Prosteneek - Prosteneeck - Prosteneck
Gréiwemaacher - Grevenmacher


Prosteneck: Agence Banque Générale du Luxembourg - BGL, Grevenmacher, coin rue / route de Trèves - Triererstrasse et Prostengässel (1991) rue Victor Prost (Collection: industrie.lu)




Historique - Geschichtlicher Überblick
   
  Mathis Prost, Grevenmacher
   
1.4.1929 Agence Banque Générale du Luxembourg im Hause Prost, Grevenmacher (BGL seit 1924 in Grevenmacher)
   
   
10.1936 Grevenmacher - Le prix des immeubles - Une maison de commerce et d’habitation, sise au coin dit „Prosteneck“, appartenant à M. Victor Mayer, a été adjugée à M. Fritz Gehlhausen-Fischer, cafetier à Grevenmacher, pour le prix de 250.000 fr. (Luxembourg - Journal du Matin: 20.10.1936)
   
 
Lenks: d'Geschäft Mayer Victor, Grevenmacher, coin rue / route de Trèves (direction Wasserbillig) - Triererstrasse et Grand Rue - Großstraße - vis-à-vis: d'Agence vun der Banque Générale du Luxembourg um Prosteneck (Collection: industrie.lu)
   
   
   
1.9.1944

Die Nazis ziehen ab.

Als in den frühen Morgenstunden des 1. Septembers 1944 die Nazis sich aus dem Staube machten, schien uns allen die endgültige Befreiung des Landes und unseres Städtchens nur mehr eine Frage von Tagen oder Stunden. Schon dachten wir daran, die Rotationspresse für die erste Nummer der Obermosel-Zeitung, die seit dem 31. Dezember 1941 stillgestanden, wieder in Betrieb zu setzen, als wir bald eines anderen belehrt wurden.

Am Samstag, 2. September 1944, tauchten unter dem Uniformgemisch der zurückflutenden Truppen bereits wieder vereinzelte Gelbe, die sich von der ersten Panik erholt hatten, auf. Tags darauf, am Sonntag nachmittag, verbreitete sich die Schreckenskunde von einem Doppelmord, den zwei luxemburgische SA-Fanatiker an zwei harmlosen Personen im Manternacher Berg verübt hatten. Am Nachmittag wurden Tierarzt J, P. Weber und der Arbeiter Paul Achten auf Denunziation eines naturalisierten Preußen ebenfalls von luxemburgischen Nazis deportiert. In der nun kommenden Woche kehrten die meisten preußischen Beamten, allerdings etwas unsicher und .verlegen, wieder auf ihre Posten zurück. ' Landrat, Amtsbürgermeister nebst ihren Untergebenen waren wieder zur Stelle.

Der Gauleiter nimmt Abschied.

Anscheinend hatte man sie wieder zurückgeschickt, oder sie waren gekommen, um den Rest ihrer Habseligkeiten zu packen. Die Kreisleitung, die ihre Akten am Freitag morgen dem Scheiterhaufen überantwortet hatte, wurde durch eine andere Garnitur ersetzt, mit dem besonderen Auf trag, die Winzergenossenschaft auszuplün dern, was denn auch unter der aktiven Assistenz von reichsdeutschem und luxemburgischem SA-Gesindel nur zu gründlich geschah. Eine seiner letzten, vielleicht letzte Ansprache auf luxemburgischem Boden, hielt der Gauleiter Gustav Simon auf der Straßenkreuzung „am Prosteneck" vor Arbeitern des im Bau befindlichen Rüstungswerkes in Wellen. Einer Anzahl Jungen, die, den Béret basque auf dem Kopf, der Szene als unbeteiligte Zuschauer beiwohnten, bedeutete er, die Zeit sei noch nicht gekommen, die französische Mütze zu tragen. In einem Unterton des Bedauerns, oder war es Selbstironie, fügte er hinzu, wenn er nicht mehr zückkommen sollte, so würde das schöne Luxemburg sich seiner Gauleiterzeit noch lange dankbar erinnern.

