 3.2.1938)

   
1938

Luxemburger als Erfinder. Der internationale Wettbewerb für Erfindungen, veranstaltet von der Pariser Messe, vereinigte im vergangenen Jahre 699 Konkurrenten aus 19 Nationen. Darunter fanden sich auch 9 Luxemburger, von denen nicht weniger als 5 Preise erhielten, nämlich:

die Goldmedaille: Herr Steinborn Bernard aus Rodingen;
die Bronze-Medaille nebst 150 Fr.: Herr Fischer Mathias aus Ettelbrück;
endlich die Bronze-Medaille : die HH. Entenich Jean aus Leudelingen,
Eveling Pierre aus Eischen und Monville Jean aus Mersch.

(t: 24.1.1938)

   
9.1938 Rodingen, 14. Sept. Im nahen Athus sind nun ebenfalls etwa 40 Gendarmen zur Verstärkung der Grenzpolizei eingetroffen. Sie haben in der Kantine „Rodange" an der Ougrée-Marihayestraße auf belgischem Territorium Wohnung bezogen. Die Grenze wird Tag und Nacht durch mit Fahrrädern versehene Grenzbeamten überwacht. Diese Maßnahmen sind im Interesse der Rückweisung von Ausländern, die nach Belgien flüchten wollen, notwendig geworden.

(LW: 14.9.1938)
   
   
1939 Centenaire de la Renaissance de l'Indépendance 1839 - 1939 - Unabhängigkeitsfeiern des Großherzogtum Luxemburgs 1839 - 1939
   
5.1939
Poststempel Centenaire de la Renaissance de l'Indépendance 1839 - 1939 (Collection: industrie.lu)
   
1939


Illumination pour le Centenaire de l'Indépendance du Grand-Duché de Luxembourg 1839-1939 devant l'Hôtel Staar, Luxembourg-gare - avec à gauche l'avenue de la Liberté - à droite l'avenue de la Gare (Photo: 20.4.1939; collection: industrie.lu)
Festbeleuchtung zur Unabhängigkeitsfeier des Großherzogtum Luxemburgs 1839-1939 vor dem Hotel Staar, Luxemburg-Bahnhof

   
 
D'ARBED an d'Fréihétsavenue am Lîchterschmock - 1939 (Carte postale: Collection: industrie.lu)
   
1939?
Grand'rue, Luxembourg - Illumination 1939? (Carte postale: Collection: industrie.lu)
Tabacs Van der Elst
   
9.7.1939
Loss viru blenken d'Freihetsonn, Kantonalfest in Remich - 9.7.1939 (Carte postale: Collection: industrie.lu)
Umzug zur Unabhängigkeitsfeier des Großherzogtum Luxemburgs 1839-1939 auf der Mosel
   
?.?.1939
De Feierwon - Umzug zur Unabhängigkeitsfeier des Großherzogtum Luxemburgs 1839-1939 in Petingen, mit einer in den PH-Werkstätten Petingen nachgebauter "Lokomotive" (Collection: industrie.lu)
   
4.6.1939


Cortège 1839-1939 à Steinfort
avec locomotive à vapeur Krauss? de l'ancienne Usine de Steinfort? sur un camion de Jean Think, Differdange (Photo collection: Charles Kremer)


Cortège 1839-1939 à Steinfort avec locomotive à vapeur Krauss? de l'ancienne Usine de Steinfort? sur un camion de Jean Think, Differdange (Photo: 4.6.1939 J. Schmit; collection: Fernand Keiser)

Wir suchen die Herkunft der gezeigten Dampflokomotive.

