Wetterkapriolen in Luxemburg
Caprices de la météo au Luxembourg


E puer Beispiller - Quelques exemples - Einige Beispiele - Some examples:

Historique - Geschichtlicher Überblick
   
4.12.1608 Zerstörung der Schiffmühle an einem Moselarm in Grevenmacher durch Überschwemmung
   
8.1848 Gegen 7 Uhr kam in der Richtung von SW. nach NO. eine Windhose im Diameter von mehreren 100 Fuß die Erde berührend mit einer unglaublichen Schnelle daher gebraust. Nachdem sie am Dorfe Haller, wo sie ein einzeln liegendes Haus abdeckte, vorüber war, den Harthof und die Vogelmühle beschädigt, kündigte sie sich den Einwohnern von Berdorf durch ein donnerähnliches Rollen und ein Gewirr von brüllenden und heulenden Stimmen an; entwurzelte schwere, starke Bäume und trug sie 100 Schritte weit durch die Luft, knickte die Obstbäume in den Gärten gleich Halmen, fegte die Felder und wirbelte die Garben und den ausgelegten Hanf hoch in die Lüfte empor und trug sie auf Entfernungen von 0,5 bis zu 1 Stunde gleich Vögeln davon. In Berdorf aber rückte sie das Dach des Kirchturms, durch die Last der Glocken Widerstand leistend, etwa 1 Fuß von der Stelle, während das Dach der Kirche selbst zu 7/8 abgeworfen wurde. An 30 Gebäude sind dachlos, mehrere Ställe und Scheunen gänzlich in Trümmerhaufen verwandelt. Ein Kind von 6 Jahren ist durch eine einstürzende Mauer erschlagen worden; auch ein Pferd wurde unter Trümmern begraben. Auf einer einzigen Flur sind an 1800 Garben Getreide verschwunden. — In der nächsten Umgebung von Echternach ist der angerichtete Schaden weniger erheblich ; doch find eine Menge Bäume in der Gegend der Felkenbacher Mühle entwurzelt oder am Boden abgedreht worden.

(Der Volksfreund: 6.8.1848)
   
1860 Ein Blitzschlag zerstört das Dach der Schüttburg
   
   
25.6.1888

Der Blitz schlug in den außer Tätigkeit stehenden hohen Schornstein der Gerberei L. Fonk. Derselbe spaltete den Schornstein auf einer Seite in einem faustdicken Risse von oben bis nahe zur Erde. Dichter Rauch drang nach dem Schlage aus dem Risse hervor.
Die Fenster der naheliegenden Gerberei E. Velter sprangen vor dem starken Luftdrucke in Stücke.

(LW: 26.6.1888)

   
29.6.1889

Am Samstag schlug der Blitz in den Schornstein der Diekircher Zuckerfabrik.

(OMZ: 5.7.1889)

   
 
Hôtel Steffen, Mersch - inondation - 1900 (Photo collection: Nico Lucas)
   
16.1.1918
Überschwemmung des Merschertals - 16.1.1918 (Photo: J.P.M.; Collection Nico Lucas)
16.1.1918
Fabrik Godchaux, Ettelbrück - Hochwasser (Photo: Krantz; collection: Nico Beckerich)
   
16.1.1918

Hochwasser: Das Hüttenwerk Dommeldingen steht still und die Lieferung des elektrischen Stromes für die Stadt ist unterbrochen. Der Tram fährt nicht.

Hochwasser: Die mechanische Holzschuhfabrik des Herrn Terlinden steht ganz unter Wasser.

(OMZ: 18.1.1918)

   
27.12.1919
Nicolas Kohll - Eichhorn, Hotelier in Ehnen, ist im Alter von 34 Jahren, in seinem überflutetem Hause ertrunken (LW: 28.12.1919)
   
1920
Hochwasser Dezember 1920 ADO - ARBED Dommeldange (Photo collection: Marcel Schlim)
   
1920


Dünamühle - Dommeldange (Photo: 9.10.1930 Camille Aschman Jr.)
Das zur Douna gehörende Wohnhaus (im Lageplan: A) in " Hundert Jahre Eicher-Hütte" Notizen von Camille Aschman (Collection famille Aschman-Bodson)
In den Jahren 1890 - 1908 durch die Ärzte Aug. Faber und Aug. Weber bewohnt, dann Verwaltungsgebäude des Eicher Hüttenvereins, danach durch Büros des Dommeldinger Werkes eingenommen. Vor Baggerung der Alzette fanden jährlich Überschwemmungen statt, wobei das Gebäude unter Wasser gesetzt wurde.