Es wird gesprengt.

Am Samstag, 9. September 1944 abends schien es, als ob der gelbe Spuk bis auf einige Überbleibsel endlich verschwunden sei. An diesem Abend kam auch die Nachricht, die amerikanischen Truppen haben die luxemburgische Grenze überschritten. Die darauffolgenden Tage verliefen zwischen Hoffen und Bangen. Etwas Positives wer nicht zu erfahren. Am Dienstag, dem 12. September hieß es, amerikanische Tanks seien in Wecker und Biwer durchgefahren. Die Bestätigung davon erfolgte telefonisch durch eine befreundete Person von jenseits der Front, da die Telefondrähte unbegreiflicherweise nicht durchschnitten worden waren. Am selben Abend flogen bereits die ersten Granaten in die Stadt, doch ohne nennenswerten Schaden anzurichten. Nun kam das Verhängnis: Evakuierungsdrohung, Auf- und Niederreißen von Tanksperren und dann, am Mittwoch, 13. September und an den darauffolgenden Tagen die Sprengungen an den Hauptstraßenkreuzungen. Mit ohnmächtiger Wut mußte die Bevölkerung zusehen, wie Soldaten oder SS-Leute, ich kenne noch heute den Unterschied nicht, ganze Kisten von Sprengladungen in die Kanalschächte legten und auf die verängstigten. Fragen der Anwohner nur ein Achselzucken oder die lakonische Antwort hatten: Es wird gesprengt, Wie wurden in diesen schweren Tagen die Amerikaner herbeigesehnt und wie wandten sich die Blicke immer und immer wieder nach den Höhen und dann wieder zur Moselbrücke in der geheimen Hoffnung, sie würde in die Luft gesprengt, doch vergebens. Stets von neuem kamen Sprengtrupps über die Brücke, ohne daß ihrem wüsten Treiben Einhalt geboten werden konnte. Dieser fanatischen und militärisch durchaus zwecklosen Zerstörungswut hat Grevenmacher es zu verdanken, daß einige seiner Hauptviertel heute in Trümmern liegen

Gedrückte Stimmung.

Sonntag, 17. September 1944. Gerüchte schwirren durch das Städtchen, die Bevölkerung müsse über die Grenze. Den ganzen Tag über gedrückte Stimmung, welche anderntags, nachdem durch das Läuten der Ortsschelle die Evakuierung endgültig angeordnet worden war, dem obstinierten Entschluß weicht, unter keinen Umständen die preußische Grenze zu überschreiten. Verschiedene Gruppen versuchen, am Tage die deutschen Linien zu passieren. Sie werden unerbittlich zurückgewiesen. Abends verkündet neuerdings der Lautsprecher, der Termin sei abgelaufen. Bis 7 Uhr müsse die Stadt geräumt sein. Niemand denkt daran, dem Befehl Folge zu leisten. Spät am Abend gibt die Ortsschelle wieder bekannt, der Termin der Evakuierung sei auf Dienstag morgens festgesetzt. In der Nacht war es bereits einer Anzahl Einwohner geglückt, besonders auch den verborgen gehaltenen Refraktären, die Stadt zu verlassen. Am Dienstag morgen letzter Aufruf, unter Androhung der Todesstrafe, die Häuser zu verlassen. Frauen mit ihren Kindern machen einen letzten verzweifelten Versuch, den Hauptmann umzustimmen. Auf einmal, nur wenige hatten erst die Brücke passiert, ging es wie ein Lauffeuer von Haus zu Haus, die militärischen Behörden hätten den Weg durch die deutschen Linien freigegeben.

Die Bevölkerung verläßt die Stadt.