   
 
De Won, den déi Mäerzeger Steenhaer gerëscht hate fir den Ëmzuch fir d’Onofhängegkeetsfeier am Joer 1939 zu Mäerzeg (Collection: Claude Staudt)
TREI ZU DIR LEIFT HEMECHTSLAND
WACH OCH IWER EISE STAND
   
 
Locomotives de Berens mines à Rumelange, décorées à l'occasion des festivités du Centenaire l'Indépendance du Grand-Duché de Luxembourg en 1939 (Collection: Marcel Klein)
?.?.1939


Mir welle bleiwen wat mir sinn 1839 - 1939 - Waasserbëlleg - Wasserbillig (Carte postale: Collection: industrie.lu)

   
23.7.1939


Maquette vum Nationalmonument vun der Onofhängegkeet vu Lëtzebuerg um Krounebierg - op engem Won fir den Ëmzuch fir d’Onofhängegkeetsfeier (Kantonal-Jahrhundertfeier in Mersch) den 23.7.1939 zu Miersch - (27 rue Grande-Duchesse Charlotte) (Collection: industrie.lu)


Eéirepart bei der Äischbreck, mat Won vum Ëmzuch vun der Onofhängegkeetsfeier (Kantonal-Jahrhundertfeier in Mersch) den 23.7.1939 zu Miersch - monumentaler Triumphbogen, an der Eischbrücke, in Mersch (Archives Nico Lucas)

lénks de Café Kies (haut Neibau BGL)


Festprogramm vun der Joerhonnertfeier vum Kanton Miersch 1839 - 1939 (Archive: Nico Lucas

   
1939
Nationalmonument vun der Onofhängegkeet vu Lëtzebuerg um Krounebierg, Miersch (Photo: 27.10.1940 Collection Nico Lucas)
   
   
   
9.1939 - 1945 Deuxième guerre mondiale - Zweiter Weltkrieg
9.1939

Differdingen: Stilllegung der Gruben Halberg und Dillingen, weil die auf französischem Gebiet gelegene Verladekais (im Adlergrund) von einer Grenzsperre betroffen sind.

125 Mann sind dadurch arbeitslos

(OMZ: 6.1.1940)

   
2.9.1939

Saarbrücken wird evakuiert

Alfons Wagener, Hüttendirektor der Burbacher Hütte und mit ihm etwa 30 luxemburgische Ingenieure und Angestellte verlassen Deutschland

(LL: 21.6.1957)

9.1939

Etwa 30 luxemburgische Ingenieure und Angestellte der Burbacher Hütte verlassen Deutschland. Da die ARBED ihre Betriebe bereits stark eingeschränkt hatte, konnte nur ein Teil von ihr übernommen werden. Die übrigen wurden in Belgien, Frankreich und in Argentinien bei dem ARBED-Werk Talleres Metalurgicos San Martin untergebracht.

(d’Lëtzeburger Land: 15.6.1962)

9.1939

J. Nickels
Wagnermeister, Schieren

auf der Ausstellung zur Unabhängigkeitsfeier in Diekirch (im Hof des Diekircher Gymnasiums)

Diese Ausstellung wurde infolge des Kriegsausbruchs abgebrochen

10.1939

Alle französischen Beamten, die in Büros beschäftigt sind, die auf Oettinger Gebiet gelegen sind und bis zum Kriege in Rümelingen wohnten, dürfen die Grenze nicht mehr überschreiten und halten sich seit einigen Wochen in Oettingen auf. H. Auburtin musste sich ebenfalls dieser Vorschrift beugen und das hiesige Schloss verlassen.

(LW: 5.10.1939)

11.10.1939

Rümelingen, 11. Okt. 1939: Arbeitsniederlegung. Wie uns mitgeteilt wird, hat die Belegschaft der Grube Lannebierg (Hoffmann-Nau) heute Morgen wegen Lohndifferenzen die Arbeit niedergelegt. Es kommen 60 bis 70 Arbeiter in Betracht. Sie verlangten eine Erhöhung des Förderlohnes pro Wagen von 4,60 auf 5 Fr., welcher Lohn früher bezahlt wurde. Da der Exploitant einen Entscheid bis Freitag in Aussicht stellte, beschloß die Belegschaft einstimmig bis dahin die Arbeit niederzulegen.

