Cokeries au Luxembourg, et au-delà
Kokereien in Luxemburg, und darüber hinaus


Historique - Geschichtlicher Überblick
   
   
   
1853 Inbetriebnahme der Kokerei des St. Ingberter Eisenwerkes
   
1867 Gründung der Kokerei Malstatt durch Dupont & Dreyfus
   
1869 Inbetriebnahme der Kokerei der Dillinger Hütte
   
1874 Inbetriebnahme der Kokerei der Halberger Hütte
   
1896 Kauf der Kokerei Heinitz (früher Haldy & Cie; 1867: Mansuy) durch die Montangesellschaft Lothringen-Saar
   
1896 Verkauf der Handelskokerei Dechen von Lamarche & Cie an die Montangesellschaft Lothringen-Saar
 
   
1904

ARBED - Burbach - Kokereianlagen

Zwecks weiterer Verbesserung der Qualität des Saarkokses, welche derjenigen des Ruhrkokses nicht gleichkommt, wurden die Kohlenwäschen auf der Ostanlage im Jahre 1930 durch Einbau von Grobkorn-Nachwäschen vervollständigt und liefern somit eine Kokskohle von etwa 7% Asche. Die Gleichmäßigkeit der Kokskohle, die aus zahlreichen Rohkohlensorten hergestellt werden muß, wird durch Bunker mit vielen Unterabteilungen und einem Gesamtfassungsraum von etwa 10.000 t gewährleistet.

„Still-Recklinghausen" errichtete 1915 auf der Ostanlage eine Benzolfabrik, welche an die Kokereien der Ost- und Westanlage angeschlossen ist und monatlich 1000 t Reinbenzol und dessen Homologen destillieren konnte. Diese Anlage wurde dauernd verbessert und vergrößert.

In den Jahren 1948 bis 1952 wurde die Kohlenaufbereitungsanlage weiter modernisiert.

Kokerei Ostanlage

1925-1926 wurden die 1904 erbauten Flammöfen durch eine moderne „Evence-Coppee"-Batterie mit 60 Öfen ersetzt. 1934 wurde eine Batterie „Koppers" mit 40 Kreisstrom-Verbundöfen erstellt und 1935 wurde die eben erwähnte „Coppée"- Batterie von der Firma Koppers auf 60 Kreisstrom-Starkgasöfen umgebaut. Diese 100 Öfen sind, wie alle Burbacher Koksöfen, für Stampfbetrieb der Kohle eingerichtet zwecks Erzielung einer größeren Koksfestigkeit und haben auf der Ausstoßseite des Kokses eine Schrägrampe, wo der mit Wasser gelöschte Koks in die Begichtungsdrehkübel abgezogen und gewogen wird. Die beiden gegenüber liegenden 100 Otto-Regenerativöfen wurden 1936/37 umgebaut.

 

Kokerei Westanlage

An den 5 Otto-Batterien mit Nebenprodukte-Gewinnung mit zusammen 200 Abhitzeöfen, Baujahre 1904, 1906 und 1910, und 850 t Tageserzeugung wurde, durch Erhöhung der Öfen, die Tagesleistung gesteigert. Diese 5 Gruppen wurden später durch 3 moderne Otto-Batterien ersetzt, die entlang des Erzbunkers gestellt wurden, sodaß der von der Schrägrampe der Koksbatterien in Drehkübel abgezogene Koks direkt von den Begichtungskatzen der Hochöfen abgeholt werden konnte.

Die erste dieser Batterien, Nr. I mit 54 Öfen, war Anfang August 1939 fertig, konnte jedoch wegen des nahen Kriegsausbruches nicht in Betrieb genommen werden. Sie wurde 1940 in Betrieb gesetzt. Die beiden Batterien II und III kamen 1942 bzw. 1943 in Betrieb.