Wie das erlösende Erwachen aus einem bösen Traum war das Gefühl der Erleichterung und der unsagbaren Freude, das die Herzen durchdrang, als sich diese frohe Kunde mit Windeseile durch das Städtchen verbreitete. In der Befürchtung, der schreckliche Traum könnte doch noch Wirklichkeit werden, wurde in wenigen Minuten das Allernotwendigste auf Handwägelchen verstaut, wer lahm war. wurde wieder gehend, und Bald schlängelte sieb die lange Kolonne von Wanderern den Wecker Berg hinauf, vorbei an den verdutzten Gesichtern der deutschen Patrouillen, die außerhalb der Ortschaft aufgestellt waren. Als dann auf den Höhen des Schorenshofes die Sonne durch den Nebel drang und von den Giebeln der freundlichen Syrdörfer die luxemburgische Trikolore grüßte, da brach sich auch bei dem letzten Zweifler die jubelnde Gewißheit der so lang ersehnten Befreiung Bahn. ....

.(OMZ: 2.7.1945)

   
 
Der „Prosteneek“ nach dem 2. Weltkrieg. (Photo: Gemeindearchiv Grevenmacher)
   
1.1947 Grevenmacher. Das frühere Café Hastert bei der einstigen Moselbrücke, das durch die Wehrmachtsprengungen stark zerstört worden ist, droht weiterhin einzustürzen. Angesichts dieser Gefahr hat man die zur Seite der Webergasse stehende hohe Giebelwand mehrfach mit Balken abgestützt. Doch nicht nur hier wird Gefahr gewittert. Auch die Ruinen des bekannten Roten Hauses "auf Prosteneck" geben zu denken. Es ist noch nicht so lange her, da fiel das leerstehende Wohnhaus der Witwe Muller-Schock in der unteren Syrgasse in sich zusammen, ohne daß jemandem ein Leid geschah. (t: 8.1.1947)
   
7.1947

Reconstructio’n

Gre'wemâcher. — Mir hu lâng dru gezweivvelt, ob mir je a gank ke'men fir d'heiser, de' zerste'ert sin, erem opzebauen. Et huet lâng gedauert me elo schéngt et éscht ze gin. well an allen ecken an ennen sin se nun drun opzebauen oder ofzereissen, net ze riéden vun den heiser de' d'„Billige Wohnung" op hire kont baut.

Op der bréck eleng sin nun zwé heiser bâl ganz fèrdeg. Doniéwt reissen se en anert, dat quokeleg dostong of. Dodurch kritt d'ganz bréck en anert gesîcht an et brauch en elo net ze fèrten, datt engem eng mauer an de réck fällt.

Am hèrz vu Mâcher get dem hèr Pol Faber sein haus och elo opgebaut, an se si schon am gang, de schutt an de buedem ewechzefe'eren. Domatt kritt de Prosteneck dann och emol lues a lues me' e sche'nt aussin. An der „Strôss an an der „Kuschtegässel" sin se och am gàng opzebauen. A la bonheur. D'leidd hun erern me' courage, well se gesin datt et elo viru gét. (D'Unio'n: 28.7.1947)