(t: 11.10.1939)

   
21.9.1939 - 11.11.1945 Suspension de toutes activités de Radio Luxembourg
   
27.2.1940

27. Febr. Unsere nationalen Industrien verdienen heute mehr denn je, da der Export von Tag zu Tag schwieriger wird, unterstützt zu werden. Aus diesem Grunde, und um die Propaganda für die Nationalprodukte intensiver zu gestalten, haben die Organisatoren der «Letzeburger Woch» das zur Zeit leerstehende Lokal in der Monterey-Avenue (No ?), das bis vor kurzem von dem Geschäfte Mirgain-Kill belegt war, gemietet, um dort eine permanente Ausstellung luxemburger Produkte zu veranstalten. Eine solche Ausstellung kann nur im Interesse unserer Klein- und Mittelindustrien sein, und es ist zu wünschen, daß sie recht rege besucht werde. Augenblicklich ist man noch damit beschäftigt, das Lokal innen und außen umzugestalten, doch kann mit der Eröffnung der Ausstellung in der allernächsten Zeit gerechnet werden.

(t: 27.2.1940)

   
   
10.5.1940 Besetzung Luxemburg durch Deutsche Truppen
   
9.1940

Im Verfolg der Verordnung des Chefs der Zivilverwaltung haben folgende Gesellschaften eine Umänderung ihrer Firmenbezeichnung vorgenommen:


1940-45

Spoliations de biens des juifs par l'occupant allemand
Beschlagnahme jüdischen Eigentums durch die deutschen Besatzer:

   
28.10.1940


Monument Krounebierg, Mersch: Zerstörung durch die deutsche Besatzung (Photo collection Nico Lucas)

   
11.1940
Kettenerklärung der Luxemburger Wertpapierbörse - 1 Anteil ARBED - 29.11.1940 (Collection: industrie.lu)
Wir versichern hiermit ausdrücklich, daß nachstehend bezeichnetes Wertpapier vor dem 10. Mai 1940 einem Deviseninländer zu Eigentum gehörte
Luxemburgische (Ehemals La Luxembourgeoise), Deutsche Bank - Filiale Luxemburg, Internationale Bank in Luxemburg, Allgemeine Elsässische Bankgesellschaft A.G. - Filiale Luxemburg
   
5.1941

Vom deutschen Chef der Zivilverwaltung in Luxemburg vom Dienst enthoben "Sie bieten nicht die Gewähr":

(OMZ: 9.5.1941)

   
6.1942

Vom deutschen Chef der Zivilverwaltung in Luxemburg vom Dienst enthoben "Sie bieten nicht die Gewähr":

(LW: 25.6.1942)

   
 

VOLKSWIRTSCHAFT - Aus der Luxemburger Wirtschaft

Auf Antrag des Chefs der Zivilverwaltung in Luxemburg, Verwaltung des jüdischen und Emigranten-Vermögens vom 21. Februar 1942, wurden folgende Firmen in den Firmenregistern von Luxemburg und Diekirch gelöscht:

A) Luxemburg.
Bon-Som, Steppdeckenfabrik, Luxemburg, Hardstraße;
A. Alexander, Textilgroßhandel, Luxemburg, Goethestraße;
Edm. Marx, Textilgroßhandel, Luxemburg, Goethestraße;
Widawski, Konfektion, Luxemburg, Philippgasse 32;
Clairisse, Luxemburg, Lessingstraße;
Au Progrès, Luxemburg, Wilhelmplatz;
Rosenstiel, Esch-Alzig, Adolf Hitler- Straße 23;
Lichtenstein - Kleinberg, Esch-Alzig, Norbert Metz-Platz;
E. Hirsch, Esch-Alzig, Adolf Hitler-Straße;
Nußbaum Jakob, Esch-Alzig, Adolf Hitler-Straße;
Kulik, Frisörgeschäft, Luxemburg, Justizpalast-Straße;
Pajecki Fr., Frisör, Luxemburg, Straßburger Straße;
Lipka, Zuckerwaren, Luxemburg, Goethestraße;
Cerf Moritz, Metzger, Luxemburg, Montereyallée 11;
Hayum Willy, Luxemburg, Hollericher Straße 66;
Probst Emil, Frisör, Luxemburg, Josef Junk-Straße;
Ackermann, Polsterei, Luxemburg, Antwerpener Straße; (1946: Ackermann Leo, Polsterer, Antwerpener Straße)
Baum Karl, Vertreter, Luxemburg, Josefstraße;
Epstein Adrien, Luxemburg, Goethestraße;
Weinryb Baruch, Luxemburg, Kaiser Josef-Straße:
Meyer Sylvan, Grevenmacher;
Moyse Adrien, Esch/Alzig, Luxemburger Straße;
Hertz Julius, Viehhändler, Luxemburg, Hollericher Straße;
Levy Israel Lucien, Viehhändler, Bonneweg;
Levy Josef, Viehhändler, Bonneweg;
Levy Charles, Viehhändler, Bonneweg;
Nathan Leopold, Viehhändler, Esch-Alzig;
Natty Seckler, Viehhändler, Esch-Alzig;
Loewenstein Alb., Viehhändler, Bettemburg;
Marx - Bonern, Viehhändler, Remich;
Godin Nathan & Prisant Ida, Luxemburg, Fochstraße;
Hirschmann Adolf, Luxemburg, Trevererstraße 53;
Koß Jakob, Luxemburg, Bonneweger Straße 101;
Lipka Daniel, Luxemburg, Zithastraße 29;
Rozenzon Pinkus, Luxemburg, Zithastraße 29;
Salzenstein Brana, Witwe Zarzewski, Luxemburg;
Feldmann Heinrich, Esch-Alzig, Redinger Straße;
Schuhhaus Gilly, Luxemburg, Krautmarktstraße;
Eicher Brauerei, Luxemburg-Eich;
Müller & Wegener, Papierhandel, Luxemburg, Arsenalstr.;
Bruchsaler (Elgama), Luxemburg, Saarlandstraße;
Wobrock & Co., Luxemburg, de la Fontaine-Straße 14;
Kahn B., Luxemburg, Bahnhofstraße 57.

B) Diekirch.
Kann Jakob, Ettelbrück, Adolf Hitler-Straße; (-> Ardenner Kaufhaus: Komm. Verwalter: Nik Stirn)
Wolff L., Ettelbrück. Großstraße;
Cahen Josef, Ettelbrück, Großstraße;
Kahn Felix, Viehhändler, Ettelbrück.

(LW: 11.3.1942)

  Wolff Arth., Ettelbrück -> Kaufhaus des Norden
 

Deutsche Firmen:

   
31.8.1942

Streik in Luxemburg gegen die von Gauleiter Simon verordnete Einberufung der Jahrgänge 1920 bis 1924 zur Wehrmacht.

Arbeitsniederlegung in den Ideal-Lederwerken in Wiltz, ARBED-Schifflingen, usw,

Déclenchement de la grève générale à Wiltz suite à l'ordonnance du Gauleiter Gustav Simon forçant les jeunes Luxembourgeois des années 1920 à 1924 à servir dans la Wehrmacht.

9.1942

Nach dem General-Streik vom 31.8.1942
Umsiedlung u.a. von

(Die Ehrentafel der Umgesiedelten - OMZ 29.12.1945)

30.9.1942 Schock Nicolas, congédié et mis en retraite prématurément après la grève générale
   
31.12.1943

Übernahme der Adler-Apotheke Nicolas Müller, Großstraße vom C.d.Z.

durch Emil Haslinger, Linz/Donau, Apotheker

   
1944

2. Weltkrieg: D.R.P. - Dienstausweis - ARBED-Do N°007 - 5.1941: Gaspard Huss (* 20.8.1887, Luxemburg, Welterstraße 7), Unterbürovorsteher im Betrieb Versand, ARBED-Dommeldange (Collection famille Aschman-Bodson, Luxembourg)

