Hunnebur - Hunnebuer - Hunnebour - Fontaine des Huns
Recken / Miersch - Reckingen - Reckange / Mersch



Hunnebur, Miersch - Hunnebour, Mersch (Photos: 2/29.6.2022 jmo)


Historique - Geschichtlicher Überblick
  (<=1883: Hunebour zu Beckerech)
(<=1899: Fontaine des Huns, Arlon)
(<=1966: Square Hunnebour, Arlon)
(lieu dit Hunselter lez-Bonnert)
(In Hunebour, Lellig)
   
   
   
 
Ecurie - Carte Jean-Baptiste Liesch - 1860
   
   
   
3.6.1906

Unter den möglichst ungünstigen Aussichten für das geplante Waldfest am Hunnenbour hatte sich der letzte Sonntagmorgen angemeldet. Ein scharfer, kalter Nordwestwind allein verhinderte die beständig regendrohenden Wolken, die fortwährend am Firmamente aufzogen und unheilverkündend dahinflogen, an ihrem Erguss. Nicht einen einzigen Lichtstrahl mochte die Sonne herniedersenden. Das Fest schien wiederum sehr gefährdet. Und dennoch fand es statt, obschon unter den obwaltenden Umständen auf Fremdenbesuch nicht zu zählen war; und ein Erfolg war es, wie er nicht hätte besser sein können. Trotzdem keine Besserung in Aussicht war, so fing dennoch gleich am Mittag die Wanderung teilweise schon an, und als etwas später die „Philharmonie" unter den Klängen eines flotten Marsches auszog, da wurde das Drängen zum Hunnebour allgemein; zu Fuß und zu Wagen zogen die Ausflügler dahin; auf allen möglichen Pfaden begegnete man sie. Nie noch hatten die Wolfsgriecht, die Wichtelcheslay, der Michelsfelsen, die Räuberlay, der Hunnenbour, und wie die Sehenswürdigkeiten alle heissen, soviel Volk beisammen gesehen. Lustig flatterte am Hunnenbour auf steiler Höhe die Fahne im Winde und sendet Willkommgrüße herab ins Tal; von der Zinne eines turmhohen Felsens ertönt aus kräftiger Burschenkehle der Feierwon und tausendfältiges Echo trug die uns so lieben Weisen weiter. Überall fröhliches Geplauder, munteres Lachen und heiterer Gesang. In der Ferne erklingen jetzt die Töne der heranziehenden Musikschar. Nur eines fehlt noch, und das ist die Gastgeberin, welche die wenig Zutrauen erweckende Witterung abgeschreckt hatte, sich frühzeitig zu installieren. Doch auch diesem Übel wird endlich durch die etwas verspäteten Ankunft derselben auf dem mit Tischen, Kisten und Fässern beladenen Wagen gesteuert. Rasch ist ihr Installationswerk beendet, und dichtumlagert hat sie jetzt ihre liebe Mühe, massenhaft an sie gestellten Aufträge zu erledigen. Nach allen Seiten hin wandern jetzt, begleitet von Flaschen und Gläsern, die „Hameschmieren". Am Musikstand wird, zur Ermunterung der Mannschaft, einem feisten Öslinger Schinken und einem Fass Diekircher übel mitgespielt. Fortwährend treffen noch Nachzügler ein, und bald ist der Hunnenbour dicht bevölkert. Das Konzert beginnt; weithin holen an den Felsen die Töne der meisterhaft ausgeführten Melodien wieder, und lustig plätschert dazwischen der Hunnenbour. Gegen 6 Uhr fängt die Kälte an, sich fühlbarer zu machen; rasch noch wird ein Besuch der Wichtelcheslay abgestattet, und mit Maien und Blumen bekränzt tritt die Schar den Rückzug an, mit dem Bewusstsein, einen herrlichen Tag verlebt zu haben, und mit dem Vorsatz auf demnächstiges Wiedersehen an sonnigeren Tagen am Hunnenbour. Der Gesellschaft „Philharmonie" sowie der liebenswürdigen Gastgeberin sei hiermit besten Dank gespendet!

(LW: 7.6.1906)

   
24.6.1906

Mersch, 20. Juni 1906. Am nächsten Sonntag wird der hauptstädtische "Cercle symphonique" auf Wunsch und auf Einladung der Merscher Musikliebhaber im großen Saale des Herrn Hoscheid (früher Buvette Steichen) ein großes Streichkonzert mit gewähltem Programm veranstalten. Anfang um halb acht Uhr abends. Eintrittspreis 50 Pfg. Die Orchestermitglieder werden bereits morgens einen Ausflug nach dem Hunnebour machen.

