Bonn (Deutschland) |
Werk Bonn 1981 (Wessel Werke A.G., Bonn)
Geschichtlicher Überblick - Historique |
1896 | Ausgliederung der Wessels Wandplattenfabrik A.G., Bonn (in Dransdorf) aus der A.G. für Porzellan- und Steingutfabrikation Ludwig Wessel | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1939 | Nach dem Abgang der Werke in Ehrang und Hangelar hatte das Werk Witterschlick (37,5 Jahre nach Gründung) den Nullpunkt in der Firmengeschichte erreicht, d.h, im Klartext, das Werk Witterschlick war konkursreif. Durch weiteren Zukauf verfügt (1977) die Firma Wessel-Werk GmbH über 66 % der Aktien. Nach wie vor sind (1977) 34 % der Aktien im Besitz der Familie Servais mit Sitz in Luxemburg. |
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1940 | Übernahme des Vorsitzes im Verwaltungsrat von Witterschlick durch Wilhelm Wessel (* 12.12.1885 Bonn, + 18.5.1967 Bonn) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1941 |
Witterschlick - Geschäftsbericht 1940. Trotzdem das abgelaufene Geschäftsjahr ein volles Kriegsjahr war, blieb die Nachfrage nach unseren Erzeugnissen sowohl in feuerfesten Steinen, wie in Wandplatten und Klinkern unverändert groß. Der Umsatzrückgang von rund 15% war eine Folge der Produktionsschwierigkeiten. Zunächst wurde die Tongrube durch den strengen Winter schwer betroffen. Umfang reiche Instandsetzungsarbeiten und Leutemangel hemmten die Förderung bis in die Sommer monate. Dadurch litt auch die Versorgung der feuerfesten Abteilung mit Ton. Hinzu kamen hier, wie in der Wandplatten Abteilung, die Schwierigkeiten durch die Einberufungen, die Einstellung und Anlernung völlig betriebsfremder Arbeitskräfte. Schließlich traten weitere Stockungen ein durch den Waggonmangel sowohl bei der Zufuhr der Rohstoffe, wie beim Versand der Fertigerzeugnisse. Die genannten Faktoren beeinträchtigten in starkem Maße den Ertrag, sodaß das Berichtsjahr mit einem Verlust abschließt. Anlage Abschreibungen wurden nach den bisherigen Grundsätzen mit RM 89.633,56 vorgenommen, die Anlage-Zugänge betrugen RM 55.146,78. Die Fertigerzeugnisse wurden in Uebereinstimmung mit den steuerlichen Werten eingesetzt, die sonstigen Vorräte vorsichtig bewertet. Die Außenstände ermäßigten sich infolge der höheren Geldflüssigkeit unserer Abnehmer. Das Wechsel-Obligo betrug am Bilanz-Stichtag RM 51.512,92; es ist bis auf einen geringen Betrag abgedeckt. Die Rückstellungen für ungewisse Schulden und für Delcredere wurden ausreichend vorgenommen. Von den Bankschulden sind RM 223.721, - hypothekarisch gesichert. Die Bezüge des Vorstandes betrugen im Berichtsjahr RM 18.500,-, die des Aufsichtsrates RM 9.187,50. Es ist uns eine angenehme Pflicht, Angestellten wie Arbeitern hier unseren Dank auszusprechen für ihre Pflichterfüllung sowie die Mitarbeit bei der Ueberwindung der aufgetretenen Schwierigkeiten. Die bestehenden Sozialeinrichtungen wurden beibehalten, die Ausschüttung einer, wenn auch bescheidenen Weihnachts-Gratifikation wieder aufgenommen. Wir hoffen, daß eine baldige Besserung der Lage des Werkes uns einen weiteren Ausbau der sozialen Einrichtungen ermöglicht. Die Gesellschaft ist Mitglied des Mosaik und Wandplatten-Verbandes, Berlin. Ferner besteht die Arbeitsgemeinschaft mit den befreundeten Firmen:
Unser Verkaufsbüro, die Fliesen-Vertrieb G. m. b. H. Wessel-Servais, Bonn hat auch im abgelaufenen Jahr wieder zufriedenstellend gearbeitet. Im Herbst des Berichtsjahres erfolgte ein Besitzwechsel in der Mehrheit der Aktien unserer Firma. Im Zusammenhang hiermit schieden aus dem Aufsichtsrat aus die Herren Direktor V. Funck, Hans Nöldechen, Marc Collart, Dr. Josef Schölkens und Frl. Juliette Servais. Wir möchten nicht verfehlen, an dieser Stelle den ausgeschiedenen Mitgliedern des Aufsichtsrats unseren Dank auszusprechen für die langjährige und treue Mitarbeit an unserem Unternehmen: den Aufsichtsrat trafen ein die Herren Konsul W. Wessel als Vorsitzer, Dr.Josef Abs, Walter Guillaume und Dr. Alexander Hellwig. Ferner wurde neu in den Vorstand berufen Herr Franz Lechner. Der Name der Firma wurde abgeändert in „Servais Werke A.-G." und der Sitz von Trier nach Witterschlick verlegt. Im laufenden Geschäftsjahr ist eine planmäßige Reorganisation in Angriff genommen.Der technische Ausbau des Betriebes kann allerdings z.Zt. nur beschränkt weiter geführt werden. Die weitere Entwicklung wird wesentlich bedingt sein durch die allgemeine wirtschaftliche Lage, über die sich Voraussagen naturgemäß nicht machen lassen. Wir schlagen der Hauptversammlung vor, den Verlust durch Zusammenlegung des Aktienkapitals um 20% zu tilgen und zur Stärkung der Eigenmittel der Firma eine Kapitalerhöhung um RM 250.000,- zu beschließen. Witterschlick, den 24. April 1941. Der Vorstand: LECHNER. SERVAIS. |
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18.5.1967 | Tod von Konsul Wilhelm Wessel (* 12.12.1885 Bonn, + 18.5.1967 Bonn) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1967 | Servais-Werke A.G. zu Witterschlick
Vorstand:
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20.7.1967 | Teilnehmer - Verzeichnis der Aktionäre in der 61. ordentlichen Hauptversammlung der Servais-Werke A.G. zu Witterschlick am 20. Juli 1967 (Servais Archiv, Luxemburg)
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15.6.1978 | Teilnehmer - Verzeichnis der Aktionäre in der 72. ordentlichen Hauptversammlung der Servais-Werke A.G. zu Alfter-Witterschlick am 15.6.1978 (Servais Archiv, Luxemburg)
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6.1979 | AGROB übernimmt Wessel |
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1979 | Servais-Werke A.G. zu Witterschlick
Vorstand:
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1986 |
Die bisherigen
Eigentümer (Wessel-Werke AG und Familie Servais) verkaufen ihre Anteile an AGROB |
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1992 |
Zusammenschluss der Firmen Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG und der AGROB Wessel Servais AG |
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1982 | Schließung des Werkes | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bibliographie | ||||||||
Titel - Titre |
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Liens / Links |
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