   
1944 Fondation / Gründung:
BENELUX
   
1944/45

Usines détruites par la guerre - Zerstörung von Fabriken durch Kriegseinwirkung (Bombardierungen, Rundstedt - Offensive im Norden Luxemburgs, etc.) :

   
1945/46

Schweizer Hilfsaktion in Luxemburg:

Schweizer Arbeiter montieren die mit der Eisenbahn angelieferten Teile der Baracken vor der abgebrannten Schule in Wiltz (4 Knabenschulen) (9.1945) (Don du peuple suisse à la ville de Wiltz).
Im Park im Neudörfchen in Wiltz hat das Schweizer Rote Kreuz 2 große Baracken errichtet, in denen 30 Kleinkinder von Wiltz und den umliegenden Dörfern aufgenommen werden, deren häusliche Lebensverhältnisse durch den Krieg zerstört sind. (1.1946)

Schweizer helfen Luxemburger Bauern u.a. mit Hürlimann und Vevey Traktoren auf den Feldern.

Schweizer Baracken aus Holz z.B. Kindergarten in Diekirch (Site Forstverwaltung) (später werden die Holzbaracken für die Jugendherberge wiederverwertet).

Schweizer Baracken (4 Zimmer und 1 Badezimmer: 130.000 - 150.000 fr). Die bisher von der ARBED errichteten Baracken werden später als Scoutheime dienen (Bourscheid, Hosingen)

   
 
Les mesures prises par notre gouvernement nous ont fait remettre à plus tard tout projet de modernisation.

Extrait d'une lettre de Selm, Echternach du 25.3.1946 aux Etablissements RENOU, Roanne (Collection: industrie.lu)
   
4.1947

Großer Koksmangel zwingt die luxemburgische und belgische Eisenindustrie hochprozentiges Eisenerz aus Schweden (60%) und höherprozentiges Eisenerz aus Frankreich (30-35%) zu beziehen, sowie auch größere Mengen an Schrott zu verarbeiten, um den Koksverbrauch / t Roheisen einzuschränken.

Deshalb ist die luxemburgische Erzförderung stark rückgängig: 141.592 t im April 1947 gegen 170.7210 t im März 1947, 187.239 t Monatsdurchschnitt 1946, 425.000 t Monatsdurchschnitt im Krieg, 1939: 487.710 t, 1937: 647.000 t

(LW: 30.5.1947)

   
1949

Europäische Ingenieure auf Fahrt nach USA

26 Elektro- und Maschinenbauingenieure aus Frankreich, Belgien, Luxemburg, Holland, Österreich, Italien, Westdeutschland, der Schweiz und England werden am kommenden 6. April mit der "Queen Elizabeth" von Cherbourg aus die Fahrt nach den Vereinigten Staaten von Amerika antreten, um, im Rahmen der Organisationen des Marshall-Planes, technische Einrichtungen der amerikanischen Stromproduktion und Verteilung zu studieren. Luxemburg ist vertreten durch die HH. Ing. Léon Brasseur und Ing. François Manders. Ab nächste Woche findet am Sitze der O.E.C.E. in Paris eine Tagung der Delegation statt, die unter der Leitung von M.G.W. Perkins, Chef der "Industry Division of E.C.A.", steht und als Einführung zur geplanten Studienfahrt am 6. April gedacht ist.

(LW: 2.4.1949)

   
1949-50

Plan Marshall

  • aménagement à l'Usine de Rodange du train Morgan, le train de 350-300 mm est doté d’un équipement complémentaire, 6 cages Duo pour le laminage du fil, diamètre 5,5-10 mm et un train de feuillards
   
   
27.7.1949 Fondation / Gründung:
"Goodyear S.A." à Colmar-Berg
par Goodyear, Akron, Ohio, USA
   
1.3.1950

Anzahl der entlassenen Grubenarbeitern:
Neu-Stauder (3 Betriebe in Kayl, Tetingen, Schifflingen): 45
Peporté, Rümelingen:14
Waxweiler, Esch: 11
Hoffmann - Nau, Tetingen: 8
Strieff - Bouchet, Schifflingen: 6
Henkes, Schifflingen: 6
Weber, Tetingen: 6

Desweiteren sind für den 15.3. auf Grube Steinberg 21 und auf Grube Berens 82 Arbeiter in Kündigung gesetzt.