Die Anlagen der Nebenproduktegewinnung für Benzol und seine Homologen, Ammoniak, Rohteer und Rohnaphtalin wurden jeweils mit der Kokerei ausgebaut und verbessert. Die Koksanlage West erhielt 1952 neben dem vorhandenen Kohlensilo einen neuen überdeckten Kohlenlagerplatz mit einem Fassungsvermögen von 10 000 t Kohlen.

Von 1926 an konnte bereits auf den Bezug von Fremdkoks der Saargruben verzichtet werden.

Im Jahre 1933 baten mich meine Kollegen der Saarhütten, ihre Vertretung bei den Saargruben und der Regierung im „Schutzverein für die Schwerindustrie" zu übernehmen.

Wagener Alphonse (LL: 25.5.1952)

   
   
11.1919 Walter Josef, Ing., Chef de la Cokerie de la Société des Mines de Sarre et Moselle, L’Hôpital, Lorraine
   
3.1920

Die Koksöfen in Moyeuvre stehen wegen Brennstoffmangel noch immer still
nur 5 Hochöfen sind in Betrieb

(LW: 29.3.1920)

   
1921

Eine neue Kokerei in Homécourt. - Die Hüttengesellschaft Marine-Homécourt wird demnächst bei Homécourt eine neue Kokerei errichten nebst den dazu gehörigen Anlagen zur Gewinnung der Nebenprodukte.

(t: 27.7.1921)

   
   
7.12.1936

Diedenhofen, 8. Dez. Am Montag nachmittag kurz nach 1 Uhr, ereignete sich im Bereiche der Batterie 2 der hiesigen Kokerei ein schweres Explosionsunglück. Der in der Nähe sich befindliche Hochofen wurde durch eine Explosion fast zur Hälfte umgerissen. Unter den Trümmern wurde die schrecklich verstümmelte Leiche eines Arbeiters, sowie 3 Schwer- und 1 Leichtverletzter geborgen. Der Getötete ist Vater von vier Kindern. Weiter wird gemeldet: Genau um 1,03 Uhr erfolgte im Bereiche der Kokerei eine ziemlich heftige Detonation. Der nord-östlich des Werkes gelegene große Hochofen der Batterie 2 war durch eine Explosion auseinandergerissen.

(OMZ: 8.12.1936)

   
   
   
12.1950

Zur Gasfrage: Gaslieferung durch eine metallurgische Kokerei

Seit langer Zeit ist das Problem des Baues einer Kokerei von unsern Hüttenwerken studiert, aber stets wieder beiseite gelegt worden. Der Conseil Supérieur du Gaz hat nun jetzt doch die Hüttenwerke gebeten, diese Frage unter Berücksichtigung des Gasverkaufs erneut einer Prüfung zu unterziehen. Arbed und Hadir halben ihre ablehnende Einstellung beibehalten, die Société Miniere et Métallurgique de Rodange hat dagegen unter gewissen Bedingungen zugestimmt. Das Hüttenwerk machte die Errichtung der Kokerei von der Zubilligung eines ihm von der Regierung zu leihenden Betrages von 200 Millionen Franken zu einem günstigen Zinssatz, rückzahlbar innerhalb von 30 Jahren, abhängig. ...

(LW: 18.12.1950)

   
   
9.1956

KOHLENVERSORGUNG - Die Kohlenvermittlungsstelle der Regierung hat Kontrakte für die Einfuhr von 30.000 t Kohle aus den USA abgeschlossen. Diese Kohle ist für die Haushalte, die Gaswerke und die Eisenbahn bestimmt. Die 10.000 ersten Tonnen trafen dieser Tage in Luxemburg ein. Zuständigen Kreisen zufolge dürfte die Versorgung des Hausbrandsektors für den kommenden Winter gesichert werden können. Der Koksmangel in der Stahlindustrie hingegen hält weiter an, obschon die Hohe Behörde die Ruhrproduzenten bat, bei der Verteilung die besondere Lage der luxemburgischen Stahlindustrie zu beachten, die über keine eigenen Kokereien verfügt.

