Colonne Morris - Colonnes Morris au Luxembourg Litfaßsäule - Litfaßsäulen in Luxemburg |
E puer Beispiller - Quelques exemples - Einige Beispiele - Some examples:
Litfaßsäule - colonne Morris 023, Niederkorn (Photos:
12.12.2024 jmo)
Historique - Geschichtlicher Überblick |
~1895 | Luxembourg, Fëschmart - Combinatioun Urinoir / Litfaßsäule? Die Projekte der Niederlegung des Urinoirs des Fischmarkts und dessen Ersetzung durch einen Gaskandelaber werden noch einmal der Betriebskommission zur Begutachtung überwiesen. (LW: 17.6.1901) (Photo: <=1906; Collection: industrie.lu) |
10.1924 | Städtisches Reklamewesen. Die Stadtverwaltung hat, hierin das Beispiel von Großstädten nachahmend, auf dem Platze vor dem Hotel Staar am Bahnhof, sowie zu Hollerich und Bonneweg je eine sogenannte „Litfaßsäule" zum Ankleben von Affichen errichten lassen. Weitere dieser Säulen insgesamt 65 werden längs der Adolf- und Freiheitsavenue errichtet werden. Durch Einführung des neuen Affichenreglementes, gemäß welchem die Interessenten für das Ankleben ihrer Affichen eine bestimmte Abgabe an die Stadtverwaltung zu zahlen haben, gedenkt letztere, das für die Errichtung der Säulen verausgabte Geld innerhalb 2 Jahren amortisieren zu können. (OMZ: 25.10.1924) |
10.1924 | Städtisches Reklamewesen. Die Stadtverwaltung hat, hierin das Beispiel von Grossstädten nachahmend, auf dem Platze vor dem Hotel Staar am Bahnhof, sowie zu Hollerich und Bonneweg je eine sogen. „Litfaßsäule“ zum Ankleben von Affichen errichten lassen. Weitere dieser Säulen - insgesamt 65 - werden längs der Adolf- und Freiheitsavenue errichtet werden. (LW: 25.10.1924) |
Hotel Staar am Bahnhof, und "seine" Litfaßsäule |
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6.1.1938 | Gemeideratssitzung der Gemeinde Grevenmacher vom 6.1.1938: 8) Ein Kostenanschlag von 3.900 Fr. über die Errichtung einer Litfassäule beim Stadthaus wird einstimmig genehmigt. Falls diese Neuerung sich bewähren wird, sollen noch 2 weitere Säulen bei der Brücke und auf dem Viehmarktplatze errichtet und die Benutzung derselben einer Taxe unterworfen werden. (t: 10.1.1938) |
24.3.1938 | Gemeideratssitzung der Gemeinde Grevenmacher vom 24.3.1938: 2. Mit der Errichtung einer Litfaßsäule beim Stadthause werden einstimmig die billigsten Submittenten betraut und zwar Hr. Ady Guill mit den Maurerarbeiten zum Preise von 4.028 Fr. und Hr. Hittesdorf mit der Kupferbedachung, zum Preise von 1085 Fr. (LW: 25.3.1938) |
1941 | Litfaß-Säulen
künftig im Luxemburger Straßenbild In unseren Tagen werden solche Neuerungen einfach hingenommen. Anders war es noch vor nun fast 100 Jahren als die ersten 150 Plakatsäulen mit großer Feierlichkeit der Öffentlichkeit übergeben wurden. Und hier beginnt die Geschichte von den Säulen des Herrn Ernst Litfaß, die als Werbemittel sich die ganze Welt erobert haben. Ernst Theodor Litfaß, ein unternehmungslustiger Drucker, hatte sich dem Plakatdruck großen Stils verschrieben. Das Zeitungswesen Berlins lag um die Mitte des vorigen Jahrhunderts noch ziemlich darnieder. Man kannte die Vorzüge der Zeitungsanzeige noch nicht wie heute. Litfaß aber fand Rat. Mit Bieneneifer druckte er seine Plakate und bekleisterte damit alle leeren Flächen, die es an Berlins Häusern und Zäunen zu entdecken gab. Kein Hausbesitzer war sicher, daß die Litfasschen Ankleber nicht auch über sein Anwesen herfielen. Denn es gab noch, keine behördliche Verordnung über' eine Beschränkung des Plakatwesens. Während sich aber beim hohen Magistrat die Beschwerden über den neuartigen Papierkrieg häuften, war Litfaß nicht müßig. Kurz vor Weihnachten des Jahres 1854 brachte er