(t: 17.3.195)

   
25.6.1950 - 27.7.1953 Koreakrieg
   
25.7.1952 Fondation / Gründung:
Communauté européenne du charbon et de l'acier (CECA)
   
>1953

Nach dem Koreakrieg werden mehrere unrentable Eisenerzgruben geschlossen:

(LP)

   
   
11.1956 Hamsterkäufe. Seit Beginn dieser Woche haben die Angsteinkäufe in den Lebensmittelgeschäften stark nachgelassen. Nur in den Geschäften der Kleiderbranche herrscht weiter Andrang, was wohl in der Hauptsache mit dem nahenden Winter und dem kommenden St. Nikolausfest zusammenhängt. Demnach besteht die berechtigte Hoffnung, daß auf diesem Gebiet bald wieder normale Zustände herrschen werden. (LW: 14.11.1956)
   

 

April 1958

Das "Moselgold", ein römischer Goldschatz von 375 n. Chr. wurde im April 1958 bei Machtum in der Mosel gefunden.

Hartmann's Moselgold, Luxembourg - Senf - moutarde

   
29.10.1958

Joe E. Gurley, citoyen américain résidant à Luxembourg, (colonel de la US Air Force pendant la guerre, il faisait partie des dirigeants de "Luxembourg Airlines" fondée en 1948) adressa une lettre au Gouvernement luxembourgeois dans laquelle il exhorta le Ministre de l'Economie de considérer une nouvelle politique économique. Il proposa de créer un groupe d'action qu'il appelait "Board of Industrial Development - BID", ayant comme but d'attirer des investissements et des activités industrielles américaines à Luxembourg.

Son argumentation était qu'une diversification des activités industrielles luxembourgeoises était sans doute désirable, sinon nécessaire, et que les industriels américains, en cette année 1958, s'engouffraient dans le Marché Commun naissant. (Source: Egide Thein)

   
   
4.1959 - 31.12.1961

"Luxembourg, at the center of the Common Market, for your Industry"

Les graves difficultés et finalement la fermeture du dernier bastion de l'industrie du cuir, la société Idéal à Wiltz, (production environ 500.000 m² de cuir en 1958, à 40% de capacité, 350 emplois) représente probablement l'électrochoc qui a fait naître le "Board of Industrial Development - BID" en avril 1959

Le Prince Charles devient Président et Joe Gurley devient Directeur du BID.

Le Prince Charles s'est rendu aux Etats Unis pour trois séjours, du 13.9 - 5.12.1959, puis en octobre 1960 et en octobre 1961 pour des visites avec Joe Gurley à Washington, Detroit, Chicago, Denver, San Francisco, Los Angeles, Kansas City et New York. (Source: Egide Thein)

1959 PARA PRESS a été la première société étrangère à s'établir au Luxembourg sous le régime de la loi-cadre. Un grand nombre d'autres suivèrent: Yates, Wiltz (1960), Eurofloor - American Biltrite, Wiltz (1961), ALCUILUX, Clervaux (1961), Bay State Abrasives, Steinsel (1961), No-Nail Boxes, Warken (1961), Cleveland Crane & Engineering (1962), Commercial Hydraulics, Diekirch (1962), Texas Refinery, Echternach (1962), Du Pont de Nemours, Contern (1962), Norton, Bascharage (1963), Monsanto, Echternach (1963), P. Lorillard, Ettelbruck (1963), Uniroyal, Steinfort (1965), Eurocast, Grevenmacher (1966), Morganite, Windhof (1967), Continental Alloys, Dommeldange (1969), GM, Bascharage (1970). En tout plusieurs milliers d'emplois en 10 ans. Le budget du BID était de $45.000 pour ses trois années d'opération, donc probablement moins de $15 par emploi créé.
 