(LW: 20.6.1906)

   
5.8.1906

Mersch, 3. Aug. Am nächsten Sonntag. 5. August, findet wieder ein Waldfest, und zwar das letzte für dieses Jahr, am Hunnenbour statt. Der Abmarsch nach dort erfolgt gegen 2 Uhr nachmittags. Um 4 Uhr Konzert der Philharmonischen Gesellschaft. Rückkehr abends gegen 8 Uhr.

(LW: 3.8.1906)

   
   
   
   
   
2.6.1907

Mersch, 1. Juni. Zu dem morgen stattfindenden Ausflug des Eisenbahnvereins Luxemburg, ist folgende Festordnung und Beschreibung an die Mitglieder erlassen worden: Ankunft in Mersch 2,20 Uhr nachmittags. Marsch vom Bahnhof nach dem Hunnenbour. Daselbst Konzert der Philharmonischen Gesellschaft von Mersch.

Volksspiele. - Von 5 Uhr nachmittags ab: Besichtigung der Umgegend unter Führung von ortskundigen Mitgliedern. - 7 Uhr: Abmarsch nach dem Bahnhof.

Mersch, im Herzen des Landes, an der Vereinigung der drei Flüsse Alzette, Eisch und Mamer, inmitten eines weiten Wiesenplanes, des schönsten des Landes, gelegen, bietet dem Ausflügler in jeder Hinsicht die mannigfaltigsten Naturschönheiten in Hülle und Fülle. Beim Eintreten in die Ortschaft zeigen buntfarbige Schilder die verschiedenen Promenaden an, von welchen die Eischpromenade von besonderem Reize ist. Nachdem durch die Hauptstraße die Hauptsehenswürdigkeiten, wie das „alte Schloß“, der alte "russische" Kirchturm, die neue Kirche usw., sowie der "Mies" die Überbleibsel einer früheren römischen Villa besichtigt sind, führt am Ausgang der Ortschaft der Weg zur Promenade. Gleich bei der Ankunft auf der Höhe, der sogenannten "Hardt", bietet sich dem Auge eine wundervolle Aussicht. Im Tale liegt Mersch mitten in Gärten und Wiesen; gleich Silberfäden schlängeln sich die drei Flüsse durch das Grün hindurch. Andere Ortschaften liegen verstreut um das Tal selbst bis in das ferne Ösling reicht bei schönem Wetter der Blick. Weitergehend führt der Pfad, nachdem man die "Wolfsgroucht" verlassen, durch duftigen Tannenwald abwechselnd mit Buchenwaldungen, an riesigen Felsblöcken vorbei zum "Hunnenbour", einem Waldparadise von besonderer Schönheit. Bänke laden hier zum Sitzen ein, und entzückt labt sich das Auge an dem ihm gebotenen Schauspiel. Ringsum von Wald umgeben, plätschert dort der "Hunnenbour“, gleich als lade er zu süßen Träumen an diesem idyllischen Plätzchen ein; die Eisch windet sich in weitem Bogen um den sogenannten "Hals". Riesenwächtern gleich recken turmhohe Felsen die Häupter empor. Ein neuangelegter Steg führt über die Eisch, und nachdem eine prachtvolle Allee über den Rücken des "Hals“ geführt, ladet jenseits der Landstraße die "Wichtelgrotte“ zum Besuche ein. Darüber schneidet die "Schanz", ein Wall aus alter Zeit, die Waldebene im Dreieck ab. Noch weiterhin führt der Pfad zum "Michelsfelsen". Nachdem die Landstraße wieder erreicht ist, gelangt man bald nach Hollenfels, Mariental, Ansemburg, deren höchst interessante Ruinen ebenfalls noch besichtigt werden können. ...

(LW: 1.6.1907)

   
1908

Tourisme - Le Véloce-Club Luxembourgeois, la première société cycliste du pays vient d’arrêter son calendrier d’excursions officielles pour l’année 1908: e.a.

5 juillet 1908, Pique-Nique au Hunnebour Mersch

(LIL: 18.4.1908)

   
<=1913
Mersch - partie du Hunnebour - Schoellensstall (Schoellensstaâl) - vers 1913 (Carte postale: Ed. Hansen, photogr., Mersch; collection: industrie.lu)
   
 
Mersch - Pavillon au Hunnebour (Carte postale: collection: industrie.lu)
   
<=1914 Excursions à faire dans les alentours de Mersch, e.a.: Hunebour

(LIL: 4.7.1914)
   
   
 

On passera des heures entières à l’ombre de la forêt près des sources claires du Hunnebour dans l’un des sites les plus magnifiques de notre pays, très confortablement aménagé par la Société d’Embellissement de Mersch.

