Thyssen
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in Luxembourg, and beyond au Luxembourg, et au-delà in Luxemburg, und darüber hinaus |
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Stahlwerk Thyssen - Hagendingen (Lothringen)
(Carte postale: No 453 G.Forissler, Metz; Collection: industrie.lu)
| Historique - Geschichtlicher Überblick |
| 1891 | Fondation du / Gründung des Stahlwerkes in Bruckhausen durch August Thyssen, ältester Sohn des Besitzers eines kleinen Drahtwalzwerkes in Eschweiler | ||
1893 - 1898 1913-1919 |
Édouard Hastert (* 1872 in Luxemburg - 1936) seit 1893 bei Thyssen in Bruchhausen, 5 Jahre später geht er nach Ungarn. 1913 - 1919 kehrt Édouard Hastert bei Thyssen zurück. |
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| 1900 | Gründung der u.a. durch August Thyssen |
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| 1902 | Acquisition de la concession Batilly et Jouaville | ||
| 1902 | Fondation de la S.A. des Mines de Jouaville | ||
| 1902 | Erzgrube Gewerkschaft Pierrevillers in Hagendingen | ||
| Erzgrube Zukunft, Mines de Fèves | |||
| 1903 | Rachat de la Société minière et métallurgique du Calvados par August Thyssen | ||
| 6. 1903 | Kauf der Erzgrube Gewerkschaft Jacobus in Hagendingen (Roncourt) von der Montangesellschaft Lothringen-Saar | ||
| 1903 | Erzgruben Gardeschütz, Roncourt | ||
| 1906? | Beteiligung an der Société Métallurgique de Sambre et Moselle | ||
| 1908 | Erzgruben Vincent, Amanweiler, Völklingen | ||
| 1911 | Fondation du / Gründung des Stahlwerkes Thyssen in Hagendingen / Usine Thyssen à Hagondange | ||
| 1913-25 | Erzgrube Galgenberg, Beles / Mine Galgenberg, Belvaux | ||
| 1914 | Angliederung der Lothringischen Eisenwerke in Ars an der Mosel: Herstellung von Kleineisenzeug und Giessereiwaren; Belieferung vom Hagendinger Werk | ||
| 7.1914 | Luxemburg, 17. Juli 1914. Industrielle Nachrichten. Wir waren bereits mehrmals in der Lage, an dieser Stelle von dem Großindustriellen August Thyssen und dessen Bedeutung für den deutsch-luxemburgischen Eisenmarkt zu sprechen. Diese Bedeutung Thyssens ist noch stets im Wachsen begriffen. So erfahren wir, daß Thyssen jetzt auf seinem Werke in Hagendingen sogenannte Grey-Träger herstellt und zwar mit vollem Erfolg. Bis vor kurzer Zeit hatte Differdingen allein das Recht, solche Träger nach dem amerikanischen Patent Grey herzustellen. Da aber das Hauptpatent abgelaufen ist, wenden sich die Escher Adolf-Emilhütte und auch Thyssen zu Hagendingen dieser Fabrikation zu. Das Stahlwerk Thyssen ist schon seit ängerer Zeit mit breitflanschigen Spezialträgern auf dem Markte und werden alle Profile von 180-750 Millimeter Höhe hergestellt, deren Verwendung bei Bauten aller Art äußerst vorteilhaft ist. Als besondere Spezialität hat das Stahlwerk Thyssen neuerdings auch die Walzung von dünnstegigen Breitflanschträgern aufgenommen, bei welchen eine Gewichtsersparnis bis zu 10 Prozent gegenüber den B-Trägern erzielt wird. Selbstverständlich ist dies eine nicht zu unterschätzende Konkurrenz für Differdingen und die Adolf-Emilhütte. Gleichzeitig wird gemeldet, Thyssen beabsichtige in Hagendingen den Bau eines Stahlwerkes mit zwei Martinöfen. Besagtes Stahlwerk koste eine Million Mark. - Aber nicht allein die Abteilung Hagendingen übt einen durchgreifenden Einfluß auf die Gestaltung des deutschen Eisenmarktes aus, sondern auch die Abteilung Lothringer Eisenwerke beginnt sich recht bemerkbar zu machen. So hat Thyssen hier die Fabrikation von Nieten und Schrauben aufgenommen. Aber so wie er mnit seinen Trägerprodukten den Escher und Differdinger Werken eine starke Konkurrenz bereitet, so konkurriert er auch mit seinen Nieten und Schrauben gegen die andern Fabrikanten dieser Erzeugnisse, und zwar derart, daß die Vetreffenden sich stark beunruhigt fühlen. Man fürchtet sogar, daß die großen gemischten Werke bei der ungünstigen Geschäftslage für Roh- und Halberzeugnisse noch stärker in die Fertigindustrie eindringen werden, wodurch die Existenz der kleinen und mittlern Eisenindustrie stark gefährdet ist. Die Gefahr der Thyssen’schen Konkurrenz liegt nämlich besonders darin, daß er als starker Außenseiter die Preise dauernd unterbietet, welche die Vereinigung deutscher Nietenfabrikanten festgelegt hatte. Erst vor einigen Monaten hatte man diesen Verband bis zum 30. September 1914 künftig abgeschlossen. Thyssen aber, der kein ausgesprochener Freund der Verbände ist, weigerte sich der Nietenvereinigung beizutreten. Dennoch scheint er in diesem Falle nachgeben zu wollen. Denn es ist beschlossen worden, die per 30. September 1914 gekündigte Vereinigung bis 15. Okt 1914 provisorisch zu verlängern. Die Preise bleiben mit 140 Mark Grundpreis pro Tonne unverändert. Mit der Firma Thyssen, die die Frage des Fortbestehens der Vereinigung durch ihre billigeren Preise neuerdings ins Rollen gebracht hat, scheint eine Einigung erzielt worden zu sein. (LW: 17.7.1914) | ||
| 1973 | Übernahme der Kapitalmehrheit an der Rheinstahl AG (Logo: Rheinstahl-Bogen) durch August Thyssen-Hütte AG | ||
| 1976 | Logo: Thyssen-Bogen | ||
| 17.3.1999 |
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| Bibliographie | |||||||
| Titel - Titre | |||||||
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August Thyssen und die luxemburgische Minenkonzessionsaffäre von 1912 | Maas Jacques |
1993 | In: 900 Jahre Mülheim an der Ruhr Geschichtsvereins Mülheim a.d. Ruhr : Nr. 66/1993 |
433 - 466 | ISSN: 0343-9453 | |
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