einen Vertrag mit dem damaligen Generalpolizeimeister zustande, der ihm das Monopol des öffentlichen Anschlagswesens für Berlin auf 15 Jahre übertrug. Das war ein großer Erfolg. Doch wenn er aufgewogen werden sollte durch die Ungunst ärgerlicher Hausbesitzer, dann mußte etwas geschehen. Und es geschah. Eines Tages nämlich kamen Zimmerleute mit ihren Karren herangegangen und bemühten sich auffällig um die 4 Dutzend (48) alte Schwengelpumpen, die in den Straßen herumstanden und verfielen, weil man sie nicht mehr brauchte. Sie bauten Gestelle drum herum. Außerdem aber errichteten die Kollegen von der Mauerinnung noch an die 100 Kunststeinsäulen an den verschiedensten Stellen der Stadt. Am 1. Juli 1855 waren seine 150 Plakatsäulen fix und fertig und wurden mit riesigem Tamtam der Öffentlichkeit übergeben. Ein Ständchen vor der reich umkränzten „Litfaß-Säule" vor seiner Wohnung leitete den Ehrentag ein. Schon am frühen Morgen spielten alle Leierkastenmänner die „Annoncier-Polka", zu der bald ein ulkiger Litfaß-Text gesungen wurde. In allen „Etablissements" der Stadt wurde eifrig zu den Klängen der schmissigen Melodie „geschwost". Für die Geschäftsfreunde des erfolgreichen Erfinders aber gab es ein glänzendes Ballfest in den Räumen des Lokals von Kroll, bei dem es Feuerzeuge, Zigarrentaschen und Neujahrsscherze im Zeichen der Litfaßsäule als Präsent gab. (LW: 29.3.1941)
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Plakatsäulen Es muß ein gescheiter Mann gewesen sein, der diese Säulen erfand! Allem Anschein nach hieß er Herr Litfass, obschon es Menschen gibt, die den Ursprung der Sache im Faß sehen wollen! An einer Anschlagtafel kann man achtlos vorbeigehen, eine Litfassäule dagegen zwingt uns immer zu einem gewissen Grad von Aufmerksamkeit, wenn wir uns nicht den Kopf einstoßen wollen. Und was einem so klotzig in den Weg gestellt wird, das sieht man sich auch einmal näher an, womit Herr Litfass seinen Zweck schon erreicht hat. Man wandert gemächlich um die Säule herum und liest und erfährt, daß Blitz-Blitz die Schuhe blank macht wie Spiegelglas, daß man mit Freßko in der Suppe Fleischmarken spart, daß am Sonntag ein Symphoniekonzert und am' Mittwoch eine Modeschau stattfindet. Gar vieles gibt es da zu lesen und zu lernen, aber es ist doch zu dumm, wenn ein Plakat so lang ist, daß man von Zeilenende zu Zeilenanfang immer wieder vier Schritte nach links machen muß,-, weil man ja nicht durch die Betonmasse hindurchschauen kann. Ich stelle mir eine herrliche Reklame vor, die spiralförmig von oben nach unten um den ganzen Stumpf herumgeschrieben wird, sodaß man über dem Lesen einen netten kleinen Fußmarsch heruntertrippeln könnte. Die Luxemburger haben sich nach einigen flüchtigen und „anstößigen" Bekanntschaften während der Verdunkelung schnell an die neuen Verkehrshindernisse in ihrer Stadt gewöhnt. Die Kinder benutzen sie zum Versteck und Nachlaufspiel und die Flockis, Bobbis und Schnuckis haben sie bereits als gleichberechtigt neben Laternen, Alleebäumen und Ecksteinen anerkannt. Nichts zu lachen hatte der Mann, der in tiefer Nacht, schwer beladen, mit dem Gesicht nach innen eine halbe Stunde lang tastend um eine Litfassäule an der Adolfbrücke torkelte, sich dann auf die Erde setzte und seufzte: „Entsetzlich! Ich bin eingemauert." hm (LW: 24.11.1941) |