(LIL: 5.8.1926)

   
  Hunnenbourfest - Hunnebourfest - Hunneburfest
   
11.8.1929

Waldfest.

Mersch. Mit dem Verschönerungsverein veranstaltet unsere Musikgesellschaft am künftigen Sonntag ein großes Waldfest am Hunnebour Als Gast wird die Fanfare „L'Echo de l'Alzette" aus Heisdorf unter der Leitung des Hrn. N. Manders mit folgendem Programm konzertieren:
1. Marche „Amis de Flore"
2. Ouverture, „Noël" par Andrieu
3. „Prélude et Allégro", Solo pour 2 trompettes, par Andrieu
4. Fantaisie „Concordia", par Blanken
5. „Ballet antique", par Guillemet.

(LW: 9.8.1929)

   
28.8.1930

Waldfest am Hunnebour

Der Merscher Verschönerungsverein veranstaltet sein diesjähriges Waldfest unter freundlicher Mitwirkung der Merscher Musikgesellschaft am künftigen Sonntag, den 24. August, in den vergrößerten Anlagen des Hunnenbour. Neben den vorjährigen Attraktionen ist es den Veranstaltern gelungen, u.a. eine waschechte orientalische Wahrsagerin zu verpflichten. Autobusverkehr ab 2 Uhr nachm. vom St. Michelsplatz aus. Fremde Händler werden nicht zugelassen.

(LW: 21.8.1930)

   
1931

Reckingen (Mersch). 22. Mai. Am sogenannten "Hals", einem idyllischen Waldplatz zwischen Hunnebour und Wichtelcheslay hat Herr Mischel aus Reckingen den Bau eines großartigen Waldhotels begonnen. Dieses Hotel wird, einerseits durch die reizende Lage, anderseits durch den wunderschönen Bau und die einladenden Anlagen eine wahre Zierde des Eischtales werden und dem längst empfundenen Bedürfnis der Touristen gerecht werden. Der mit den Arbeiten betraute Unternehmer Rosselet von hier legte beim Wegtransportieren großer Stein- und Erdmassen mehrere Kalköfen frei. Nach dem Urteil belgischer Fachleute sollen die Öfen aus der Römerzeit datieren; diese Ansicht findet ihre Bestätigung in der Auffindung künstlichen Konglomerates, so wie es sehr viel bei der Römervilla auf der „Mies" (Mersch) verwendet wurde. Herr Mischel, der ehedem den Bau einer prachtvollen Waldvilla, die heute herausfordernd das ganze Tal überschaut, leitete, hat Beweise seines Könnens abgelegt und wird allen Touristen und Eichtalfreunden eine große Überraschung bereiten.

(LW: 22.5.1931)

   
1931
Waldfest um Hunnebur - 1931 (Photo collection: Nico Lucas)
Tir National - Hellseherin Miss Zoula...


Pavillon um Hunnebur - 1931 (Photo collection: Nico Lucas)


Waldfest um Hunnebur - 1931 (Photo collection: Nico Lucas)
Wer nicht wagt - Wer nicht winnt
Wer nicht heirat - Kriegt kein Kind
12.7.1931

Mersch. Morgen findet das vom Merscher Verschönerungsverein unter Mitwirkung der Merscher Musikgesellschaft organisierte Hunnenbourfest statt. Der gute Ruf der Veranstalter bürgt für eine angenehme Unterhaltung des Publikums. Autobusverkehr vom St. Michelsplatz aus ab 2 Uhr nachm. Fremde Händler werden nicht zugelassen

(LW: 11.7.1931)

   
 
Pavillon um Hunnebur (Photo collection: Nico Lucas)
   
1933

Ausbau der Anlagen am Hunnenbour (Hunnebour), Mersch, Leitung Wagener, Echternach, Architekt

 

... Nennen wir nur die Neuanlagen des „Hunnebour“, dessen bestehende Anlagen er ausweitete und wo er (Léon Faber) unter Mitwirkung des Garten-Architekten Wagener aus Echternach eine stimmungsvolle Verbindung von Wald und Wasser schuf, so wie sie schon Nic. Welter erträumt. ... (LW: 24.8.1955)

   
   
<=1935 Hôtel du Hunnebour

Mischel Ferdinand
   
 
Hunnebour, Mersch (Carte postale: Heirand-Frisch, Photographe, Mersch; collection: industrie.lu)
   
   
 


Fontaines Hunnebour (Photo: J.-B. Tresch; collection: industrie.lu)

   
 
Paysage au Hunnebour (Photo: E. Hansen; Collection: industrie.lu)
   