   
10.1947

Grevenmacher - Lange hoffte man, daß es einmal mit der Rekonstruktion Ernst werde. Lange sahen die Einwohner hoffnungslos zu, wie die letzten Reste der zerstörten Wohnungen verfielen und sogar zusammenstürzten. Dann endlich anfangs dieses Jahres begann man ernstlich mit dem Gedanken umzugehen, man müsse doch mal mit der Rekonstruktion verschiedener Häuser beginnen. Seit ungefähr 2 Monaten ist man nun fest daran, die zerstörten Ecken zu räumen, um sie wieder aufzubauen. Der bekannte "Prosteneck" wird nun auf 3 Ecken in Angriff genommen und die Häuser werden etwas weiter nach innen zu stehen kommen, um endlich diese Straßenkreuzung etwas weniger gefährlich zu bekommen. Schwer ist es in Grevenmacher, die Straßen zu erweitern, da dieses Übel noch von der Zeit der Festung herrührt und man nicht alle Häuser versetzen kann. Jetzt doch, wo die Möglichkeit gegeben war, benutzte man sie und richtete z.B. am "Prosteneck" die Häuser anders aus. Die 4. Ecke wird erst nächstes Jahr in Angriff genommen werden, da man zwecks Alignement weitere 2 Häuser abreißen muß. Eine ganze Menge Häuser werden jetzt übrigens wieder aufgebaut. Unter andern das zerstörte Stadthaus bei der Kirche. Es hat lange gedauert, es soll uns jedoch nicht leid darum tun, wenn man jetzt wenigstens in der Art und Weise weiterfährt wie man begonnen hat, damit endlich wieder ordentliche Wohnungen für jedermann zur Verfügung stehen; denn obschon es 2 Jahre her sind, daß der Krieg aus ist, gibt es noch immer Häuser, denen es durch die Dächer regnet, da ein großer Teil nur notdürftig geflickt ist, die Leute jedoch nicht das nötige Geld haben, um die Arbeiten selbst zu finanzieren. (t: 24.10.1947)

   
 

Rekonstruktion in Grevenmacher

Trotz der fortgeschrittenen Jahreszeit läuft unsere Rekonstruktion, nach einem langen und zögernden Start, noch immer auf vollen Touren. Nicht, daß in unserm Städtchen zu Anfang wenig praktische Arbeit geleistet worden wäre, im Gegenteil. Es galt zuerst, die durch die zahlreichen Straßensprengungen hervorgerufenen Schäden an der Kanalisation, der Wasser- und der Gasleitung zu beheben; dann die Straßen in einen fahrbaren Zustand zu setzen, um das Fortschaffen des Schuttes zu ermöglichen. Nachdem dies geschehen war, konnte man an das Abreißen der vielen baufälligen Häuser gehen. Die noch brauchbaren Bausteine wurden schön säuberlich aufgeschichtet, um bei den Neubauten v/ieder Verwendung zu finden.
Wenn man unsern Schuttplatz auf dem Kahlenberg betrachtet und einen Vergleich zieht zwischen 1944 und jetzt, kann man ermessen, welche Arbeit in den beiden ersten Nachkriegsjahren geleistet wurde.
Wohl niemand hätte sich träumen lassen, daß derselbe einst erbreitert werden müßte. All dies beanspruchte Zeit, Geld und Arbeitskräfte.