 

   
31.12.1961

L'histoire du "Board of Industrial Development - BID" se termine, au 31 décembre 1961, abruptement. Le BID, au bout de trois ans à peine, était devenu victime de son succès. L'initiative de Joe Gurley a marqué un tournant dans l'histoire économique du Luxembourg. Ses succès donnent la raison de cette dissolution, qui se résume par une en-tête dans le New York Herald Tribune du 12 février 1964: "One unemployed worker in all the duchy". C'était le problème invoqué, surtout par l'ARBED, pour terminer le BID en 1961: qu'il n'y avait plus de main d'œuvre et que les taux des salaires iraient en s'envolant. (Source: Egide Thein)

   
   
1965

Das erste Notspital der „Protection Civile” in Hollenfels fertiggestellt (Kalter Krieg)

Im Beisein zahlreicher Autoritäten wurde das Gebäude am vergangenen Samstag eingeweiht.

Wichtige Etappe zum Schutz der Bevölkerung im Katastrophenfall

Im Rahmen unserer NATO-Verpflichtungen wurde von der „Protection Civile“ in den letzten Jahren ein Plan ausgearbeitet, der u. a. die Schaffung von Unterbringungsmöglichkeiten für die Zivilbevölkerung im Bedarfsfalle vorsieht. In Zusammenarbeit mit der Zentrale der Jugendherbergen sind Hilfsspitäler in den Räumlichkeiten der bestehenden Herbergen geplant; weitere Notspitäler sollen an den verschiedensten Stellen des Landes entstehen. So bedarf beispielsweise die Einrichtung einer solchen Hilfsstelle in der Missionsschule Clairefontaine nur mehr der Ratifizierung des entsprechenden Abkommens zwischen Belgien und Luxemburg. ...

(LW: 29.11.1965)

   
1966-1974 A partir de 1966 Alcuilux S.A., Eselborn commença la production de moules en aluminium destinés à la fabrication de pneus. Le choc pétrolier et les restrictions du marché de l'automobile obligèrent l'entreprise à abondonner ce créneau et à restructurer son programme de fabrication.
   
29.6.1967

Abschaffung des obligatorischen Militärdienstes in Luxemburg. Einführung einer Freiwilligenarmee.

   
 



. Liste der luxemburgischen Unternehmen mit mehr als 100 Beschäftigten

Nom - Name Personnel - Zahl der Beschäftigten
Arbed 23.640
C.F.L. 4.581
M.M.Rodange 2.913
Goodyear 2.249
Monsanto 1.100
Caisse d’Épargne 717
Paul Wurth 711
Banque Internationale 658
Banque Générale 656
Soludec 600
Du Pont de Nemours 570
Villeroy & Boch 560
Kredietbank 551
Ceco 470
Eurofloor 450
Diderich-Colas 450
Cerabati 392
Commercial Hydraulics 360
Kalmes & Garnich 350
Giorgetti 340
Chaux de Contern 311
Cegedel 301
Imprimerie St-Paul 251
Perrard 246
Brasserie de Diekirch 245
Karp-Kneip 240
Heintz van Landewyck 220
Cleveland Tramrail
220
Fonderie de Mersch 220
Ciments luxembourgeois 210
Uniroyal 202
Sogeplast 192
Luxlait 190
Le Foyer 183
Usine de Wecker 180
Secalt 176
A. et E. Franck 172
Banque Lambert 163
Brasserie Henri Funck 145
Félix Cloos 144
Cerametal 140
Bourg-Bourger 140
Eurocast 135
Bay State Abrasives 128
Feidt Frères 127
Ardoisières de Haut-Martelange 126
La Luxembourgeoise 125
Beton Union 123
J. Agnes 120
S.E.O. 120
Luxair 120
Brasserie de Luxembourg 114
Delvaux-Hausemer 112
Vêtements Odile 111
Crédit Industriel d’Alsace et de Lorraine 111
Para Press