(LL: 28.9.1956)

   
31.7.1982

Schliessung der Kokerei des Neunkircher Eisenwerk AG

   
30.9.1992 Schliessung der Kokerei Anna des Eschweiler Bergwerks-Vereins
   
   


Kokerei Thyssen - Hagendingen (Lothringen) (Carte postale: Konsum-Anstalt der Gewerkschaft Jacobus, Hagendingen, Lothringen; Collection: industrie.lu)


L'Hôpital - cokerie - Spittel, Lothringen - Schacht VI mit Kokerei - um 1918 (Carte postale: Alleinverkauf und Verlag von Otto Weiler, Buchbinderei, Buch-und Papierhandlung, Spittel - Lothringen; Collection: industrie.lu)


Cokerie à Longlaville - vers 1948 (Carte postale: Edition Brayer - Cliché Roeder Nancy; collection: industrie.lu)


Cokerie des Aciéries de Longwy à Longlaville (Carte postale: Edition Bourgau Paul, Longlaville; collection: industrie.lu)


Cokerie, Homécourt - Joeuf, vers 1939 (Carte postale: Martin, éditeur, Joeuf; Collection: industrie.lu)


Fours à coke d'Homécourt (Photo: 10.1957 - Documentation Aérienne Pédagogique LAPIE - St-Maur (Seine); Collection: industrie.lu)


Cokerie de Micheville - gazomètre (Collection: industrie.lu)


Cokerie de Micheville (Collection: industrie.lu)


Fours à chaux - fours à coke - transporteur aérien, Pont-à-Mousson (Carte postale: Lib.-Journaux Rousselle - Pont-à-Mousson; Collection: industrie.lu)


Talange - Nouvelles Cokeries des Usines d'Hagondange (Carte postale: Editeur Ch. Fischer, Metz-Nord, 107 route de Thionville; Collection: industrie.lu)


Hagondange (U.C.P.M.I.) . Fours à Coke (Collection: Houver Laurent)


Cokerie de Sérémange (Photos: 11.7.2016 jmo)


Cokerie de Sérémange (Photos: 19.7.2002 jmo)
<=1959: Sollac - Arcelor - ArcelorMittal


Kokerei Heinitz / Saarland um 1928 - Cokerie de Heinitz / Sarre (Carte postale: J. Acker et Cie, Grav., Paris; Collection: industrie.lu)
Exposition de Strasbourg - 1928 - Mines Domaniales Françaises de la Sarre

   
   
   
1896 Kauf der Kokerei Heinitz (früher Haldy & Cie; 1867: Mansuy) durch die Montangesellschaft Lothringen-Saar
   
1896 Verkauf der Handelskokerei Dechen von Lamarche & Cie an die Montangesellschaft Lothringen-Saar
   
   
   


Cokerie de Zeebrugge: fours à coke - vers 1916 (Feldpostkarte) (Carte postale: Edit. Vanden Bon et Blomme, Sysseele; collection: industrie.lu)


Ausrücken und Löschen eines Kokskuchens in den Rheinisch-Westfälische Hüttenwerken - Kokerei (Carte postale: B.H. Hoerde; Collection: industrie.lu)


Société Métallurgique de Normandie - SMN - Fours à coke - Aires de défournement et transporteur à coke (Carte postale: Collection: industrie.lu)


Cokerie le Chambon-Feugerolles (Loire / France) - gazomètre - 195x (Carte postale: Collection: industrie.lu)


Trignac - L'Usine - transporteur aérien - Fours à coke à chargement automatique (Collection: industrie.lu)


Aciéries, Hauts-Fourneaux et Forges de Trignac (Loire-Inférieure) - les Fours à coke (système Coppée) (Carte postale: Collection Delaveau, St-Nazaire; Collection: industrie.lu)


Möhr, Ostrau - Witkowitzer Eisenwerk - Koks-Anstalt (Kokerei) - 1942 (Carte postale: Collection: industrie.lu)
Mor, Ostrava - Vítkovice - Železárny - Koksovna

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