Zwischendurch wurden unzählige Reparaturen in den noch bewohnbaren Häusern vorgenommen, denn es gab in Grevenmacher wohl nicht ein einziges Haus, an dem es nichts auszubessern gab. Wenn auch bis jetzt erst ein Neubau bewohnt ist, derjenige des Bauunternehmers Ady Guill, in dessen Erdgeschoß, nebenbei bemerkt, ein größeres und sauberes Maroquineriegeschäft untergebracht ist, so ist doch eine größere Anzahl Häuser bis auf einige Einzelheiten fertig gestellt oder doch im Bau begriffen.
Bis auf einige Inneneinrichtungen fertig ist der Neubau Streng-Boesen. Am „Prosteneck" werden mehrere moderne Neubauten ausgeführt. Am weitesten fortgeschritten sind hier das Haus und die Geschäftsräume der Druckerei Paul Faber. Das Geschäftshaus des Herrn Gelhausen-Fischer wurde teilweise abgetragen und soll für den Sitz der Filiale der Banque Internationale eingerichtet werden. Nachdem das altbekannte „Rote Haus" gänzlich abgetragen wurde, ist man hier ebenfalls mit dem Neubau beschäftigt. Nach Fertigstellung wird hier die Sparkasse einziehen.
In der Poststraße ist der Neubau der Witwe Berens bereits überdacht und schon hat man mit dem Bau des Geschäftshauses des Gärtners Feidt begonnen. Die Arbeiten des stark sinistrierten Hauses des Schneidermeisters Poos-Schiltz sind ebenfalls weit fortgeschritten. In der „Kuschegässel" war eine ganze Häuserreihe, infolge Bombenabwürfe in unmittelbarer Nähe, unbewohnbar geworden. Hier ist man mit der Ausbesserung dieser Häuser im Gange. In der Triererstraße ist der Neubau Dupont ebenfalls bereits überdacht und an den anliegenden Häusern werden Reparaturen vorgenommen. Das gegenüberliegende Hotel Métropole des Herrn Bosseler war bereits letztes Jahr ausgebessert und modernisiert worden, sodaß dasselbe die ganze Touristenzeit über in Betrieb war. An der Ecke der Trierer- und Peter von Osburgstraße ist das sinistrierte Geschäftshaus des Garagisten Streng dieser Tage abgerissen worden. Hier und am Prosteneck wird die Straße bedeutend erweitert werden.
Größere Reparaturarbeiten werden ebenfalls an unserm Stadthaus ausgeführt, nachdem der Plan eines Neubaues, am oberen Marktplatz, definitiv fallen gelassen wurde. Beim Eingang unserer Kirche wurden verschiedene ausgebrannte Häuser abgetragen, doch scheint man sich noch nicht einig zu sein, ob dieselben wieder aufgebaut und wie weit das Alignement zurückverlegt werden soll. Außerdem hat das Volkswohnungsamt aus Luxemburg im „Pietert" zwei Blocks von je drei Wohnungen errichten lassen, die anscheinend in Kürze bewohnbar sein werden.
Die meisten dieser Arbeiten wurden ausgeführt von hiesigen Firmen, und zwar von den Unternehmern: Ady Guill, Jos. Befort, Ady Wolsfeld und Thul & Clemens.
Vor einigen Wochen weilte Herr Rekonstruktionsminister Robert Schaffner in unsern Mauern und machte in Begleitung unsers Herrn Bürgermeisters sowie der beiden Architekten einen Rundgang durch die Stadt, um sich von dem Stand der Arbeiten zu überzeugen.
Hoffen wir, daß die Witterung dem Bauhandwerk weiterhin günstig bleiben wird und die Arbeiten ungestört weitergehen werden, damit die Wohnungsnot so bald wie möglich in etwa behoben sein wird.(LW: 6.12.1947)