   
 
Das Gebäude der früheren Getreidemühle der Dunamühle - Douna, Dommeldingen - 1921 bei Hochwasser - in " Hundert Jahre Eicher-Hütte" Notizen von Camille Aschman (Collection famille Aschman-Bodson)
   
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Frisch M., Mersch (Kleidergeschäft), bei Hochwasser
   
1.1958


Frachter Sura in Wasserbillig - Bau des Frachters Sura durch Willy Baumann - Provisorischer Stapellauf in Wasserbillig 1.1958 (Photo Raym. Sterba)

... Sorgen machte sich Herr Baumann, als nun schon Neujahr passiert war und es noch immer kein Hochwasser gab. Denn es hätte einer mühseligen und gefahrvollen Anstrengung, sowie vieler Hände bedurft, um das Schiff ins Fahrwasser zu bringen. Als dann Mitte letzter Woche der Wasserstand der Mosel ununterbrochen stieg, beschloß der Erbauer, sein Schiff vom Stapel laufen zu lassen. Ohne viel Geräusch, nur unter Mitwirkung hilfsbereiter Nachbarn, wurde das Schiff ins Wasser gelassen, was sozusagen mühelos vor sich ging, denn die Mosel war soweit gestiegen, daß das Schiff sich beinahe von selbst hob. Auch gelang es, fast sämtliches wertvolle Holz, das als Unterlage gedient hatte und auf der Oberfläche schwamm, zu bergen. Ein offizieller Stapellauf mit kirchlicher Einsegnung und dem obligaten Zeremoniell wird in einigen Monaten stattfinden, wenn das Schiff definitiv fertiggestellt sein wird.

(LW: 15.1.1958)

   
6.12.1965

Am vergangenen Montag in Wasserbillig: Patronatsfest der Luxemburger Binnenschiffer im Zeichen des Hochwassers

... 2 luxemburgische Frachtschiffe konnten nicht am Heimatstrand anlegen ...

... Auch das diesjährige Patronatsfest des „Syndicat des Mariniers St. Nicolas“ wurde getreu der alten Gepflogenheit am Tag des heiligen Nikolaus, des Schutzpatrons der Schiffer, und nach althergebrachter Sitte am Sitz der Vereinigung, in Wasserbillig, abgehalten. Angesichts des um die Ortschaft brandenden Hochwassers der Grenzflüsse Mosel und Sauer ist es zu verstehen, daß die Festagsstimmung irgendwie etwas beklemmt war. Hochwasser ist nämlich ein arger Feind der Flußschiffer. Lähmt es sie doch ganz erheblich in ihrem immer härter werdenden Existenzkampf; kann es ihnen doch unter Umständen sehr empfindlichen Schaden zufügen. Das Hochwasser war auch die Ursache dafür, daß praktisch keine aktiven Schiffer am Patronatsfest teilnehmen konnten. Alle waren gezwungen worden, Schutzhäfen aufzusuchen oder aber dort, wo sie sich gerade befanden, ihre Schiffe am Ufer festzumachen. 2 tapfere Schiffseigner hatten trotzdem ihren Heimatort Wasserbillig angepeilt, nämlich die Herren Willy Baumann und Jacques Faber mit ihren Frachtern „Sura“ und „Melusina“. Es war ihnen jedoch wegen der Überschwemmung des Kais in Wasserbillig nicht möglich, am Heimatstrand anzulegen, sondern sie mußten notgedrungen ihre Fahrzeuge am gegenüberliegenden Ufer von Oberbillig festmachen. Und da der Kapitän sein Schiff, wenn es in Gefahr ist, nicht verlassen darf und will, konnten die beiden Getreuen ihrem Patronatsfest, zu dem sie eigens von weither gekommen waren, leider nicht beiwohnen. ...

(LW: 9.12.1965)

   
1.8.1967


Über Mersch zog sich am Dienstag nachmittag ein heftiges Gewitter zusammen. Ein Blitzstrahl schlug mit solcher Wucht in das Freiheitsdenkmal auf dem Krounebierg daß ein schwerer Eckstein sich ganz löste und herunterzufallen droht. Dies würde dem oberen Stein, der ein Stück ist und über 2 t wiegt, den Halt entziehen. Die Reparatur läßt sich sehr schwierig an, da ein hohes Gerüst erforderlich ist; auch muß ein Kran die Steine vom Platze heben.

(LW: 5.8.1967)

   
   
9.4.1983
Inondation à Ehnen (Carte postale: Impr. Typolith. Luxembourg; Collection: industrie.lu)
   
12.4.1983
Inondation à Remich, Caves St Martin (Collection: industrie.lu)
   
  Grand Hotel des Cascades du Mullerthal:

Erstes Hochwasser: 31.05.2018
Zweites Hochwasser: 03.02.2019
Drittes Hochwasser: 14.07.2021
   
7.2021
Mersch, 12 rue Grande-Duchesse Charlotte (Photo: 21.7.2021 jmo)
Einige Tage nach Hochwasser
   

 


 

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