11.7.1951 Mariage Mischel Ferdinand, Hôtel Hunnebour - Julie Hilbert, Colmar-Berg
   
   
17.1.1953 Décès de Mischel Ferdinand, époux de Julie Hilbert, hôtelier, à Mersch - Hunnebour
   
23.11.1958

Gedenkstein für Léon Faber auf Dreibouren

... Wir sahen Léon Faber mit Eimer und Schaufel, mit Hammer und Kelle, wie er Wanderpfade herrichtete, Quellen einmauerte, Staudämme errichtete, bei jedem Wetter, zu jeder Stunde, nicht selten zu nachtdunkler Zeit im Scheinwerferlicht seines Wagens! Wir begleiteten ihn zum Hunnebour, zur Wichtelcheslé zum Mosesbirchen, und wieder zu den Dreibouren; überall sahen wir ihn eigenhändig am Werk, im unermüdlichen Bestreben, die Naturschönheiten seiner Heimat zu erhalten, zu pflegen, seinen Mitmenschen zugänglich zu machen. ...

(LW: 6.11.1958)

   
1959

Die Forstverwaltung hat eine Verschönerung des Hunnebour durch Pflanzungen und Blumenmassive ins Auge gefaßt.. Auch soll, wie in Erfahrung gebracht wurde, der in ziemlich schlechtem Zustande befindliche Zufahrtsweg zum Hunnebour im Jahre 1960 erneuert werden. Ferner sei erwähnt, daß sämtliche kompetenten Behörden ihre Zustimmung zur Errichtung eines „Chalet Rustique“ am Hunnebour gegeben haben.

(LW: 19.3.1959)

1960

Mersch - Betreffend den Verkauf der Quelle "Hunnebour" nebst 236 Ar Waldbestand an die Sozialistische Arbeiterpartei, welche das Hotel Hunnebour exploitiert, wird der Schöffenrat beauftragt, diesen Verkauf zu tätigen, falls genügend geboten wird.

(LW: 5.4.1960)

 

 

? - <5.1961 Nürenberg Lucien, Mersch, tél: 32155, gérant de l'Hôtel Hunnebour
   
12.6.1964 (Décès de Ady Jacoby, époux de Liette Jost, à l'âge de 45 ans, Hunnebour)
   
 
Hunnebur - Hals - Hellebrenner - Këppbësch - Carte: (LW: 7.8.1965)
Neibréck - Wichtelcheslay - Méchelsbur
27.2.1965, 1968 Ouverture

Hostellerie Hunnebour

Home Pierre Krier
route de Mersch, Ansembourg

Nouveau gérant: Michel Reuter (+ 1974 à l'âge de 53 ans) - Tosi (avant Hôtel Astoria, Mondorf)

Cuisine soignée par le patron et son fils Josy

Bières Mousel, Canada Dry, Rosport
   
 
Hostellerie Hunnebour (Collection: industrie.lu)
Heem Pierre Krier, Tél.: 116 Mersch
 
Hostellerie Hunnebour (Collection: industrie.lu)


L'étang du Hunnebour (Collection: industrie.lu)
   
<=1968

Hostellerie Hunnebour, tél: 32116

   
 
Hostellerie Hunnebur (à gauche) - Etang / sources du Hunnebur (à droite) - Carte de 1961 (Collection: industrie.lu)


Mauschelterlayen - Wichtelcheslay - Méchelsbur - Hunnebur - Priedigstull - Mamerleeën - Mamerlayen - Huellay - Carte de 1961 (Collection: industrie.lu)
   
23.10.1971

Wiedereröffnung der Hostellerie du Hunnebour

Pierre Kruchten - Muller, früherer Verwalter der Cloche d’Or

(LW: 29.10.1971)

   
 
Hostellerie du Hunnebour, 1 route d'Ansembourg - près de Mersch (Carte postale: Ph. Heirand, photographe, Mersch N° 500; collection: industrie.lu)
   
>=1980

Hostellerie du Hunnebour, tél: 32116

   
? Fermeture de l'Hostellerie du Hunnebour
   
 
L'ancienne Hostellerie Hunnebour (Photo: 2.6.2022 jmo)
   
   
 
Wollefsgriecht - Hunnebur - Klaus, Miersch - Mersch (Photo: 22.6.2022 jmo)
   

 



Hunnebur, Miersch - Mersch: Fielsformatiounen am Bësch iwwert dem Hunnebur - Richtung Priedegtstull (Photos: 29.6.2022 jmo)


Priedegtstull - Aussichtsplattform auf einem Felsen, Hunnebur, Miersch - Mersch (Photos: 29.6.2022 jmo)
Wollefsgriecht

Liens / Links:
Tourismus zu Lëtzebuerg - Tourisme au Luxembourg - Fremdenverkehr in Luxemburg
 

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