   
1947/1948 Neubau Obermosel-Zeitung - Gebäude
   
10.1948

Grevenmacher - ... Die Zweigstelle der Sparkasse siedelte nach dem neuaufgebauten "Roten Haus" am "Prosten Eck" über. Die Firma Schwall in das Haus der Sparkasse, Eigentum des Herrn August Wolf-Cahen, wo sie ihr Geschäft aus der Diedenhofenerstraße verlegen hat. ... (t: 27.10.1948)

   
   
28.1.1950 Eröffnung Neubau:

Agence Banque Générale du Luxembourg, Grevenmacher, 2 route de Trèves (op hirer fréierer Plaz)
   
   
9.11.1961 Grevenmacher. Eröffnung eines SPAR-Self-Service. Am vergangenen Donnerstag wurde in Grevenmacher, im neuerbauten Hause Konter in der Großstraße, das 8. SPAR-Self-Service-Geschäft in unserem Lande eröffnet. Der Inhaber, Hr. Nic. Dackes-Otter, begrüßte die zur Eröffnung geladenen Vertreter des öffentlichen und kommerziellen Lebens der Stadt Grevenmacher und dankte allen an der Ausstattung beteiligten Unternehmern und Handwerkern für die prompte und gediegene Ausführung der diversen Installationsarbeiten. Direktor Edouard Müller gab einen Einblick in die Organisation der SPAR-Selbstbedienungsgeschäfte, die ihren Ursprung in Holland haben („Spar“ ist das holländische Wort für „Tanne“) und heute bereits über 13 Länder Europas verbreitet sind. Das geräumige Verkaufslokal ist nach den neuesten Selbstbedienungsmethoden eingerichtet und hält sämtliche Waren ln zweckmäßigen und übersichtlichen Stellagen zum Verkauf. Zur Frischhaltung der leichtverderblichen Artikel sind entsprechende Kühl- resp. Tiefkühleinlagen eingebaut. Der dezente Anstrich der Decken und Wände, sowie die moderne Beleuchtung verbreiten eine freundliche Atmosphäre im Raum. Die attraktive Aufmachung des Geschäftes trägt wesentlich zur Belebung des „Prosteneck“ bei. Hochwürden Kaplan Hirt hatte kurz vor der Eröffnung die kirchliche Einsegnung der Räumlichkeiten vorgenommen. Ein nobler Eröffnungsgestus seitens der Direktion war die Gratisüberreichung eines Quantums Waren an das Hospital in Grevenmacher. Der Inhaber ließ seinen Gästen einen guten Moseltropfen und delikate Schnittchen verabreichen. Die Eröffnung eines modernen Selbstbedienungsgeschäftes steht zweifellos im Einklang mit der Aufwärtsentwicklung unserer Moselmetropole. Hierauf basierend dürfte demselben eine erfolgreiche Zukunft gesichert sein. (LW: 14.11.1961)
   
8.1962 Grevenmacher. Geschäftseröffnung. Am Wochenende hat Herr Erny Faber in den Räumen seines Immöbels am Hauptknotenpunkt unseres Städtchens, dem sogenannten „Prosteneck“, ein größeres Geschäft in Papeterie, Maroquinerie und Souvenirs-Artikel eröffnet. Nachdem Herr Faber seine Druckerei modernisiert und umgebaut hatte, wurde ein größerer Raum an der Diedenhofenerstraße frei für einen Geschäftsraum. Während der Eingang zu den früheren Büroräumen für die Geschäftsstelle des „Luxemburger Wort“ reserviert ist und das erste Fenster der Druckerei zu Reklamezwecken dient, sind die übrigen Fenster der Ausstellung der Waren Vorbehalten. Die Geschäftsmöbel und Regale sind in einem modernen, vornehmen Stil gehalten, auf denen die einzelnen Artikel übersichtlich ausgestellt sind. Das ganze Lokal macht einen tadellosen Eindruck und sticht durch seine Eleganz hervor. Sämtliche Schul- Bücher und Hefte, alle Schreibwaren und Utensilien, die unsere Jugend zum Unterricht benötigt, sind vorhanden. Qualitätsmaroquinerie füllt ein ganzes Schaufenster. Verschiedene Etalagen und ein weiteres Schaufenster sind den Rauchern gewidmet. Zigaretten aller Marken und Zigarren bis zur feinsten Brasil werden alle Wünsche befriedigen. Selbstverstänlich gehört zur Branche auch eine Souvenirabteilung. Hier offenbart sich der gute Geschmack des Inhabers. Nur wertvolle und typische Andenken- und Geschenkartikel sind ausgestellt. Madame und Herr Faber sind zu dieser Initiative zu beglückwünschen. Ihr Geschäft paßt vorzüglich in den Rahmen dieses Verkehrs und Knotenpunktes hinein. Wir sind überzeugt, daß der Erfolg nicht ausbleiben wird. (LW: 17.8.1962)
   
 
Filiale BGL BNP Paribas, Grevenmacher, 2 route de Trèves (Photo: 18.9.2024 jmo)
   
   



Bibliographie
  Titel - Titre
Author - Auteur - Autor
Date
Edition - Verlag
Contents - Contenu - Inhalt
Pages - Seiten
ISBN
Livre d’Adresses du Grand-Duché de Luxembourg
Commercial, Industriel et Touristique

1re édition
J. de HAI-KHIAT, éditeur-directeur 1935
Ste des Editions internationales « Le Progrès » Amsterdam
31, avenue de l’Arsenal, Luxembourg
Imprimerie de la Gare Fr. Bourg-Bourger, Luxembourg
  752  



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