Villeroy & Boch

Steinmühle (A 1508)

Verkauf zweier Mühlen zu Echternach durch die Société d'industrie luxembourgeoise :

• Nonnenmühl, Mühle mit 2 Gängen (dient gegenwärtig zum Mahlen der Erde, für eine Fayence-Fabrik, und kann mit wenigen Unkosten in eine Mahlmühle umgewandelt werden)
• Schnauffmühl (= Follmühle ?), Mühle mit 2 Gängen (ist heute eine Walkmühle, eine Schälmühle und eine Tabaksmühle)

Vente d'un établissement industriel, Echternach

a) d'une usine comprenant outre le rez-de-chaussée, quatre étages et grenier renfermant
1° au rez-de-chaussée, moulin à l'huile à 2 tournants
2° aux étages 4 tournants pour moudre les grains, 5 cylindres, trois machines à nettoyer avec tous les accessoires et outillages d'après les derniers systèmes perfectionnés, le tout de construction neuve et récente, alimenté par le ruisseau intarissable de Lauterborn.
Les bâtiments mesurant 600 m² à l'intérieur
La roue motrice d'un diamètre de 10,5 m et d'une largeur de: 1,5 m largeur, atteint la hauteur du quatrième étage, d'où une partie des eaux du ruisseau alimentaire est déversée au moyen d'un fort syphon en fonte de manière à pouvoir permettre la distribution de ces eaux sur tous les étages.

b) d'une usine pour la fabrication de carton, mue par une roue spéciale.

c) d'une scierie avec machine à battre les grains, également munies de moteurs spéciaux.

Le tout ne formant qu'un ensemble avec maison de maître surveillant, bâtiments d'exploitation et de remise, prés, terres labourables et plantés à l'entour des usines à une contenance d'environ 3 hectares.

d) d'une maison d'habitation, avec jardin sise non loin de l'usine, facilement à convertir en maison de maître. Ces immeubles sont situés sur la grand'route de Luxembourg à Echternach

Les usines ci-dessus avaient été acquises de la société belge pour favoriser l'industrie nationale par MM. de Villeroy & Boch, fabricants de faïences à Septfontaines et Mettlach et se convertiraient facilement en brasserie ou filature, et notamment en fabrique de fayence et produits céramiques, pour laquelle fabrication la situation d'Echternach présente des ressources particulières, d'autant plus que diverses terres à vendre renferment de riches gisements de tuf calcaire.

Me H.-A.-J. Loser, Notaire

AVIS à fin de surenchère.

Les curateurs de la faillite Henri Baldauff, d'Echternach, Grand-Duché de Luxembourg, ont l'honneur de porter à la connaissance de qu'il appartiendra :
que l'usine connue sous le nom de Nonnenmühl sise à Echternach, station du chemin de fer Prince Henri sur la ligne d'Arlon-Luxembourg-Trèves et comprenant moulin à 5 tournants avec outillage complet des plus perfectionnés, huilerie, fabrique de papier-carton, scierie, machine à battre, canal, terres, près et plantis à l'entour d'une contenance cadastrale de 3 hectares, 92 ares, 45 centiares dont la vente avait été annoncée dans les précédents numéros du présent journal, a été adjugée par procès-verbal de Me. Loser, notaire à Echternach en date du quatorze Septembre courant, pour le prix de 51.000 fr. et que pendant quinzaine après l'adjudication toute personne créancière ou non pourra faire surenchère du 10e. Les autres immeubles de la faillite, comprenant terres, près, bois et haies sis à Echternach adjugés en vingt articles pour un total de 58.175 fr. peuvent être surenchéris de même et pendant le même délai et chaque article séparément. Le prix est payable à terme et à deux années de crédit.
La surenchère est à notifier par exploit d'huissier au notaire instrumentale, aux curateurs et à l'adjudicataire.
Pour plus amples renseignements s'adresser à l'un des curateurs, les sieurs Jean Pierre Salentiny, avocat avoué et François Lamberty, négociant, tous deux à Diekirch ou audit Me. Loser notaire à Echternach.

(LW: 22.9.1874)

Fusion Neimillen et Nonnemillen

Nei- et Nonnenmillen Réunis, Echternach

ALCOVIT s.àr.l., Moestroff - Aliments pour bétails - Preisliste - 1956 (Collection: industrie.lu)

• e.a: Neimillen et Nonnenmillen Réunis, Echternach

Die „Nonnenmühle" in Echternach erhielt neue Einrichtungen

Man mag sich an die Brandkatastrophen erinnern, die vor einigen Jahren die beiden Mühlen der Familie Henri Dieschbourg heimgesucht hatten. Im Februar 1968 brannte die „Neimillen“ aus, im September die „Nonnenmillen“ und mit ihr die neuen Einrichtungen, mit denen man die alte Mühle modernisieren wollte. Doch man gab den Mut nicht auf und ging das Wagnis ein, eine vollkommen neue Mühle einzurichten, was in einem früheren Lagerraum und in einem Teil der abgebrannten Mühle nun auch geschah. Im März 1970 begann die Aufbauarbeit und schon im September des gleichen Jahres konnte die Produktion anlaufen. So wurde der Fortbestand dieses Familienbetriebes gesichert, dessen Ursprung und Tradition Jahrhunderte weit zurückreicht, und, wenn man einer Nummer des „Letzeburger Bäcker“ (März 1954) Glauben schenken kann, sogar auf die Zeit des Hl. Willibrord zurückgehen soll.

