Réimer Villa - Römische Villa - Villa Romaine - Roman Villa
Miersch - Mersch / Luxembourg


Réimer Villa - Römische Villa - Villa Romaine, Mies, Miersch - Mersch (Photos: 2.6.2022 jmo)


Historique - Geschichtlicher Überblick
   
   
   
<=1907

Mersch, im Herzen des Landes, an der Vereinigung der drei Flüsse Alzette, Eisch und Mamer, inmitten eines weiten Wiesenplanes, des schönsten des Landes, gelegen, bietet dem Ausflügler in jeder Hinsicht die mannigfaltigsten Naturschönheiten in Hülle und Fülle. Beim Eintreten in die Ortschaft zeigen buntfarbige Schilder die verschiedenen Promenaden an, von welchen die Eischpromenade von besonderem Reize ist. Nachdem durch die Hauptstraße die Hauptsehenswürdigkeiten, wie das „alte Schloß“, der alte "russische" Kirchturm, die neue Kirche usw., sowie der "Mies" die Überbleibsel einer früheren römischen Villa besichtigt sind, führt am Ausgang der Ortschaft der Weg zur Promenade. Gleich bei der Ankunft auf der Höhe, der sogenannten "Hardt", bietet sich dem Auge eine wundervolle Aussicht. Im Tale liegt Mersch mitten in Gärten und Wiesen; gleich Silberfäden schlängeln sich die drei Flüsse durch das Grün hindurch. Andere Ortschaften liegen verstreut um das Tal selbst bis in das ferne Ösling reicht bei schönem Wetter der Blick. Weitergehend führt der Pfad, nachdem man die "Wolfsgroucht" verlassen, durch duftigen Tannenwald abwechselnd mit Buchenwaldungen, an riesigen Felsblöcken vorbei zum "Hunnenbour", einem Waldparadise von besonderer Schönheit. Bänke laden hier zum Sitzen ein, und entzückt labt sich das Auge an dem ihm gebotenen Schauspiel. Ringsum von Wald umgeben, plätschert dort der "Hunnenbour“, gleich als lade er zu süßen Träumen an diesem idyllischen Plätzchen ein; die Eisch windet sich in weitem Bogen um den sogenannten "Hals". Riesenwächtern gleich recken turmhohe Felsen die Häupter empor. Ein neuangelegter Steg führt über die Eisch, und nachdem eine prachtvolle Allee über den Rücken des "Hals“ geführt, ladet jenseits der Landstraße die "Wichtelgrotte“ zum Besuche ein. Darüber schneidet die "Schanz", ein Wall aus alter Zeit, die Waldebene im Dreieck ab. Noch weiterhin führt der Pfad zum "Michelsfelsen". Nachdem die Landstraße wieder erreicht ist, gelangt man bald nach Hollenfels, Mariental, Ansemburg, deren höchst interessante Ruinen ebenfalls noch besichtigt werden können. ...

(LW: 1.6.1907)

   
   
   
   
1931

Reckingen (Mersch). 22. Mai. Am sogenannten "Hals", einem idyllischen Waldplatz zwischen Hunnebour und Wichtelcheslay hat Herr Mischel aus Reckingen den Bau eines großartigen Waldhotels begonnen. Dieses Hotel wird, einerseits durch die reizende Lage, anderseits durch den wunderschönen Bau und die einladenden Anlagen eine wahre Zierde des Eischtales werden und dem längst empfundenen Bedürfnis der Touristen gerecht werden. Der mit den Arbeiten betraute Unternehmer Rosselet von hier legte beim Wegtransportieren großer Stein- und Erdmassen mehrere Kalköfen frei. Nach dem Urteil belgischer Fachleute sollen die Öfen aus der Römerzeit datieren; diese Ansicht findet ihre Bestätigung in der Auffindung künstlichen Konglomerates, so wie es sehr viel bei der Römervilla auf der „Mies" (Mersch) verwendet wurde. ...

(LW: 22.5.1931)

   
   
   
   
   
   
   

 

 

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