Muller Léon, architecte
Luxembourg


Historique - Geschichtlicher Überblick
 

Muller Léon, architecte, Luxembourg

   
   
   
  Ecole des Beaux-Arts à Paris
   
   
8.1919

Minetts-Bassin - Düdelingen, 4. Aug. (Arbeiterkolonien)

Der Bau der neuen Arbeiterkolonien der "Arbed" ist den HH. Lefevre, Bauunternehmer und Joseph Ruckert, Architekt, beide aus Esch/Alzette, übertragen worden. Die Arbeiten sind bereits in Angriff genommen worden; es ist das preisgekrönte Projekt Leo Müller, das ausgeführt wird. Im ganzen ist die Errichtung von 200 Wohnungen geplant, von denen schon zirka 50 vor dem 1. Januar 1920 fertiggestellt werden sollen. Auf diese Weise wird Düdelingen bald aus der Wohnungskalamität herauskommen.

(Die Volkstribüne: 5.8.1919)

   
   
   
 

Nach dem ersten Weltkriege kam die Verbindung zwischen Joseph Nouveau und dem, ebenfalls aus der Pariser Schule hervorgegangenen und dort diplomierten Architekten Hrn. Léon Müller zustande. Beide ergänzten einander vorzüglichst in ihrer schöpferischen Betätigung und geschmacklichen Richtung. Bei sorgfältig gewählten immer historisch charaktervollen Formengestaltungen war das Bestreben leitend, neuzeitlichen Belangen Rechnung zu tragen.
Jos. Nouveau's erster auffallender Bauauftrag ist das im gothischen Stile durchgeführte Wohnhaus Dr. Franz Delvaux in der Dicksstraße. Bis heute ist diese Arbeit in ihrem Gedankengut, ihrer Stilkenntnis und ihrem geschmacklichen Niveau erhaben über alles, was in dieser Richtung in Stadt und Land Wirklichkeit wurde.
Dem Hause Dr. Delvaux reihte sich an das Hôtel Paris Palace. Diesem folgten im Laufe der Jahre mehr als 50 andere, teils öffentliche, teils private Bauten, von denen die meisten nachfolgend angeführt werden.

Zuerst die öffentlichen:
An ihrer Spitze steht das Sanatorium in Vianden, welches wohl an Flächenausmaß bis jetzt die größte Planung und Ausführung geblieben ist.
Bauaufgaben von erheblicher Bedeutung reihen sich an: die Eicher Klinik, die Erweiterung mit teilweisem Umbau der Sparkasse, der Umbau des Bürgerkasinos und des Mausoleum auf dem Liebfrauen-Friedhofe.

An Privatbauten sind besonders hervorzuheben:
In der Avenue de la Liberté: das Bankhaus Cahen Nr. 55,
die Wohn- und Geschäftshäuser Glaesener und Dr. Gantenbein Nr. 48 und 50,
das Eckhaus Giorgetti an der Ecke avenue de la Liberté und Lessingstraße,
die Wohnhäuser Nr. 8 und 10 an der Heinestraße,
die Wohnhäuser Nr. 5 und 7 an der Schillerstraße,
das Wohnhaus J. Bapt. Soisson Nr. 3 an der Goethestraße,
die herrliche Villa P. Regenwetter, Ecke Goethe- und Zithastraße,
der Umbau der Villa Gust. Sinner an der Amalienstraße,
der Umbau der Villa Maurice Schmitz am Boulevard Joseph II,
der Umbau der Villa Franz Cox, rue Joseph II,
die Villa Emil Feldes an der Brasseurstraße,
die Villa René Legrand an der Pierre d'Aspeltstraße,
die Villa und Druckerei Math. Huss am Boulevard de la Pétrusse,
die Villa Fernand Fischbach an der Wilhelmstraße,
die Villa Léon Schleich an der Wilhelmstraße,
die Villa Zenses-Burggraff an der Crecystraße,
die Villa Paul Gilbert an der Crecystraße,
die Villa Daniel Rousseau an der Crecystraße,
das Wohnhaus Albert Pfeiffer an der Albert I.-Straße,
das Wohnhaus Feller-Massard an der Albert I.-Straße,
das Wohnhaus A. Letellier an der Albert I.-Straße,
das Wohnhaus Em. Bastian an der Albert I.-Straße,
die Wohnhäuser Knaff-Kremer etc. an der Schefferstraße,
das Wohn- und Geschäftshaus Lamb. Schroeder, Ecke Genisterstraße u. Roter Brunnenplatz,
das große Geschäftshaus der Eisenhandlung Jules Neuberg, Großstraße,
das große Geschäftshaus der Gebrüder Gilbert an der Arsenal- und Beckstraße,
die Apotheke Franz Heldenstein zu Esch/Alzette,
ein Teil der Arbeiterkolonie in Düdelingen,
die Gruftanlage Aug. Laval auf dem Liebfrauen-Friedhof,
Straßenkapellchen in Beidweiler, Mutfort, etc.

An allen Ausführungen der Architekten Nouveau und Müller wird selbst dem kritischsten Sachkenner die Entdeckung ungelöster Teile versagt bleiben. Die Durcharbeitung und die Bearbeitung der kleinsten und unscheinbarsten De tails sind beispiellos sorgfältig, abgewogen und nur bewundernd zu erfassen. Zu besonderer Hervorhebung zwingen die prachtvollen Details der Consolen an Erker- und sonstigen Auskragungen und die Tatsache, daß es den Architkten vergönnt war, in auffallend häufigen Fällen den Quaderbau zu pflegen. . ...

Nic. Petit, Stadtarchitekt i. R.

(LW: 17.1.1947)

 

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