Am vergangenen Samstag hatte nun der Inhaber die Autoritäten und die Presse zu einer Besichtigung eingeladen, zu der Bürgermeister Schaffner und einige Gemeinderatsmitglieder erschienen waren. Zunächst führte Herr Dieschbourg seine Gäste ins Labor, dessen Installation in den letzten Jahren notwendig wurde, da von der Bäckerwelt ein Mehl von gleichbleibender Qualität gefordert wird. Durch ständige Teste ist es möglich, etwaige Qualitätsschwankungen durch eine richtige Mischung, auszugleichen. Die verschiedenen Weizensorten werden separat gemahlen, da der exotische, der ausländische und der einheimische Weizen nicht denselben Klebegrad aufweisen. Nachdem Sohn Georges, der fachkundige Laborant, die einzelnen Apparate erklärt hatte, ging män hinüber zur neuen Mühle. Die neue Einrichtung, die von der italienischen Firma Golfetto aus Padua geliefert wurde, fällt auf durch ihre rationelle Anordnung. Auf engstem Raum, auf mehreren Stockwerken, werden die verschiedenen Arbeitsvorgänge vollzogen. Ein Ventilator dient zur pneumatischen Beförderung der einzelnen Produkte durch 21 Stränge. 8 angegliederte Silozellen können 300 Tonnen Mehl fassen. Die Nachprodukte werden in ihrer richtigen Mischung über einen 50 Meter langen Weg in einen eigenen Silo befördert, von wo sie gleich, ohne weitere Verpackung, durch Lastwagen ab transportiert werden können. Keine manuelle Arbeit ist mehr nötig, sondern nur die Kontrolle und die Wartung der Maschinen. Daß äußerst rationell gearbeitet wird, beweist schon allein die Tatsache, daß jetzt 2 Arbeiter 400 Ballen täglich verarbeiten können, wo früher 5 Mann in einem 3 mal größeren Raum bloß 200 Ballen bewerkstelligen konnten.

Die Anlage fällt auf durch ihre peinliche Sauberkeit: die Maschinen arbeiten staubfrei. Dem Sicherheitsfaktor hat man gründlich Rechnung getragen, da die neue Mühle fast ganz aus Beton und Stahl besteht. Eine Alarmanlage zeigt jeden gefährlichen Temperaturanstieg an.

Nach dieser aufschlußreichen Besichtigung begab man sich ins „Hôtel des Ardennes“, wo ein auserlesenes Essen auf das Personal und die Gäste wartet. Doch vorher wurden noch die verdienstvollsten Mitarbeiter der Firma geehrt. In seiner Ansprache ging Herr Dieschbourg zuerst auf die Lage des Betriebes ein. Er versicherte, daß seine Mühle für den harten Konkurrenzkampf in der EWG bestens gerüstet sei: nur durch eine rationelle Arbeitsweise und die Lieferung von Qualitätsprodukten sei dies möglich.

Dann ging er zur Ehrung des Personals über. Herrn Jean Theis wurde eine prächtige Standuhr als Belohnung für 34jährige Dienste als Müllermeister überreicht. Die Herren Houvert Léon, Chauffeur, und Jean Baumbach, Vertreter, erhielten eine goldene Uhr für 25jährige Dienste. Für über 10jährige Aktivität erhielten eine silberne Uhr. Frl. Hanna Brandenberg, Vertreterin der „Epidor“- Produkte, Charles Trierweiler, der Allroundman der Firma sowie Chauffeur Ali Candellori. Der Redner dankte ferner dem Vertreter der „Banque Internationale“, die beim Wiederaufbau finanzielle Hilfe gewährt hatte. Herr Dieschbourg ermunterte dann auch seine Söhne auf dem vorgezeichneten Weg weiterzugehen: Sohn Emile Dieschbourg zeichnet verantwortlich für die „Public Relations“, Sohn Georges Dieschbourg besorgt das Labor, die Expedition, die Kontrolle der Stocks sowie der angegliederten Betriebe, Henri Dieschbourg jr. schließlich bereitet sich aktiv auf die direkte Nachfolge im Müllerberuf aus. Bürgermeister Schaffner wußte anschließend als früherer Handwerker die Verdienste der Firma zu schätzen und forderte die Söhne Dieschbourg auf, den Namen und die Tradition des Hauses zu wahren. Es versteht sich von selbst, daß alle Gäste und Mitglieder des Personals einen gemütlichen Abend verbrachten und das gesicherte Fortbestehen dieses wichtigen Mittelbetriebes feierten. (LW: 11.3.1971)

Aliments pour enfants EPIDOR Kindermehl

Nei & Nonnemillen réunis, Echternach