110

Laduno 110
Fédération agricole d’achat et de vente 108
Crédit Européen 105
Celula 105
Banque de Paris et des Pays-Bas 104
P. Bohler 104
Norton 102
Moia 100
No Nail Boxes 100
   
  (LW: 18.12.1970)
   
.1973

ARBED 1973 im konjunkturellen Aufwind

Umsatz von 34,6 Milliarden Franken
Arbeiter und Angestellte bei ARBED Luxemburg: 23.843

Prognosen bleiben günstig

(LW: 27.4.1974)

1974-75 Crise sidérurgique - Stahlkrise
  • Division anti-crise (DAC)
   
1975 Fondation / Gründung:
"Board of Economic Development - BED", présidé par le Grand-Duc héritier Henri.
1976 A partir de 1976 (année de crise mondiale pour le café: hausse massive des prix du café suite à la mauvaise récolte de café au Brésil), la Société Saint-Maurice s.àr.l., Clervaux (Torréfaction de café) est restructurée : licenciement du personnel non-religieux, vente limitée aux clients du secteur religieux ou de la région de Clervaux.
   
1982 Rachat Blancpain par
Jean-Claude Biver (* 20.9.1949 Luxembourg) et Jacques Piguet
   
1984 Création du label «Made in Luxembourg» sur l'initiative du Ministère des Affaires Etrangères, de la Chambre de Commerce et de la Chambre des Métiers
1984 12.000 frontaliers - Grenzgänger in Luxemburg
   
2000 Dotcom-Blase - dot-com bubble
   
10.9.2008

ArcelorMittal en pleine forme au Luxembourg

Les sites luxembourgeois de Rodange et de Schifflange affichent des résultats record

(LW: 10.9.2008)

29.9.2008 Crise financière mondiale atteint le Luxembourg
Fortis et Dexia reçoivent des garanties d'Etat
L'État luxembourgeois a acquis une participation de 49 % de Fortis Banque Luxembourg (FBL) pour 2,5 milliards d'euros
   
7.1.2010 Annoncement de la fermeture de la Brasserie de Diekirch, et du transfert de la production soit à Jupille / Liège, soit à Louvain / Belgique
   
17.3.2010

Décision de continuer avec le brassage à la Brasserie de Diekirch

   
6.2010

Beim Pneuëfabrikant Goodyear zu Colmar-Bierg gëtt et keng Kuerzaarbecht méi. Et gëtt awer een Dag an der Woch net geschafft. D'Demande fir Camionspneuen ass nees ugezunn an d'Produktioun leeft. Um Site vu Goodyear zu Colmar Bierg schaffen ronn 3.300 Leit. Den Ament läit een bei 60 Prozent vu Produktiounskapizitéit. Bis Enn dës Joers wëll een un 80 Prozent kommen.

De Marché vun neie Camionen ass nach net waarm gelaf. Domat rechent een awer an et ginn duerfir och 120 nei Leit bei de Goodyear gestallt, dat en vue fir d'Produktioun weider erop ze schrauwen

   
   
2011

140 Joër Brasserie de Diekirch

140 ans Diekirch

Merci les amis!

Réserve

Cuvée spéciale anniversaire 140 ans

2011

Industrie 4.0.

4. industrielle Revolution

Intelligente Produktion

   
15.9.2011 Große Feier des 100. Gründungsjubiläums der ARBED, heute ARCELOR-MITTAL, vor 1800 Gästen in der Rockhal
22.9.2011

ARCELOR-MITTAL - Ankündigung:

  • Das Stahlwerk Schifflange wird auf unbestimmte Zeit stillgelegt, die Drahtstraße soll reduziert weiterarbeiten
  • Die Straße C in Rodange soll auf unbestimmte Zeit schliessen, die Straße A soll auf 2 Schichten weiterarbeiten
   
   
3.2020 Crise sanitaire mondiale Corona - due au virus Covid-19
   
 
Bibliographie

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