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2.1946 | Limpertsberg. - An der Kreuzung Lamartine und Baumbuschstraße stießen dieser Tage die Kraftwagen eines Vermieters aus Gasperich und eines Garagisten aus Hollerich ziemlich heftig zusammen. Dabei öffnete sich die Türe des ersteren Wagens und eine Insassin, die Ehefrau des Arbeiters J.P. Reding-Wirtz aus der Antwerpenerstraße, wurde herausgeschleudert. Man brachte die Verunglückte sofort nach dem Krankenhaus. Der Wagen war darauf gegen die an der Ecke errichtete Litfassäule gestoßen, die umgeknickt wurde und am Boden zerschellte. Die am betreffenden Fahrzeug entstandenen Beschädigungen waren denn auch dementsprechend. Beide Vehikel mußten abgeschleppt werden. Die Polizei nahm den Tatbestand auf. (LW: 20.2.1946) |
12.1946 | Ungestümer Autler Howald - Eine hier aus Beton errichtete Litfass-Säule, zugehörend der Firma „Publicité Reclam" (Inhaber Hr. Michel Ungeheuer vom Paradeplatz), wurde von einem ungestümen Autofahrer umgeworfen und zertrümmert Bis jetzt konnte derselbe noch nicht ermittelt werden. (D'Unio'n: 18.12.1946) |
4.11.1949 | Zusammenstöße. Am Freitag nachmittag gegen viertel vor 5 Uhr rannte in der Escherstraße in der Nähe der Gastwirtschaft zum „Löwenkeller" ein Kraftwagen gegen did dort befindliche Litfaßsäule, die erheblich beschädigt wurde. Unbekümmert um den Vorfall setzte der Fahrer seine Reise fort. Die Polizei sucht nach ihm. (LW: 7.11.1949) |
Café Le'wekeller - Der „Kesselbour“, der zu allen Zeiten ein Sorgenkind der Gemeinde war, wurde 1932 abgetragen resp. zugeschüttet. Der Platz wurde zu einem Parking amenagiert und eine Litfassäule dort aufgestellt. (LW: 3.11.1972) |
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4.1950 | Litfaßsäule an der Ecke des Josephs-Krankenhauses (t: 3.4.1950) |
11.1951 | Kayl. An der Brücke bei der Bahnüberführung stieß vorgestern gegen 12.30 Uhr mittags ein vollbeladener Lastkraftwagen gegen die dort aufgestellte Litfassäule. Letztere wurde total zertrümmert, während am Lastwagen nur geringer Materialschaden entstand. Der Lastwagenführer war im Begriffe rückwärts zu fahren um seine Ladung am Quai zu kippen, als er auf die Litfassäule aufstieß. (LW: 16.11.1951) |
7.1959 | Echternach - ... Herr Dr Speck ist der Ansicht, daß die Einmündung von der Camping-Straße in die Diekircherstraße und umgekehrt, sehr unübersichtlich sei. Die Gefahr werde noch erhöht durch die mitten auf dem Fahrdamm stehende Litfaßsäule. Er schlägt deshalb vor, die Säule nach Möglichkeit näher an den Hohlenweg zu rücken. (LW: 3.7.1959) |
1963 | Bichermârt vum Millénaire - Luxemburg-Stadt (LW: 17.9.1963) Millénaire-Überbleibsel zierten also gestern im alten Athenäumshof den „Bichermärt“, der nach der Heiliggeist-Messe bis gegen Mittag sein emsiges, lautes und vorlautes Treiben entfaltete. Feilgeboten wurden zu Schleuderpreisen (?) Kataloge unserer Millenniumsausstellung: „E Buch, dät jidder Letzeburger lie’se muss!“ Anderswo zeigten zwei humorvolle Darstellungen, links den „Prof du Millénaire“, rechts den „Magister 963“, in der Hand den Codex Aureus. „Ons Equipe” war in Hochformat angetreten, sie besaß den „höchsten“ Bücherstand, eine Litfaßsäule, mit bunten Plakaten vollgeklebt. Obenauf eine Einladung zum Bergengruen-Leseabend am kommenden 14. Oktober ... (Bitte nicht verpassen!) |
4.1965 | Esch/Alzette - Litfaßsäule umgestoßen. Beim Monövrieren der Kirmeswagen auf dem Viehmarktplatz wurde gestern die dortige Anschlagsäule von einem ungestümen Fahrer umgelegt. Die Polizei errichtete Protokoll. (LW: 28.4.1965) |
6.1965 | Esch-Alzette - Auf dem Beneluxplatz fuhr gestern gegen 16 Uhr ein Lastwagen beim Manövrieren eine Litfaßsäule über den Haufen. Die Polizei nahm die Sache zu Protokoll. (LW: 12.6.1965) |
1966 | KUNST FÜR DIE LITFASSÄULE Über die Nationallotterie und ihre Plakate (Revue: 24.12.1966) |
1968 | ESPLANADE REMICH – Bald möchten erste Gäste eine Fahrt auf der Mosel machen, hinunter bis zur Schleuse von Stadtbredimus, hinauf bis nach Schengen. Da wird es Zeit, daß die schmucken Fahrzeuge der Schiffseigner Kieffer auf Hochglanz sind. – Oberhalb der Brücke hat „man“ 2 Litfaßsäulen aufgestellt. Sie sind häßlich und schämen sich ihrer Nacktheit. Wenn sie mal mit buntem Firlefanz bekleidet sind, werden sie sich wohl besser ausnehmen. Die Tausende und Abertausende von lieben Moselgästen, die bald täglich hier lustwandeln werden, werden es ganz sicher sehr begrüßen, daß sie von „schönen“ bunten Reklamebildern und „netten“ Slogans daran erinnert werden, daß es außer prächtigen Beeten, herrlichen Blumenarrangements in Vasen, kräftigen Schiffsankern und buntbewimpelten Flaggenmasten auch noch sonst allerhand „Schönes“ auf der Welt gibt. Dem Vater dieser formidablen „Litfaßidee“ gebührt eine Medaille für Ästhetik und Schönheitssinn. (LW: 2.4.1968) |
7.1975 | Esch/Alzette - Zertrümmerung einer Litfaßsäule. Dieser Tage rammte ein Lieferwagen beim Rückwärtsfahren die Litfaßsäule am Beneluxplatz, die durch den heftigen Schock zusammenbrach. (LW: 14.7.1975) |
2.1978 | Kopstal. - Bushaltestelle geplant. Am vergangenen 7. Februar wurde die Gemeinde Kopstal Eigentümerin eines im Herzen des Walddorfes gelegenen Terrains. Das betreffende Gelände kann nun, nachdem der Garten der Konsorten Müller von der Gemeinde erworben wurde, als Autobushaltestelle hergerichtet werden. Die Pläne für diese Haltestelle einschließlich Warteraum, Telephonkabine, Litfaßsäule und Ruhebänke sind bereits mit den zuständigen Stellen abgesprochen, so daß mit deren Verwirklichung noch in diesem Jahr gerechnet werden kann. (LW: 14.2.1978) |
9.1979 | Pol Aschman, als Zeitungsverkäufer, vor Litfaßsäule, Luxemburg-Bahnhof (LW: 14.9.1979 - Photo: Ralf Nimax) Op der Litfasssail eng Publicité: Fête du Raisin et du Vin, Grevenmacher |
1988 | Beschränkung der Wahlkampagne, u.a. ein Plakat pro Partei pro Litfaßsäule, usw. |
<=6.2003 | «Défense d'afficher». Kunst auf 68 Litfaßsäulen in Luxemburg-Stadt |
8.2003 | Stromwechsel - Litfaßsäulen sind zurzeit in unserer Hauptstadt «in». «Rettet das Klima, wechselt den Strom», steht auf der Säule, mit der Greenpeace die Verantwortlichen der Hauptstadt auffordert, auf «Grünen Strom» umzusteigen und diesen ihren Bewohnern anzubieten. Die Verhandlungen hierfür seien längst angelaufen, konterte Bürgermeister Helminger die Aktion. Die Säule lässt er trotzdem vorerst vor seiner Bürotür stehen. (Revue: 27.8.2003) |
9.2003 | Neue Warnung - Die Umweltschutzorganisation Greenpeace gibt nicht auf. Nach der Stadtverwaltung Luxemburg hat sie in einer 2. Litfaßsäulen-Aktion den Staat aufgefordert, bei der Belieferung der Staatsgebäude auf den so genannten «Grünen Strom» überzuwechseln. Individuelle Briefe der Organisation an die betroffenen Ministerien bekamen scheinbar nur unzufrieden stellende Antworten. Eine 3. Säule wurde vor dem Parlamentsgebäude errichtet, wo die Abgeordneten sich ab Oktober mit erneuerbarer Energie befassen. (Revue: 3.9.2003) |
2024 | Litfaßsäulen in der Stadt Luxemburg Frage von François Benoy Ich habe diese Frage Anfang Februar gestellt, nachdem ich bemerkt hatte, dass die Litfaßsäulen, auf denen die kulturellen Veranstaltungen in der Hauptstadt angekündigt wurden, leer waren, bzw. abgebaut wurden. Meine Recherchen ergaben, dass der von der Stadt Luxemburg mit der Firma JCDecaux abgeschlossene Vertrag über die Nutzung von 81 Litfaßsäulen auf dem Stadtgebiet nach einer Laufzeit von 10 Jahren im März 2024 auslief. Kann der Schöffenrat bestätigen, dass der besagte Vertrag ausgelaufen ist? Welche Hauptbestimmungen enthielt dieser Vertrag, insbesondere in Bezug auf den Preis, den Inhalt und die Standorte der Litfaßsäulen? Das Recht zur Nutzung der Litfaßsäulen wurde gegen eine umsatzabhängige Gebühr gewährt. Welches waren die Einnahmen und Ausgaben für die Stadt während der Laufzeit dieses Vertrags? Welche Bilanz zieht die Stadt Luxemburg bezüglich der Plakatwerbung für Kulturveranstaltungen während der vergangenen 10 Jahre? Wie wird es weitergehen? Setzt der Schöffenrat weiterhin auf klassische Litfaßsäulen – und wurde gegebenenfalls eine entsprechende Ausschreibung gemacht – oder gedenkt er andere Wege zu beschreiten? Presseartikeln zufolge laufen Überlegungen, digitale Litfaßsäulen einzuführen. Sollte dies der Fall sein, müsste unbedingt die Frage der Lichtverschmutzung in Betracht gezogen werden, denn schon heute gibt es zahlreiche externe Einflüsse, die sich auf die Leute auswirken. Aufgrund des ungewöhnlichen Formats und des hohen Preises (mehrere 1.000 Euro pro Woche) waren die Litfaßsäulen für viele Kulturakteure in der Stadt Luxemburg uninteressant. Teilt der Schöffenrat meine Ansicht, dass im Falle einer erneuten Ausschreibung für Litfaßsäulen diese für alle Kulturschaffenden der Stadt – auch für die Vereine – zugänglich sein sollten? Die geltende Rechtsbestimmung über öffentliche Plakate datiert vom 22. Februar 1965 und die beigefügte Liste scheint nicht mehr aktuell zu sein. Gedenkt der Schöffenrat, diese Dokumente zu aktualisieren? Antwort von Lydie Polfer Der Vertrag mit der Firma JCDecaux ist am 31. Dezember 2023 ausgelaufen und alle Litfaßsäulen wurden entfernt. Ursprünglich waren 81 Litfaßsäulen vorgesehen gewesen, doch wurden nur 49 aufgestellt, da wir der Ansicht waren, dass die anderen vorgeschlagenen Standorte weniger sinnvoll waren. Die Litfaßsäulen dienten in erster Linie den Kulturveranstaltungen. Der Inhalt der Plakate entsprach nicht immer unseren Vorstellungen von Kulturveranstaltungen, die mit der Stadt Luxemburg in Verbindung stehen und unsere Unterstützung verdienen. Deshalb beschlossen wir, den Vertrag auslaufen zu lassen. Die Stadt Luxemburg hat während der Laufzeit des Vertrags eine jährliche Zahlung von 16.000 Euro erhalten. Fakt ist jedoch, dass die verlangten Preise sehr hoch waren. Das hat dazu geführt, dass es häufig große Kulturhäuser aus dem Ausland waren, die ihre Veranstaltungen auf den Plakaten ankündigten – was nicht der Sinn dieser Litfaßsäulen war. Unser Service Communication et Relations publiques ist dabei, mit dem Service TIC ein Pilotprojekt auszuarbeiten. Wir sind auf dem Weg einer zunehmenden Digitalisierung. In diesem Sinne möchten wir die „Reider“ in den einzelnen Stadtvierteln neugestalten, was es uns ermöglichen wird, auch kulturelle Veranstaltungen der Vereine auf elektronischem Wege ankündigen zu können. Das Pilotprojekt soll zunächst in zwei großen Stadtvierteln durchgeführt werden. Frage von François Benoy Hat die Stadt Luxemburg die jährliche Zahlung von 16.000 Euro pro Litfaßsäule oder für alle Litfaßsäulen auf dem Gebiet der Hauptstadt erhalten? Wann soll das Pilotprojekt starten? Wie sieht es mit dem „Règlement concernant l’affichage public“ vom 22. Februar 1965 aus? Antwort von Lydie Polfer Die 16.000 Euro entsprechen der Gesamtsumme pro Jahr. Ein präzises Timing wurde noch nicht festgelegt. Was das „Règlement concernant l’affichage public“ betrifft, sind diesbezügliche Bestimmungen im Bautenreglement bzw. im in der Allgemeinen Polizeiverordnung festgehalten. Öffentliche Plakate dürfen nicht ohne Erlaubnis der Bürgermeisterin angebracht werden. |
Bibliographie | |||||||
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